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Mittwoch, 11. September 2019

Erin Sweater *Fibre Mood**


Heute kommt die neue Ausgabe der Fibre Mood in den Handel und ich hab vorher den Sweater Erin daraus genäht. Der Raglanschnitt ist eigentlich eher kurz und lässt sich mit geraden Dreiviertelärmeln oder mit gerafften langen Ärmeln nähen.


Ich bin ja großer Fan von dreiviertelarm, aber diese tollen breiten Bündchen finde ich mal etwas anderes. Für mich machen sie den Schnitt aus, deshalb wollte ich sie unbedingt nähen.


Für die nächste Version von Erin würde ich einen festeren Stoff wählen oder deutlich kleiner nähen. Ich hatte irgendwie nicht auf dem Schirm, dass der Stoff super leicht ist und wirklich schön fällt. Für viele Schnitt perfekt, allerdings nicht unbedingt für Erin. Hier hätte etwas mehr Stand gut getan.



Verlinkt: Fibre Mood Linkparty #10
Stoff: dünner Nicky mit Cordstruktur aus einem Ü-Paket, mehrere Jahre abgelagert
Schnitt: Sweater Erin aus Fibre Mood 6










Sonntag, 1. September 2019

Hoodie Citytrip Dia *About Blue Fabrics



Streifenmonk zu sein ist ein hartes Los. Ich kann mich mittlerweile gut locker machen wenn Querstreifen in der Seitennaht nicht ganz exakt passen. Darf man halt die Arme nicht heben...
Aber was mich wirklich sehr nervös macht, sind diagonale Streifen. An der Stelle fällt mir ein, dass ich euch noch mein Designbeispiel für Giraffe schulde. Ups. Kommt noch.



Diagonale Streifen sind super. Auf dem Vorder- und dem Rückteil. Diagonale Streifen sind für mich persönlich oft eine schlimme Katastrophe auf Ärmeln. Die Hitliste der ungünstigsten Schnitte für diagonale Streifen wird angeführt von Raglanschnitten. Das darf man nicht tun! Dann kommt lange nichts, dann folgt der normale Arm, dann der überschnittene Ärmel (oder war es die überschnittene Schulter?) oder am besten gleich ganz ärmellos.



Ärmellos und der Plan "Herbstgarderobe Nähen" schließen sich aus, also musste ich ganz tief in der Schnittkiste graben um einen locker sitzenden Hoodie mit angeschnittenen Ärmeln zu finden.
Je überschnittener, desto besser für mein Auge.



Ganz ideal ist es noch nicht, aber das ist wohl der Part an dem ich mich etwas entspannen muss. Der locker sitzende Pulli mit recht kastiger Schnittführung sitzt sonst echt gut und die zwei, drei Zentimeter die er noch zu groß ist, sind im Herbst auch Geschichte.



Der Junge liebt seinen neuen Pulli. "Seh ich cool aus, Mama?""Ja, sehr." "Wie ein großer cooler Junge?" "Ja, sehr cool."



Als ob er nicht immer cool aussehen würde...



Schnitt: Kapuzensweatshirt von Katia
Stoff: Moonwalk Dia von About Blue Fabrics

Plott: eigene Datei

Donnerstag, 14. Februar 2019

Raglanpullover Amy mit floralem Print *Hilco*

Florale Muster auf dunklem Grund sind für mich ja ein Garant für Schnappatmung. So war es auch bei diesem zauberhaften Exemplar welches mich ein bisschen an Gobelin-Stickerei erinnert.



Weil es schon mit dem letzten Blumenmuster so gut funktioniert hat, hab ich wieder auf Amy gesetzt und bin total zufrieden.



Der Stoff ist, wie ich heute gesehen habe, als Heavy Jersey deklariert, ich habe bisher einfach immer Sweat zu ihm gesagt – ist auch kein Problem für ihn ;-). Angeraut ist er nicht, was ihn für fast alle Wetterlagen einsetzbar macht und mich besonders freut, denn schließlich will ich den Pulli jetzt noch ein paar Monate tragen.






Verlinkt: Du für Dich, Sew La La, After Work Sewing
Schnitt: Amy von Pattydoo
Stoff: Print auf Heavy Jersey (C8869/97) aus der WH19-Kollektion (aktuell für Händlerkunden vorbestellbar)






Donnerstag, 31. Januar 2019

Sunday Everyday Sweater *Whatever*



Sweater Weather ist bei mir spätestens seit der Einführung kurzärmeliger Pullover eigentlich ganzjährig. Aber gut, gerade natürlich noch ein bisschen mehr als sonst und so passt es ganz gut, dass es bei Näh-Connection drei neue Pulli-Schnitte gibt.



Ich hab bisher nur dieses eine Exemplar des Sunday Everyday Sweaters genäht, möchte hiervon aber noch weitere folgen lassen und dann auch den Dia-Sweater noch testen.



Der Sunday Everyday Sweater ist oversized geschnitten. Und wenn ich oversized schreibe, meine ich das auch so.



Ich habe im oberen Teil gut zwei Größen kleiner genäht als untenrum und er ist immer noch sehr groß. Ich mag es locker, aber hätte ich noch mehr Material unter den Armen gehabt, wäre ich wohl nicht in meine Jacke gekommen. Da war die Größenreduzierung definitiv die richtige Wahl. Nächstes mal würde ich untenrum noch einen Tick Weite hinzugeben, die Silhouette aus Richtung Eggshape etwas begradigen.



Die Anpassung für kleine und große Größen ist ein bisschen tricky, statt zu verlängern soll man einfach eine Größe länger nähen. Ja, das hier ist die längste Größe und ich bin 1,80m groß – ich will nicht wissen was für ein bodenlanges Kleid diese Länge bei jemand mit 1,50 ergibt...
Fakt ist aber auch, dass der engste Teil des Sweaters, nämlich der Saum bei mir 10 cm höher ist als er bei der Durchschnittsgröße in dieser Länge sein sollte. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber wäre ich kleiner und meine Beine gleich dick, würde der Saum weniger knackig sitzen. Vielleicht ist also Schrumpfen also das neue Abnehmen?



Nach den Bildern war ich mir übrigens sicher, dass ich den Pulli auf die mittlere Länge kürze. Getragen (also der Pulli, nicht ich) fühle ich mich aber wirklich extrem wohl und werde ihn so lassen und lieber einen zweiten nähen bei dem ich entweder die Länge anpasse, oder untenrum etwas größer nähe. Whatever.





Verlinkt: Du für Dich, Sew La La
Stoff: kuschelig weicher, aber nicht zu dicker Sweat aus meinem Lager in mittelblau
Plott: selbstgemacht, Idee aber geklaut ;-)
Schnitt: Sunday Everyday Sweater von Ensemble Patterns, jetzt auf Deutsch bei Näh-Connection

Aktuell bekommt ihr den Schnitt übrigens zum Einführungspreis und mit dem Sweater Weather Paket macht ihr ein richtiges Schnäppchen. #reichsparen 




Dienstag, 11. Dezember 2018

Sweater und Pants *fabricsxmaschallenge*


Ist so ein richtiges Chill-Outfit nicht perfekte um die Weihnachtsfeiertage entspannt zu begehen? Ich glaube Joggingsanzug sagt man dazu mittlerweile nicht mehr. 




Zwischen den verschiedenen Besuchen bei der Familie soll es bei uns dieses Jahr ganz gemütlich zugehen. So zumindest mein Plan... ich hoffe die Jungs spielen mit... Das Outfit dafür steht. Also eines von dreien. Aber es ist ja noch Zeit.
Genäht habe ich dem Jungen ein Set aus Hose und Hoodie und bin mit dieser Kombi bei der #FabricsXMasChallenge von Katia dabei. Unter dem Hashtag auf Instagram und auf der Facebookseite findet ihr die Kreationen der Teilnehmer aus verschiedenen Ländern die bis zum 16. Dezember eingereicht werden.




Ich hab zuvor noch kein Schnittmuster der spanischen Firma verwendet und war erst mal positiv überrascht, dass die Anleitung unter anderem auch auf Deutsch ist und die Schnittteile sehr großzügig angelegt sind. Will heißen: ich hab knallhart ausgeschnitten und mich diebisch gefreut, dass das lästige Abpausen entfällt. Es sind ja die kleinen Dinge, die glücklich machen ;-) 




Eine klassische Joggingshose für's Kinderturnen fehlt dem Jungen im Moment sowieso und der Sweater unterscheidet sich auch deutlich von den hier bisher genähten Modellen. Er ist kastig und eher kurz geschnitten. Letzteres ist im Moment aber noch nicht ganz ersichtlich – ich hab die größte Größe, also 3 bis 4 Jahre, genäht und es hat noch etwas Platz im Oberteil und dem Hosenbund. Finde ich aber für bequeme Kleidung gar nicht verkehrt und über die Feiertage wird da bestimmt auch der eine oder andere Zentimeter zugelegt...










Verlinkt: Menschen(s)kinder
Schnitt: Kapuzensweatshirt und Hose von Katia
Stoff: Sweat mit Eisbären von Katia















Donnerstag, 27. September 2018

(Probe-) Issie aus Ripp-Nicki *Näh-Connection*



Vom Schnittmuster zum fertigen Blogpost in unter 24 Stunden. So oder so ähnlich könnte dieser Post auch heißen.
Der Schnitt lag bereit, der neue Stoff ebenfalls und mich überkam die "Anschneidehemmung". Ob ein Kleid aus dickem Sweat funktioniert? So richtig viele Issie-Beispiele in der Kleidversion habe ich nicht gefunden und plötzlich war ich von meinem Plan gar nicht mehr so überzeugt. Ein Probeteil musste her. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt eines genäht hab.



Gut, Probeteile sollten aus einer ähnlichen Stoffqualität sein wie das spätere Stück. 1,5 Meter Kuschelsweat an dem mein Herz nicht hängt lagen hier aber leider nicht rum.



Also hab ich diesen Aspekt mal außen vor gelassen und mir einfach einen uralten gerippten Kuschelnicky geschnappt. Jahrelang im hintersten Eck meines Stoffschrankes abgelagert hat der genau auf diesen Einsatz gewartet. Also zumindest der erste Meter davon. Circa zwei andere warten weiter... Ja, früher als alles besser war waren auch die Ü-Pakete noch größzügiger bestückt ;-) 
Für ein Kleid erschien mir der gerippte Nicki etwas zu weich, aber so locker wie er fällt ist er perfekt für die eingereihten Ärmel.



Ob ich nun das Kleid aus dem eigentlich geplanten Stoff nähen soll, weiß ich allerdings immer noch nicht. Ich finde mein Probeteil zwar richtig toll, aber der Ärmel aus dickem Kuschelsweat... das muss nochmal überdacht werden. Mittlerweile finde ich "leider" auch die anderen Varianten ziemlich gut und kann mir auch Rüschen sehr gut
vorstellen... von dem Schluppen-Kragen mal ganz abgesehen. Ich liebe Schluppen!



Wenn ihr noch ein bisschen überlegen müsst, ob Issie was für euch ist, rate ich euch, das Überlegen Anfang nächster Woche abgeschlossen zu haben: Bis Mittwoch gibt es Issie für Frauen und Mädchen nämlich zum Einführungspreis bei Näh-Connection. Und bei Annika gibt's jede Menge Designbeispiele im Blog. Auch ohne Flausch  ;-)






***Werbung***
Verlinkt: Du für Dich, Sew La La
Stoff: gerippter Nicki aus einem Ü-Paket von Aktivstoffe
Schnitt: Issie-Top von Sewpony, in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection erhältlich












Donnerstag, 22. Februar 2018

Geodesic Raglanpulli *Mustermix Laine Slub*



Ab heute gibt's bei Nähconnection einen neu übersetzten Schnitt. Der Geodesic-Pulli ist in zwei Varianten, kurz oder lang zu nähen, wobei die lange Variante eigentlich Taschen enthält. Bei meiner Stoffwahl war mir das aber zu riskant, der voluminöse Laine Slubwar schon an den Spitzen der Dreiecke grenzwertig, da hätte ich ungerne mein Glück mit Taschen aus dem selben Material herausgefordert.



Aropos Stoff, ich bin nun glaube ich durch mit ihm. Nach drei Farben (korrigiert mich, wenn es doch mehr waren die ich vernäht habe...) ist es genug. Wobei ich noch schwarz habe der eigentlich für mich geplant war. Wer weiß, vielleicht fällt mir da noch ein Schnitt ein der sich deutlich von den bisher genähten unterscheidet.  In jedem Fall werde ich aber nochmal was für Babykleidung bestellen. Der ist einfach zu toll und gerade in den zarten Farbtönen perfekt um das Kleinzeug darin hübsch zu verpacken.



Für den Geodesic bietet es sich an mit den beiden Stoffseiten zu spielen und bei den Designbeispielen der Näh-Connection-Crew kann man sehen, dass ich nicht die einzige mit dieser Idee war – Lee hat eine traumhaft schöneUni-Version genäht.



Wer es experimentell mag, kann sich mit dem Schnitt richtig gut austoben, den das Kombinieren bietet sich wirklich an. Es ist ja nicht immer ganz leicht, sich mehr als zwei Farben in einem Oberteil vorzustellen, aber auch hierfür gibt es eine Lösung: einfach die Konstruktionszeichnung im eBook ausdrucken und mal zu den guten alten Buntstiften greifen. Ok, Bastelmuttis, äh Hipsterkinder dürfen natürlich auch ihr Scapbook, äh Buju bemühen. Der Effekt ist der selbe: man sieht sofort wie sich zum Beispiel helle und dunkle Stoffe auf den Schnitt auswirken. Gerade in der kurzen Version ergibt sich zum Beispiel leicht das Zeichen für Radioaktivität – hier würde ich persönlich eher auf gelb mit schwarz verzichten. Also ich, ihr dürft natürlich nach Lust und Laune.



Regelmäßige Anordnungen, Muster mit Mittelachse, Uni, Ganz bunt, alles ist machbar und sogar die Rückseite des Oberteils kann im Patchwork-Look genäht werden.
Ich hatte zwar relativ schnell den Stoff ausgewählt, war mir aber bis zum Schluss nicht sicher, ob das Ergebnis nicht nach Hippie-Fail aussehen würde. Ok, ich gebe zu, Entwarnung gab es sogar erst nach dem Fotoshooting: Wenn ich mit dem Pulli nicht gerade in einem Feld stehe und mit verträumtem Blick ein Pferd an der Leine grasen lasse, geht es eigentlich. An ein Pferd bin ich übrigens nicht gekommen, ich hätte das wirklich gerne für euch getestet...



Besser gefällt mir Geodesic aber in weniger ländlicher Umgebung, hierfür werde ich sicher nochmal einen Nähen. Allerdings ebenfalls in lang, die kurze Version würde mir nicht mal über den Bauchnabel reichen und individuelles verlängern oder anpassen sind zwar in der Anleitung gut beschrieben, aber durch den speziellen Dreiecks-Aufbau des Schnittes natürlich mit etwas Aufwand verbunden.





Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Geodesic Sweater von Blueprints for Sewing in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection gerade zum Einführungspreis erhältlich
Stoff: Laine Slub von Nosh in gun metal und rose 

























Donnerstag, 18. Januar 2018

Longsweater mit Doppelbündchen *in Blautönen*



Mir fällt es schwer zu glauben, dass ich nicht von selbst auf die Idee der Doppelbündchen gekommen bin. Wie gut ist die denn bitte?! Jeder noch so schlichte Stoff kann mit den passenden oder eben gerade nicht passenden Bündchen ganz wunderbar in Szene gesetzt werden. Neben der hier von mir gewählten Ton-in-Ton-Umsetzung für den petrolfarbenen Unisweat war die Kombi mit taupe und gelb ganz hoch im Kurs. Selten hatte ich so große Entscheidungsprobleme (Luxusproblem, ich weiß...) und musste deshalb eine Insta-Umfrage zum Bündchenthema starten. Den zweiten Gewinner,  wird es auf jeden Fall auch noch geben, Taupe ist ja schließlich mein neues Kombiwunder an dem kein Weg vorbei führt. Besonders schön ist es, wenn man Bündchen verwendet, die vom selben Hersteller sind und somit die gleiche Strickart aufweisen.



Theoretisch gehen natürlich auch Jerseystreifen – mein Ausschnitt war nur etwas weiter geraten als ich es bevorzuge und ich hatte Sorge, dass er mit weniger gut dehnbaren Material hochstehen könnte. Da sich die Bündchen meiner Erfahrung nach nach einigen Runden in der Waschmaschine auch etwas weiten, habe ich sie relativ straff angenäht. Der momentan vorhandene minimale "Kräuseleffekt" sollte also schon bald Geschichte sein.



Der Longsweater ist ein vielseitiger Schnitt der eigentlich mit muckeligem Doppelkragen daher kommt und dann so ein richtiger Winterkuschelpulli ist. Die Umsetzung mit dem Doppelbündchen ist im eBook aber auch erklärt – ich muss allerdings gestehen, dass ich sie schlicht übersehen habe bis Johy ihre fabelhafte Version gezeigt hat. in dem Moment war klar, dass die anderen Kragenvarianten zwar auch ganz nett sind, aber nun erst mal die mit den Bündchen fällig ist.
Bei den anderen beispielen wird euch auffallen, dass der Longsweater deutlich eng anliegender sein soll, das presswurstige mag ich allerdings bei Hüftlänge nicht so gerne, also hab ich bei der Größen- und Materialauswahl etwas eingegriffen. Das ist ja schließlich der Grund warum ich meine Kleidungsstücke selbst nähe.




Bleibt noch die Frage offen, ob es in Stuttgart echt so viel Schnee hat. Nö, hat es nicht, aber so rein fototechnisch habe ich großen #schneeneid. Wir waren am Wochenende in Österreich und haben es uns auf der Skipiste gut gehen lassen.  Ich war das letzte mal mit Anfang 20 Snowboarden und mit ungefähr 13 Jahren Skifahren, deshalb ist es schon erstaunlich, dass ich auf den Bildern weder ein Gipsbein noch eine Halskrause habe. Gut, die tausend blauen Flecken sieht man nicht, aber die sind auch nicht vom Ski-Revival, sondern von meinem "Versuch" beim Rodeln auf der Serpentinenstrecke die "Abkürzung" zu nehmen. War keine ganz so gute Idee und in Zukunft würde ich professionelle Rodel-Abenteuer auch nicht unbedingt mit Turnschuhen angehen. Mit etwas mehr Profil auf der Schuhsole wäre ich wohl nicht praktisch ungebremst drei Meter tiefer auf dem Popes gelandet.
Davon mal abgesehen ist Rodel #leidergeil.





Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Longsweater Women von mommymade
Stoff: Petrolfarbener Sweat aus der Organic-Linie von Stoff&Stil und Biobündchen von Lebenskleidung (eis und luftund Obacht, Eis ist gerade im Sale wie ich beim verlinken bemerkt habe

Das wunderbare Tuch aus Double Gauze von Nani Iro ist übrigens ein Teil meines Wichtelgeschenks welches ich von Fabulatoria bekommen habe – Carmen hat damit bei mir so sehr ins Schwarze getroffen, dass ich mir gleich einen passenden Pullover genäht habe!














Donnerstag, 4. Januar 2018

Daxi aus Nosh *Weihnachtskleid-Sweater*



Zu den Dingen die ich wirklich nicht brauche gehört sowas wie ein Weihnachtskleid. Unser Weihnachtsfest ist wunderbar und ich würde es nicht eintauschen wollen, aber es ist doch eher gemütlich als festlich-edel – ein schickes Kleid wäre definitiv eher unpraktisch wenn ich mit dem Kind unter dem Baum sitze. Vom Weihnachtskleid-Sewalong lasse ich also seit Jahren die Finger.
Dieses Jahr hat sich aber kurz vor Heiligabend ein Zeitfenster aufgetan und mein Nähgewissen rief leise aber mit Nachdruck "Änni, näh Dir doch auch mal was für Weihnachten!". Kennt ihr, ne? Da kann man nichts machen, diesem Rufen muss man nachgeben, sonst ärgert man sich später nur.



Und weil ich somit dann eh schon gegen alle Gewohnheiten verstoßen habe, konnt ich gleich noch eines drauf setzen: Nähe ich doch einfach als "Weihnachtkleid" einen Sweater mit kurzen Ärmeln. Finde ich ja sonst wirklich völlig sinnbefreit und in etwa in der Liga Cut-Outs an den im Winter frierenden Schultern oder Kuschelpullis mit tiefem Rückenausschnitt. C'mon! Ich näh doch kein Winterteil um dann gerade so viel wegzulassen, damit es nicht mehr wintertauglich ist!
Aber ja, ich finde den Schnitt ganz geil (sorry), da muss man eben mal eine Ausnahme machen.



Eigentlich dachte ich, dass ich die Ärmel einfach noch mehr verlängere oder ein breites Bündchen annähe, aber dann hatte ich DEN Einfall. In meinem Nähzimmer gibt es eine Kiste die leider oft nur "in eine Richtung geöffnet" wird. Da kommen Teile rein (gekauft oder genäht) die ich irgendwann weiterverwerten will, aber noch keine zündende Idee habe. Man könnte es als UFOS bezeichnen, das baut aber unnötig Druck auf. Glücklicherweise habe ich aber noch einen ziemlich guten Überblick über den Inhalt der Kiste, zumindest ist mir im entscheidenden Augenblick vor Weihnachten eingefallen, dass da dieses gekaufte Shirt drin ist, welches mir am Ausschnitt viel zu weit ist weshalb es kaum getragen wurde – auch wenn es eine geniale Farbe hat. Gekauft wurde es wohl vor mindestens 10 Jahren. Und da war er, der Moment in dem die Kiste andersrum aufgemacht wurde und das Ringelshirt in die Freiheit entlassen wurde um das perfekte Unterzieh-Shirt für meinen ersten Daxi-Sweater zu werden. Unverändert. Wen juckt auch der Ausschnitt wen da eh Daxi drüber ist!



Daxi selbst ist schnell genäht, der geschwungene Teil am hinteren Bündchen macht was her und mit Omas alten Satinbändern statt schnöden Hoodie-Kordeln fühlte es sich fast ein bisschen festlich an unterm Weihnachtsbaum.



Ich liebe das Teil jedenfalls und hab ihn nicht nur Weihnachten, sondern auch Silvester getragen und mich extrem wohl gefühlt. Die Bilder sind übrigens original Weihnachtsbilder vom 24.12,  bei uns war es weder weiß noch kalt – ich hätte also wunderbar auch kurze Ärmel ohne was drunter tragen könne. Oder die verspotteten Cut-outs!















Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Halbarmsweater Daxi von Kibadoo mit 10 cm verlängerten Ärmeln und deutlich verlängertem Rumpf
Stoff: Denimsweat von Nosh in der Farbe plum und bordeauxfarbenes Bündchen aus dem Stoffbüro


Mittwoch, 6. Dezember 2017

Raglanpulli Betula trifft Bernina 580 *Stickmodul Teil 5*

Wie gestern bereits angekündigt konnte ich es ja nicht lassen, die florale Stickerei, die ich auch schon auf einem kurzärmeligen Shirt habe auch auf einen Pullover zu sticken und hab mir den Laine Slub dafür ausgesucht.



Ehrlicherweise hatte ich auch nicht all zu viele Hoffnungen, dass es mit dem Sticken überhaupt hinhaut. Der Stoff ist dank seiner genialen Rückseite oder ist es die Vorderseite? eher unregelmäßig und uneben – sicher nicht der einfachste Untergrund für einen Stickanfänger! Klebevlies und Anti-Glue-Nadeln sowie die gute alte Zeit haben es aber gerichtet. Ich bin zwar nach knapp drei Stunden fast neben der Bernina eingeschlafen weil ich mich nicht getraut habe die Geschwindigkeit zu erhöhen, aber sie hat einfach einen tollen Job gemacht – da will man ja nicht unverschämt sein und drängeln!



Völlig verrückt war bei diesem Oberteil übrigens die Vorgehensweise: Ich wollte dieses Motiv auf dem Stoff, hatte aber eine Ahnung welcher Schnitt es letztendlich werden sollte, dachte aber, man könnte ja schon mal sticken...



Also hab ich einfach mal von einer Kante ein Vorderteil abgeschätzt und dachte, das Blümchen wird dann schon irgendwo links oder rechts vom Ausschnitt sitzen.



Ja, man ahnt es schon. Hat natürlich nicht geklappt. Ich wollte dann doch unbedingt einen Raglanschnitt haben und natürlich kam die Armnaht der Blumenplatzierung in die Quere beziehungsweise hätte sie dann gar so sehr mittig auf der Brust sein müssen. Und da will ich wirklich keine ausladende Stickerei haben.
Eine weitere Herausforderung war, dass der Stoff für den gewählten Schnitt generell etwas knapp war. Sogar ohne die Stickerei und ihre Platzierung zu berücksichtigen. Gut, die Betula hätte ich theoretisch auch mit kurzen Ärmeln nähen können, aber bei einem Winterpulli-Plan ist das einfach keine wirkliche Lösung.
Also habe ich ungefähr so lang gepuzzelt wie gestickt und am Ende war die beste Lösung die Stickerei nach unten zu nehmen. Oder zumindest Richtung unten, denn ganz unten am Saum war auch nicht möglich.
Trotzdem aller Schnittteile-Schieberei war aber einfach nicht mehr als Dreiviertelärmel drin. hier habe ich dann aus der Not eine Tugend gemacht und angestückelt. Da ich mich beim feinen Laine-Slub sowieso nicht entscheiden kann welche Seite ich lieber mag, hatte ich hier die Möglichkeit den Seitenwechsel im Arm durch das Anstückeln nochmal zu betonen. Ja, im Nachhinein gute Erklärungen für Planungsfehler liefern kann ich!



Klar, nächstes mal würde ich doch erst Schnitt und Platzierung planen und dann die Stickmaschine ranlassen, aber schön, dass es auch andersherum klappen kann und ich mag meinen Sweater wirklich gerne.
So gerne, dass er zum Stoffbüro-Crewtreffen mitdurfte bei dem Dominique mich in ihm fotografiert hat. Und nicht nur das, als Fotochefin hat sie mir auch kurzerhand mein gelbes Tuch abgenommen und mir ihr bordeauxfarbenes verpasst. Das passte nämlich noch einen Hauch besser als mein eigenes. Das blöde ist jetzt, dass ich nun leider auch noch eines in bordeaux brauche, war ja so klar...




Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Betula von Fabelwald
Stickdatei: Freebie "Kringel 2" von Huups

Stoff: Laine Slub von Nosh Organics in dunkelblau




Die Nähmaschine Bernina B580 wird mir im Rahmen einer Kooperation von der Nähwelt Flach zur Verfügung gestellt, das Stickmodul für die Modelle B560, 570, 580 könnt ihr euch hier näher angucken. 
Ich habe bevor ich diese Maschine bekommen habe noch nie gestickt und bin definitiv noch sehr blutige Anfängerin auf diesem Gebiet! Um so mehr freue ich mich über Tipps und Tricks von erfahrenen Stickhasen ;-)













Mittwoch, 29. November 2017

FrauMona in bordeaux *12COHF*



Vergessen! Total vergessen! Mein Post für 12 Colours of Handmade Fashion war im Kopf schon fertig, als ich dann am Termin plötzlich bemerkt habe, dass es keine bearbeiteten Bilder gibt und auch noch niemand was geschrieben hat. Blöd. Nun also mit Verspätung, meine Wunsch-Farbkombination für einen gemütlichen Herbst: Bordeaux mit rosa und einem Schuss Neon. Gedeckt und eigentlich eher dezent geplant, kam dann mit dem Tuch plötzlich doch noch eine knallige Farbe ins Spiel.



Fotografiert in der einzig offiziell zugelassenen Location für Bordeaux und Gelb: dem Stoffbüro. Dort gibt es rotes Kaffeegeschirr, rote Sektkelche, eine rote Ameise (also die mit der man Paletten bewegt, nicht die vor der man früher Angst hatte weil sie einen im Wald gepikst hat...), rote Blumentöpfe und natürlich jede Menge bordeauxroten Stoff.
Meiner hier ist von Albstoffe und ich habe ihn völlig spontan mit altrosa meliertem Bündchen kombiniert. Was kam ich mir verwegen vor! Und dann lag da plötzlich ganz zufällig noch dieser Meter DoubleGauze der zu einem Tuch werden wollte auf dem Nähtisch und zack – Outfit fertig. Schön, wenn der Nähplan ein schneller Selbstläufer ist!



Meine Kleidung für's Treffen der Stoffbüro-Crew war also schnell eingetütet, Dominique von Kreamino die an diesem Wochenende die Fotofee für mich machte und sage und schreibe fünf Teile mit mir fotografierte machte feine Fotos und trug nebenher auch noch ein wunderschönes Jasper-Kleid aus dem passenden Sweat zu meinen Bündchen. Eigentlich wollten wir noch Bilder von uns beiden, aber beim trubeligen Crew-Treffen geriet das irgendwie wieder in Vergessenheit. Wir mussten uns ja auch beeilen, ich sag nur fünf Foto-Outfits und direkt daneben ein Stofflager – da will man ja nichts verpassen und den anderen Mädels die Beute überlassen weil man noch die perfekten Bilder braucht! Stoffsucht kommt hier definitiv vor Eitelkeit!



Lieben Dank an Domi für die Bilder, Catrin für das wunderbare Wochenende und dem Rest der Crew für die schöne Zeit, und die vielen Lacher!






Verlinkt: 12COHF, Ich näh Bio, After Work Sewing
Schnitt: Raglansweater FrauMona von Schnittreif/Fritzi, 15 cm verlängert
Stoff: Bio Sweat bordeaux von Albstoffe für Stoffbüro, Bündchen von Lebenskleidung