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Mittwoch, 18. April 2018

Jungle als Robin Hoodie *ohne Hoodie*



Zugegeben, über 20 Grad sind nicht die richtige Temperatur für diesen doch eher kuscheligen Pulli, aber vorenthalten möchte ich ihn euch trotzdem nicht. Und wer weiß, der April könnte ja auch kurz vor Mai nochmal mit einer Schlechtwetterfront ums Eck kommen...
Jungle aus der Herbst-/Winter-Kollektion19 von Hilco hat vor einigen Wochen im Musterzimmer in Echterdingen ganz laut hier geschrien. Unter anderem wie ihr bei diesem Pulli für mich schon sehen konntet.



Warum kann ich gar nicht so genau sagen. Eigentlich ist er ein bisschen zu niedlich für meinen Geschmack. Und da liegt wohl der Grund des Habenwollens – herrje, er ist so niedlich!



Für den Fall, dass das als Argument nicht reicht, kann man noch die passenden Unis ins Rennen werfen. Spätestens da war die Sache für mich klar: brauche ich.



Damit ich nicht so gierig wirke und es nicht so einfach wird, hab ich von jedem Stoffballen nur einen halben Meter genommen. Außerdem ist so die Versuchung etwas geringer, ein Allover-Jungle-Teil zu nähen. Zu niedlich ist ja auch nichts mehr für den kleinen Jungen der mehrmals am Tag betont, dass er schon ein "großer Junge" ist und "nur noch ein bisschen wachsen" muss. Wie ihr an den Ärmeln erkennen könnt, ist besagtes Bisschen auch schon eingeplant. Muddi denkt ja mit, gell!




Verlinkt: After Work Sewing, Menschen(s)kinder
Stoff: Hilco "Jungle" und "Winter Sweaty" in dunkel- und hellgrün (alle Stoffe können aktuell von Händlern bestellt werden)
Schnitt: Robin Hoodie von Fabelwald














Donnerstag, 5. April 2018

Artischoke trifft Betula *Sew Belgian*

Während die h+h auf dem Kölner Messegelände stattfand, gab es auf der anderen Seite des Rheins das kleine aber feine Sew Belgian-Event.



Die belgischen Schnittdesigner und Stofflabels Lotte Martens, See You At Six, Straight Grain und Zonen 09 luden ins Collabor nach Ehrenfeld wo sie ihre Gäste neben Getränken und Häppchen auch mit "Schnittchen und Stöffchen" überraschten. 
Selbstverständlich kennt man die Labels aus dem Netz, aber fertig genähte Schnitte auf der Kleiderstange zu befühlen ist eben etwas anderes als sich durch Beispielbilder zu klicken. 
Und welche Nähbloggerin sagt nein, wenn ihr Stoffe angeboten werden? Ich sicher nicht und so zeige ich euch heute den ersten Streich aus den reichhaltigen Goodiebags aus Belgien. 


Bei See You At Six durfte ich mir direkt vom Stoffballen Material für ein Projekt abschneiden lassen. Einziges Problem: Die Designs aus der neuen Playtime-Collection sind alle so sehr mein Ding, dass es echt keine leichte Entscheidung war. 
Schlußendlich hat sich aber das Gemüse gegen Karos und Emus (oder war es ein Vogelstrauß? Womöglich ist das sowieso das gleiche...) durchgesetzt und ich bin sehr zufrieden mit meiner Artischocken-Betula. Auch, weil sie mich nun immer an den schönen Ausflug "nach Belgien" und die belgische Gastfreundschaft erinnert.


Ich möchte an der Stelle noch erwähnen, dass ich noch nie in einer Schlange zur "Stoffausgabe" stand, in der mir Bier angeboten wurde. Wie gut ist das denn bitte?! Respekt, die Belgier haben bei mir wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Herzlichen Dank für die Einladung ihr Lieben!




Schnitt: Betula von Fabelwald 
Verlinkt: Rums
Stoff: Artichoke aus der Playtime-Collection von See you At Six und passendes Bündchen in Puder










Mittwoch, 28. März 2018

Acht Ideen einen Raglanschnitt zu unterteilen *Betula*

Gibt es jemanden, der nicht mitbekommen hat, dass am vergangenen Wochenende die h+h in Köln statt fand? Sicher nicht. Die, die dabei waren, sind noch voller Begeisterung und diejenigen, die es verpasst haben, schon dezent genervt von den vielen Berichten.



Ich belasse es also an dieser Stelle dabei und stelle euch direkt meinen neuen Pulli vor, den Katja von Schönstebastelzeit bei einem morgendlichen Shooting vor unserem Hotel am Rhein abgelichtet hat. Apropos Licht. Davon gab es viel, was bei schwarzem Stoff selten richtig toll ist. Bei lachsrosahummerdalienfarben übrigens auch nicht. Aber es ist wie es ist, die Gelegenheit war zu günstig als dass wir des Wetters wegen hätten umplanen können und ich schätze Fotoshootings mit Bloggerkolleginnen immer sehr. Die wissen einfach was sie tun. Lieben Dank Katja!



Die Farbe des dreieckigen Einsatzes ist nicht so leicht einzuordnen. Als ich das Paket von Nosh aufmachte, bin ich zuerst erschrocken, weil sie im düsteren Kunstlicht des Schlafzimmers so orange, gar grell aussah. Unter der Tageslichtlampe im Nähzimmer, fand ich sie dann neonrosa. Bei Tageslicht im Pulli vernäht trifft es "verblasster Hummer" für mich am besten. Offiziell heißt die Farbe Dahlia und dieser Name ist ganz klug gewählt, die Blume legt sich schließlich nicht auf einen Farbton fest.



Der Stoff ist einer der neuen Jacquards aus der aktuellen Kollektion die vor kurzem vorgestellt wurde. Überraschend glatt und kühl im Griff kommt er mit etwas Stand daher und erinnert mich im ersten Moment tatsächlich ein bisschen an Neopren. Für mich persönlich ist diese Qualität das Highlight unter den neuen Stoffen und genau mein Ding.

Auf Instagram habe ich in den Stories ein bisschen was zur Teilung des Pullis erzählt und warum diese Betula überhaupt geteilt sein musste. Wer detailliert nachhören will, klickt sich zu den Highlights durch, da ist es gespeichert.
Zusammengefasst: Ich hatte große Lust auf einen Farbtupfer, aber bitte nicht zu viel. Sportlich sollte es aussehen, aber bitte nicht zu sehr. Die vorherrschende Farbe sollte schwarz sein, die Bündchen in Ermangelung von Dahlia-Bündchen ebenfalls schwarz. Selbst mit diesen Einschränkungen gibt es bei einem Raglanschnitt etliche Möglichkeiten die für mich in Frage kommen und ebenfalls etliche, die sofort ausscheiden. Damit ich mich besser entscheiden kann und im Idealfall beim nächsten Pullover dieser Art eine Übersicht habe, habe ich die Teilungsmöglichkeiten ganz grob visualisiert.


Dafür habe ich mir den Pulli schnell gezeichnet und entsprechend eingefärbt. Nun werde ich alle acht Entwürfe ma auf die Nähliste setzen. Sicher, nicht alle als Pulli, ein Raglanshirt oder -kleid kann ja auf die gleiche Weise geteilt werden und es muss natürlich auch nicht für mich sein – der Junge und der Mann sind auch dankbare Abnehmer neuer Oberteile.








Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Betula von Fabelwald mit Teilung
Stoff: Ruutu mini Bio-Jacquard in Black und Dahlia



Und wer mit den acht Ideen fertig ist, kann hier weitermachen:

















Mittwoch, 14. Februar 2018

Traktoren auf Bodys und Shirts *Kinderkleidung*



Bei einem vorweihnachtlichen Nähtreffen welches ich übrigens ohne eine einzige Naht zu machen absolviert habe, hatte Kerstin einen witzigen Traktoren-Stoff dabei. Im Gegensatz zu mir, konzentrierte sich Kerstin nicht ausschließlich auf's Quatschen und so hatte ich das Glück, dass ich nachdem sie ihre Shirts fertig hatte den Rest von den Traktoren abgreifen konnte. Danke dafür!



Im Normalfall habe ich es ja nicht unbedingt mit Motivstoffen und "jungsig" mag ich auch nicht besonders, aber der hatte es mir sofort angetan. Vielleicht liegt es an den harmonischen Farben die allesamt sehr in mein Beuteschema passen.



Das bringt dann allerdings das Problem der Entscheidung mit sich. Gelb? Türkis geringelt, Türkis gestreift? Dunkelblau? Braun? Da passten wirklich so einige und schnell stand fest, dass ich einfach mehrere Teile nähen muss. Ich Fuchs! 



Für den Body gab es also statt der Standard-Ringeln mal türkisfarbene Dreiecke (wie aufregend!) . Das Shirt, ein Robin Hoodie ohne Hoodie, darf mit senfgelbem Melange-Stoff dafür etwas mehr basic daher kommen.



Auf Instagram habe ich schon in etlichen Storys erzählt, dass ich das Kind des öfteren verkehrt herum angezogen zurück bekomme. Das ist auch gar keine Kritik, denn klar ist, dass die großartigen Erzieherinnen einfach viel wichtigeres zu tun haben, als in unbelabelter, selbstgenähter Kleidung die Vorder- oder Rückseite zu suchen.



Großenetiketten aufbügeln wäre eine Idee, aber der Plotter und ich haben nach wie vor eine Krise und stehen ganz kurz vor der Trennung. Eine Tasche brauche ich auch nicht auf jedem Shirt und sonstiger Tüddelkram ist auch selten mein Ding. Irgendwann fiel mir dann das versteckte Saumbündchen ein und ich dachte das wäre DIE Idee. Was hab ich mich gefeiert, sieht das Ding ja noch dazu auch wirklich schick aus!
Die Begeisterung hat bis zum ersten KiTa-Einsatz gehalten. Ihr ahnt, was passiert ist. Wahrscheinlich kann nur ein V-Ausschnitt das "Problem" regeln. Ich werde berichten!






Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Freebook Regenbogenbody (Schnabelina), Robin Hoodie (Fabelwald) und dann hat sich noch ein Basicshirt (Fadenkäfer) auf die Bilder geschlichen
Stoff: Bagger und Traktoren von Fabrilogy, Dreiecke und Uni Melange in senf von Lillestoff sowie Ringel vom Stoffmarkt



















Mittwoch, 7. Februar 2018

Gestickter Lothar auf Robin Hoodie *Stoffreste*




Wie im Januar schon angekündigt, habe ich ein bisschen was aufzuarbeiten: viele Kinderteile sind genäht, fotografier und sogar getragen, schafften es aber über die gemütliche Weihnachtszeit nicht in den Blog. Da sich das natürlich ändern soll, darf heute Lothar an die Öffentlichkeit. Oder vielmehr Robin mit Lothar.
Als ich Lothar aus einer Laune heraus (natürlich ohne Plan!) auf den graublauen Sweat vom Stoffbüro stickte, bediente ich mich recht Wahllos an meinen Webwareresten. Irgendein Pulli sollte es werden, im Zweifelsfall ganz schlicht nur graublau, davon hatte ich noch genügend Stoff vorrätig.
Umso größer war die Begeisterung, als ich später bei den Sweatresten die gleiche Qualität noch in Bordeaux fand und diese wunderbar zu Lothars Nase passte. Und yeah, da gab es auch noch weiß-graublaue Ringel die gerade für eine Kapuze reichten! So ein Schuss weiß bringt einfach noch ein bisschen Frische rein, das mag ich gerne, obwohl es mir ja sonst auch nicht dunkel genug sein kann.



Ich bin ja wirklich Fan von passenden Kombinationen, aber richtig glücklich macht es mich, wenn ich dabei auch noch Reste aufbrauchen kann. In diesem Fall lief also wirklich alles rundum perfekt. Nicht nur farblich passen die Stoffe, nein, auch die Stoffqualität ist aus einem Guss: alle drei Stoffe sind Albstoffe, zwei davon exklusiv für das Stoffbüro produziert. Insider wissen: Das heißt, dass es auch passende Bündchen in der exakten Garnfarbe gibt!



Die Bündchenfrage habe ich seinerzeit auf Instagram in den Storys diskutiert und die Meinungen gingen sehr weit auseinander. So weit, dass ich viele neue Ideen mitgenommen habe und auf jeden Fall noch einen bordeaux-graublauen Pulli mit gelben Bündchen und einen mit taupefarbenen machen muss ;-)



Entschieden habe ich mich aber für Ton-in-Ton. Das Bordeaux kommt ebenfalls vom Stoffbüro und es ist das selbe Garn verstrickt wie im bordeauxfarbenen Sweat. Natürlich hätte es auch das Blaugrau gegeben, aber das hatte ich nicht mehr zu Hause und die Freude an der Resteverwertung überwog: es durfte noch ein Bündchen von Lebenskleidung mit an Board. Das passt farblich jetzt nur zu 99 statt 100 % aber damit kann ich wunderbar leben.



Für die Kapuze des Pullis habe ich mir mal eine andere Möglichkeit getestet. Bisher habe ich ja Bändel eher weggelassen weil sie eine unnötige Gefahrenquelle an kleinen Kindern sind. So verarbeitet, ohne lose Enden ist es aber etwas anderes... und wenn schon eine Kordel im Vorrat so gut passt, muss das ja ausgenutzt werden. Da kann mal auch mal darüber hinwegsehen, dass eine Öse nicht ganz perfekt ist.






Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Robin Hoodie von Fabelwald (Größe 98)
Stoff: Bio-Sweat in graublau, bordeaux (gerade nicht vorrätig) und gestreift (leider ebenfalls gerade nicht in dieser Farbstellung vorrätig) von Albstoffe für Stoffbüro; Bio-Bündchen von Albstoffe und Lebenskleidung 





















Mittwoch, 6. Dezember 2017

Raglanpulli Betula trifft Bernina 580 *Stickmodul Teil 5*

Wie gestern bereits angekündigt konnte ich es ja nicht lassen, die florale Stickerei, die ich auch schon auf einem kurzärmeligen Shirt habe auch auf einen Pullover zu sticken und hab mir den Laine Slub dafür ausgesucht.



Ehrlicherweise hatte ich auch nicht all zu viele Hoffnungen, dass es mit dem Sticken überhaupt hinhaut. Der Stoff ist dank seiner genialen Rückseite oder ist es die Vorderseite? eher unregelmäßig und uneben – sicher nicht der einfachste Untergrund für einen Stickanfänger! Klebevlies und Anti-Glue-Nadeln sowie die gute alte Zeit haben es aber gerichtet. Ich bin zwar nach knapp drei Stunden fast neben der Bernina eingeschlafen weil ich mich nicht getraut habe die Geschwindigkeit zu erhöhen, aber sie hat einfach einen tollen Job gemacht – da will man ja nicht unverschämt sein und drängeln!



Völlig verrückt war bei diesem Oberteil übrigens die Vorgehensweise: Ich wollte dieses Motiv auf dem Stoff, hatte aber eine Ahnung welcher Schnitt es letztendlich werden sollte, dachte aber, man könnte ja schon mal sticken...



Also hab ich einfach mal von einer Kante ein Vorderteil abgeschätzt und dachte, das Blümchen wird dann schon irgendwo links oder rechts vom Ausschnitt sitzen.



Ja, man ahnt es schon. Hat natürlich nicht geklappt. Ich wollte dann doch unbedingt einen Raglanschnitt haben und natürlich kam die Armnaht der Blumenplatzierung in die Quere beziehungsweise hätte sie dann gar so sehr mittig auf der Brust sein müssen. Und da will ich wirklich keine ausladende Stickerei haben.
Eine weitere Herausforderung war, dass der Stoff für den gewählten Schnitt generell etwas knapp war. Sogar ohne die Stickerei und ihre Platzierung zu berücksichtigen. Gut, die Betula hätte ich theoretisch auch mit kurzen Ärmeln nähen können, aber bei einem Winterpulli-Plan ist das einfach keine wirkliche Lösung.
Also habe ich ungefähr so lang gepuzzelt wie gestickt und am Ende war die beste Lösung die Stickerei nach unten zu nehmen. Oder zumindest Richtung unten, denn ganz unten am Saum war auch nicht möglich.
Trotzdem aller Schnittteile-Schieberei war aber einfach nicht mehr als Dreiviertelärmel drin. hier habe ich dann aus der Not eine Tugend gemacht und angestückelt. Da ich mich beim feinen Laine-Slub sowieso nicht entscheiden kann welche Seite ich lieber mag, hatte ich hier die Möglichkeit den Seitenwechsel im Arm durch das Anstückeln nochmal zu betonen. Ja, im Nachhinein gute Erklärungen für Planungsfehler liefern kann ich!



Klar, nächstes mal würde ich doch erst Schnitt und Platzierung planen und dann die Stickmaschine ranlassen, aber schön, dass es auch andersherum klappen kann und ich mag meinen Sweater wirklich gerne.
So gerne, dass er zum Stoffbüro-Crewtreffen mitdurfte bei dem Dominique mich in ihm fotografiert hat. Und nicht nur das, als Fotochefin hat sie mir auch kurzerhand mein gelbes Tuch abgenommen und mir ihr bordeauxfarbenes verpasst. Das passte nämlich noch einen Hauch besser als mein eigenes. Das blöde ist jetzt, dass ich nun leider auch noch eines in bordeaux brauche, war ja so klar...




Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Betula von Fabelwald
Stickdatei: Freebie "Kringel 2" von Huups

Stoff: Laine Slub von Nosh Organics in dunkelblau




Die Nähmaschine Bernina B580 wird mir im Rahmen einer Kooperation von der Nähwelt Flach zur Verfügung gestellt, das Stickmodul für die Modelle B560, 570, 580 könnt ihr euch hier näher angucken. 
Ich habe bevor ich diese Maschine bekommen habe noch nie gestickt und bin definitiv noch sehr blutige Anfängerin auf diesem Gebiet! Um so mehr freue ich mich über Tipps und Tricks von erfahrenen Stickhasen ;-)













Mittwoch, 22. November 2017

Betula Raglanpulli *Silmu* // Stoffbürocrew-Treffen




Der allerschönste Nebeneffekt des Nähbloggens ist, dass man Gleichgesinnte kennenlernt. Ich liebe es! Und diese Nähmädchen sind ja auch so nett, da ist jedes Treffen die pure Freude und ich kann es kaum abwarten bis sich die nächste Gelegenheit ergibt.




Nach einer längeren Durststrecke über den Sommer war es dann am letzten Wochenende endlich so weit: Catrin lud die ganze Stoffbüro-Crew in ihr Stoffbüro ein und wir machten ein Wochenende lang Siegen unsicher. Naja, nicht wirklich. Wir hingen lieber die ganze Zeit in Catrins Lager rum, befühlten Stoffe und quatschten. Also nicht, dass die Gastgeberin nicht auch ein außerstoffliches Sightseeing-Programm parat gehabt hätte, aber sie hatte es sich wahrscheinlich leichter vorgestellt über 10 Mädels von ihren Stoffen weg zu bekommen und so blieben wir einfach den ganzen Samstag dort wo Siegen am schönsten ist, im Stoffbüro ;-)




Und wenn sich die Gelegenheit schon mal bietet, nimmt man zu so einem Treffen natürlich gleich ein paar Stücke zum Fotografieren mit. In meinem Fall waren es fünf Teile von denen einige schon seit Wochen auf Fotos warteten.
Den Pulli den ihr in diesem Post seht, hatte ich schonmal zu einem Shooting ausgeführt, welches dann komplett ins Wasser fiel – wie froh bin ich nun, dass sich Dominique in der Lobby des Hotels noch kurz vor der Abreise bereit erklärte die Betula auch noch zu fotografieren. Ist ja nicht so, dass sie am Vortag nicht schon etliche Bilder von mir gemacht hätte...




Überhaupt ist der Pulli schon im Entstehungsprozess ein Kandidat für die Ersatzbank gewesen: Kaum war er zugeschnitten, ging mir die Overlock kaputt und er musste warten. Auf dem Sew7-Nähtreffen durfte ich Stephis Ovi leihen und schon nach einer Naht ging gar nichts mehr (im Nachhinein zum Glück nur ein Wackelkontakt im Pedal und nicht mein mieses Karma) und Johy musste die nächste Maschine bereitstellen. Als er dann endlich fertig war, wartete er noch schlappe vier Wochen auf eine Lieferung Knöpfe die ich unbedingt als kleines Detail annähen wollte und die einfach nicht in meinem Briefkasten ankommen wollten. Als sie dann endlich da waren, hatte ich schon fast wieder vergessen was überhaupt der Plan war...




Herzlichen Dank an die Fotografin Dominique und Danie für den ein oder anderen Special-Effekt im Bild!
Was für Kleidungsstücke in Siegen noch dabei waren und welche Stoffbüro-Stoffe dann mit mir nach Hause durften, zeige ich euch in den nächsten Posts.






Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Stoffe: Silmu Knit von Nosh Organics in schwarz und Double Gauze in gelb aus dem Stoffbüro, hier schon gezeigt
Schnitt: Raglanpulli Betula von Fabelwald








Donnerstag, 14. September 2017

Betula *Stoffbüro Jacquard*



Als bekennende Raglan-Liebhaberin zeige ich euch heute meine dritte Betula die eigentlich als erstes genäht wurde, aber Reihenfolge wird eh überbewertet.
Nach Reliefjacquard und Sweat bei Betula eins und zwei habe ich hier normalen Jacquard verwendet und finde es trägt sich einfach hervorragend.



Die Stoffe sind von Albstoffe aus dem Stoffbüro, allerdings gibt es sie so nicht zu kaufen. Und jetzt alle so: hä? 
Jedes neue Stoffdesign wird bevor die bestellte Anzahl an Metern gestrickt wird erst mal getestet. Diese Tests erfolgen meistens in der Garnfarbe die gerade auf der Maschine ist und dienen lediglich dazu, das Motiv abzunehmen oder gegebenenfalls Fehler auszubessern. Dazu kommen noch Teststrickungen bei neuen Farbstellungen oder Stoffqualitäten. Alles in allem fällt beim Designprozess also der eine oder andere Meter Stoff an, der nicht verkauft werden kann – aber trotzdem die bekannte Albstoff-Qualität aufweist. Muss ich erwähnen, dass mir als Schwabe das Herz bluten würde, wenn auch nur ein Fitzelchen davon weggeschmissen werden würde? Natürlich nicht!



Eine mittlerweile allseits bekannte Jaquard-Tatsache sind die ebenfalls sehr reizvollen Stoffrückseiten auf denen sich die verwendeten Garnfarben zu einem melierten Uni-Ton mischen. Was macht man also wenn man ein Anstrickstück hat bei dem das Muster noch nicht perfekt sitzt? Genau, umdrehen!
Und was macht man, wenn man für einen Raglanpulli mehr als die vorhandene Stoffmenge braucht? Eben, das nächste Stoffstück auch umdrehen!
Und wer dann noch nicht genug gemixt hat, nimmt einfach noch ein Bündchen in Kontrastfarbe dazu. Nichts passt und doch passt dadurch wieder alles zusammen.



Seid ihr auf den Betula-Geschmack gekommen? Dann sichert euch schnell das Kombiangebot im Stoffbüro: Dort gibt es zu jedem gekauften Betula-Schnittmuster einen 15%-Rabattcode für die Kategorien Unsere Stoffe/Sweat und Unsere Stoffe/Jacquard. Man hat ja schließlich nie den passenden Stoff für einen neuen Schnitt im Schrank und wenn doch, könnte man sich gleich für die nächste Betula eindecken. Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass es nicht bei einer bleiben wird! Nach der Betula ist vor der Betula! Und mir fehlt ja immer noch die langärmelige Variante...







Verlinkt: RUMSIch näh Bio
Schnitt: Raglanpullover Betula von Fabelwald (Rabattcode-Aktion gibt bis 15.10.)
Stoff: Bio-Jacquard von Albstoffe für Stoffbüro produziert, die gleiche Stoffart in einer anderen Farbe wäre zum Beispiel mein Design Strandcafé – auch mit einer wunderschönen Rückseite ;-)










Mittwoch, 6. September 2017

Betula *Joutsen*



Vor einigen Wochen habe ich euch schon mal einen damals noch namenlosen Raglanpulli aus der Feder von Steffi von Fabelwald gezeigt den ich aus meinem Jacquard Arabica genäht hatte. Nun ist es soweit und der Schnitt, der mittlerweile auf den Namen Betula hört, ist erhältlich.



Betula kann in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Saumabschlüssen genäht werden. Besonders hübsch finde ich die Möglichkeit einen Pulli mit 3/4- oder sogar kurzen Ärmeln zu nähen.



Aus leichtem Strick bekommt man den perfekten Sommerpulli und meine Version aus Sommersweat hier wird mich sicher noch ein paar Wochen begleiten bis ich sie durch eine Langarm-Variante ersetze. Ich mag Kleidungsstücke für die Übergangszeit die flexibel einsetzbar sind.



Allerdings muss ich gestehen, dass dieser Pulli eigentlich auch langärmelig hätte sein sollen. Mein Plan war im Kopf perfekt – das Ergebnis sah umwerfend aus. In der Realität scheiterte es daran, dass ein Raglanschnitt in meiner Größe halt nicht mal eben mit einem Meter Stoff auskommt wenn dieser eine Musterrichtung hat. Weiß man natürlich, verdrängt man aber auch genau so gerne mal.



Aber gut, so wird eben der nächste Betula-Pullover lange Ärmel haben. Ich hab vorsichtshalber schon mal Stoff in ausreichender Menge bestellt...




Schnitt: Betula von Fabelwald in der kurzen Variante mit kurzen Ärmeln
Stoff: Sommersweat Joutsen in olive von Nosh
Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio













Donnerstag, 6. Juli 2017

Arabica *mirabellefarbener Kaffee*

Für Arabica Mirabelle hatte ich schon einen Look im Kopf, als der Stoff noch nicht mal produziert war. Frisch und gleichzeitig ein bisschen tantig-schick. Und tantig ist bei mir durchaus positiv und keineswegs altbacken. Tantig kann total hip sein! Tantig ist gerade in... Ihr wisst bescheid.



Nun gut, es sollte definitiv ein Sommerpulli sein. Ein bisschen so wie selbstgestrickt. Mit Lochmuster und feinem Garn. Dazu würde fabelhaft ein Spitzendeckchen nebst feinem Porzellan auf dem Tisch und weiße Lackballerinas an den Füßen zu Perlenketten an den Hälsen passen. Aber bitte ausschließlich weiße Ballerinas – schwarz geht im Sommer leider nicht. Fragt Oma!
Ich würde eine passende mirabellengelbe kleine Handtasche tragen während ich auf dem metallenen Jugendstil-Gartenstuhl sitze und die Pralinen vertilge die zum Nachmittagskaffee gereicht werden. Ach, und wahrscheinlich würde ich auf die passende Gelegenheit warten, um die feinen silbernen Löffel in meine mirabellenfarbene Handtasche zu stecken.



Lange habe ich überlegt was diesen Pulli ausmachen würde, was genau es ist, dass ihn von meinen anderen, durchaus zahlreich vorhandenen Pullöverchen unterscheidet. Ich kam nicht darauf. Nicht, bis ich diesen neuen Schnitt gesehen habe und es mir praktisch wie Schuppen von den Augen fiel: weiter Dreiviertelarm mit Bündchen. Das ist es! Und ich will es. Sofort.



Blöd, dass der Schnitt erst in ein paar Wochen rauskommt.
Gut, dass ich ihn trotzdem schon für den Mirabellen-Kaffee zeigen darf. Danke Steffi!
Blöd, dass ich weder die passende kleine Handtasche habe, noch weiße Ballerinas. Nicht mal weiße Sandalen. Gut, dass in der Turnschuhsammlung aber trotzdem was passendes war. Und noch besser, dass man die nicht gerade damenhaften Fuchssocken auch nur auf einem Bild wirklich sehen kann.
Blöd, dass das jetzt nicht mehr so ganz dem Bild in meinem Kopf entspricht.
Gut, dass ich damit sowohl zur Arbeit, als auch über den Spielplatz rennen kann.
Blöd, dass ich immer mehr will.
Gut, dass der Pulli viele Varianten mitbringen wird und auch mein Stoffdesign Arabica in vier Farbstellungen erhältlich ist.



So ein Glück, da geht also noch was!






Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Stoff: Bio-(Relief)Jacquard Arabica mirabelle/weiß von Albstoffe nach meinem Design exklusiv für Stoffbüro produziert
Schnitt: diesen (Spät)Sommer bei Fabelwald erhältlich