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Donnerstag, 6. Dezember 2018

Softshelljacke für Erwachsene *Fadenkäfer*

Gestern habe ich euch die Jacke für den Jungen gezeigt, heute geht es weiter mit meiner.
Wer von den Anfängen meiner Softshellbegeisterung, vom Nadelbruch und vor allem dem Reißverschluss-Desaster lesen möchte, klickt bitte zum gestrigen Post.



Die Jacke für den Jungen war fertig, meine lag zugeschnitten und nähbereit neben der Maschine. Los gehts!
Einer der ersten Schritte ist, den Reißverschluss auf die passende Länge zu kürzen. Das hatte ich bei der ersten Jacke komplett versemmelt. Einfach am falschen Ende angelegt und somit zu kurz abgeschnitten. Sollte mir auf keinen Fall ein weiteres mal passieren. Wäre ja aber auch zu blöd... Ups. Zu spät. Wieder zu kurz.
Kein Scherz, ich konnte es selbst kaum glauben. Es war nicht ganz so viel wie bei der Kinderjacke, aber dennoch fehlen einfach mal zwei Zentimeter in der Länge. Mit ein bisschen gefummel ging es dann doch, aber ich werde die Jacke definitiv nicht ganz entspannt bis oben zuziehen können. Der Reißverschluss endet nämlich einen Zentimeter unter dem Zipperstop. Da muss ich irgendwie noch was dranbasteln...



Der Rest des Nähvergnügens ging dann aber wieder ganz fluffig über die Bühne, Softshell ist ein tolles Material und da bei Carolins Schnitten die Nahtzugabe schon enthalten ist, passen die Schnittteile auch wirklich perfekt zusammen. Vorausgesetzt man hält die Nahtzugabe auch ein. Höhöhö. Bei vielen Einzelteilen finde ich es schon von Vorteil, auch wenn ich sonst gerne selbst die passende Zugabe ergänze.



Das Absteppen der dreifachen Stofflagen war wieder gar kein Problem, bei mehr als drei Lagen verabschiedeten sich aber erneut diverse Nadeln. Da ich am Wochenende nähte, brauchte ich praktisch meinen kompletten Nadelvorrat auf. Hätte ich genügend passende vorrätig gehabt, wäre das sicher nicht ganz so verheerend ausgefallen, aber da mir irgendwann die passenden nadeln ausgingen, durfte dann auch mal eine extradicke Universalnadel ran...
Ich hab es durchgezogen und die Fotos zur Veröffentlichung des Schnittes geliefert. Allerdings noch ohne die Reißverschlussnaht zu steppen und die Belege festzunähen. Ich hatte einfach keine Nadel mehr! Liest sich verrückt, war aber so! Ich bin einfach so frei, euch #fürmehrrealität auch die Bilder zu zeigen, bei denen sich der Kapuzenbeleg hochklappt.



Trotz meiner Größe habe ich das Schnittmuster übrigens nicht verlängert. Die Jacke ist gut lang und kann daher auch mit Tunnelzug genäht werden. Da ich sie hauptsächlich zum Joggen anziehen will, ist sie in der unverlängerten Länge für diesen Zweck genau richtig.
Ich bin sonst nicht so der Outdoormodeträger und lache immer herzlich, wenn ich bei uns in der Innenstadt ganze Familien mit Wanderrucksäcken und Softshelljacken im Partnerlook sehe... 



Bisher hatte ich noch keine Zeit die Jacke richtig zu vollenden, aber wenigstens die Nadeln sind schon im Nähzimmer. Dafür trage ich sie schon fleißig, das Wetter ist hier gerade perfekt dafür: Nicht zu kalt, aber komisch regnerisch. Softshelljackenwetter eben. Wie ich bisher ohne eine auskam ist mir ein Rätsel!







Schnitt: Softshelljacke von Fadenkäfer (Aktuell noch zum Einführungspreis zu haben!)
Stoff: Softshell vom Stoffmarkt














Donnerstag, 26. April 2018

Stella aus Streifenliebe *Erdbeere*



Heute möchte ich euch meine zweite Stella aus der wunderbaren Stoffbüro-Streifenliebe in blau zeigen, die allerdings leider schon ausverkauft ist. Ihre Kumpels in pistazie und taupe (mein Liebling – so schön!) sind aber noch da und warten auf euch. Das Stoffbüro feiert ja gerade eine fette Abschiedsparty mit 30 Prozent Rabatt auf alle Stoffe, da lohnt sich ein besuch in jedem Fall.



Aber zurück zu Stella. Ihr kennt sie schon vom Lumo- Post, deshalb halte ich mich mit ihren Vorzügen kurz: ich mag den Ausschnitt, die überschnittenen Schultern und den geschwungenen Saum.



Ganz Ausnahmsweise und natürlich nur wegen #fieserteaser und nicht etwa wegen #minimaleFotoauswahlDaMaximaleSonneneinstrahlung zeige ich euch heute schon eines der Fotos, die wir für den #flatlayfriDIY morgen gemacht haben. Ja, ich bin selten um eine gute Ausrede verlegen.



Streifenliebe haut mich praktisch um.
Und ich schrecke übrigens vor nichts mehr zurück: Sonntag Mittag auf einem Parkdeck liegen? Warum auch nicht!











Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Stella von Kreativlabor Berlin 

Stoff: Streifenliebe von Albstoffe exklusiv für Stoffbüro
Stickdatei: Erdbeere von Makema


Achtung: Kooperation – Schnitt und Stoff wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt








Donnerstag, 22. Februar 2018

Geodesic Raglanpulli *Mustermix Laine Slub*



Ab heute gibt's bei Nähconnection einen neu übersetzten Schnitt. Der Geodesic-Pulli ist in zwei Varianten, kurz oder lang zu nähen, wobei die lange Variante eigentlich Taschen enthält. Bei meiner Stoffwahl war mir das aber zu riskant, der voluminöse Laine Slubwar schon an den Spitzen der Dreiecke grenzwertig, da hätte ich ungerne mein Glück mit Taschen aus dem selben Material herausgefordert.



Aropos Stoff, ich bin nun glaube ich durch mit ihm. Nach drei Farben (korrigiert mich, wenn es doch mehr waren die ich vernäht habe...) ist es genug. Wobei ich noch schwarz habe der eigentlich für mich geplant war. Wer weiß, vielleicht fällt mir da noch ein Schnitt ein der sich deutlich von den bisher genähten unterscheidet.  In jedem Fall werde ich aber nochmal was für Babykleidung bestellen. Der ist einfach zu toll und gerade in den zarten Farbtönen perfekt um das Kleinzeug darin hübsch zu verpacken.



Für den Geodesic bietet es sich an mit den beiden Stoffseiten zu spielen und bei den Designbeispielen der Näh-Connection-Crew kann man sehen, dass ich nicht die einzige mit dieser Idee war – Lee hat eine traumhaft schöneUni-Version genäht.



Wer es experimentell mag, kann sich mit dem Schnitt richtig gut austoben, den das Kombinieren bietet sich wirklich an. Es ist ja nicht immer ganz leicht, sich mehr als zwei Farben in einem Oberteil vorzustellen, aber auch hierfür gibt es eine Lösung: einfach die Konstruktionszeichnung im eBook ausdrucken und mal zu den guten alten Buntstiften greifen. Ok, Bastelmuttis, äh Hipsterkinder dürfen natürlich auch ihr Scapbook, äh Buju bemühen. Der Effekt ist der selbe: man sieht sofort wie sich zum Beispiel helle und dunkle Stoffe auf den Schnitt auswirken. Gerade in der kurzen Version ergibt sich zum Beispiel leicht das Zeichen für Radioaktivität – hier würde ich persönlich eher auf gelb mit schwarz verzichten. Also ich, ihr dürft natürlich nach Lust und Laune.



Regelmäßige Anordnungen, Muster mit Mittelachse, Uni, Ganz bunt, alles ist machbar und sogar die Rückseite des Oberteils kann im Patchwork-Look genäht werden.
Ich hatte zwar relativ schnell den Stoff ausgewählt, war mir aber bis zum Schluss nicht sicher, ob das Ergebnis nicht nach Hippie-Fail aussehen würde. Ok, ich gebe zu, Entwarnung gab es sogar erst nach dem Fotoshooting: Wenn ich mit dem Pulli nicht gerade in einem Feld stehe und mit verträumtem Blick ein Pferd an der Leine grasen lasse, geht es eigentlich. An ein Pferd bin ich übrigens nicht gekommen, ich hätte das wirklich gerne für euch getestet...



Besser gefällt mir Geodesic aber in weniger ländlicher Umgebung, hierfür werde ich sicher nochmal einen Nähen. Allerdings ebenfalls in lang, die kurze Version würde mir nicht mal über den Bauchnabel reichen und individuelles verlängern oder anpassen sind zwar in der Anleitung gut beschrieben, aber durch den speziellen Dreiecks-Aufbau des Schnittes natürlich mit etwas Aufwand verbunden.





Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Geodesic Sweater von Blueprints for Sewing in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection gerade zum Einführungspreis erhältlich
Stoff: Laine Slub von Nosh in gun metal und rose 

























Donnerstag, 25. Januar 2018

Nähmaschinenhülle für die B 580 nähen



Habt ihr gesehen, dass ich gestern einen Artikel auf dem BERNINA Blog veröffentlicht habe? Nö? Na gut, dann fasse ich hier mal kurz zusammen:

Nähmaschinenhüllen finde ich grundsätzlich ungefähr so sinnbefreit wie TaTüTas, Toilettenpapierrollen und Hüllen für Einkaufswagen-Chips.
Dazu kommt, dass ich meine Nähmaschine ziemlich toll finde. Sprich, ich will die lieber öfter als weniger sehen und da stört eine Hülle naturgemäß.
So weit, so klar. Nun fragt ihr euch, warum ich trotzdem eine genäht habe?



Kann ich erklären! Wir wohnen in Feinstaub-City, zusammen mit einem Kleinkind und zwei Katzen. Ich will es nicht dramatisieren, aber wenn ich wollte, könnte ich den ganzen Tag staubsaugen und abstauben. Will ich aber nicht.
Mir ist es auch fast egal, wenn der Fernseher Staub ansetzt und mich hin und wieder im schlimmsten Fall unter dem Sofa die Wollmäuse anlachen. Aber bei der Nähmaschine hört der Spaß auf.
Und genau darum habe ich plötzlich Bedarf an einer Hülle und diese hiermit genäht.



Mein neuer bester Kumpel, der Bandeinfasser und der zugehörige Bandeinfasserfuß haben mir das ziemlich einfach gemacht und ich habe nun lediglich das "Problem", dass ich am liebsten nur noch mit Schrägband versäubern will. So easy mit diesem Hilfsmittel!



Wie genau ich die Hülle genäht habe und wie ihr ebenfalls eine nähen könnt, lest ihr auf dem BERNINA-Blog, hier gibt es heute nur Bilder zu gucken, sorry.












Verlinkt: RUMS
Stoffe: Mitbringsel aus den USA von Cloud9 und JoAnns
Schnitt: eigener, Anleitung hier


Die Nähmaschine B 580 von Bernina wird mir im Rahmen einer Kooperation von der Nähwelt Flach zur Verfügung gestellt.
















Donnerstag, 4. Januar 2018

Daxi aus Nosh *Weihnachtskleid-Sweater*



Zu den Dingen die ich wirklich nicht brauche gehört sowas wie ein Weihnachtskleid. Unser Weihnachtsfest ist wunderbar und ich würde es nicht eintauschen wollen, aber es ist doch eher gemütlich als festlich-edel – ein schickes Kleid wäre definitiv eher unpraktisch wenn ich mit dem Kind unter dem Baum sitze. Vom Weihnachtskleid-Sewalong lasse ich also seit Jahren die Finger.
Dieses Jahr hat sich aber kurz vor Heiligabend ein Zeitfenster aufgetan und mein Nähgewissen rief leise aber mit Nachdruck "Änni, näh Dir doch auch mal was für Weihnachten!". Kennt ihr, ne? Da kann man nichts machen, diesem Rufen muss man nachgeben, sonst ärgert man sich später nur.



Und weil ich somit dann eh schon gegen alle Gewohnheiten verstoßen habe, konnt ich gleich noch eines drauf setzen: Nähe ich doch einfach als "Weihnachtkleid" einen Sweater mit kurzen Ärmeln. Finde ich ja sonst wirklich völlig sinnbefreit und in etwa in der Liga Cut-Outs an den im Winter frierenden Schultern oder Kuschelpullis mit tiefem Rückenausschnitt. C'mon! Ich näh doch kein Winterteil um dann gerade so viel wegzulassen, damit es nicht mehr wintertauglich ist!
Aber ja, ich finde den Schnitt ganz geil (sorry), da muss man eben mal eine Ausnahme machen.



Eigentlich dachte ich, dass ich die Ärmel einfach noch mehr verlängere oder ein breites Bündchen annähe, aber dann hatte ich DEN Einfall. In meinem Nähzimmer gibt es eine Kiste die leider oft nur "in eine Richtung geöffnet" wird. Da kommen Teile rein (gekauft oder genäht) die ich irgendwann weiterverwerten will, aber noch keine zündende Idee habe. Man könnte es als UFOS bezeichnen, das baut aber unnötig Druck auf. Glücklicherweise habe ich aber noch einen ziemlich guten Überblick über den Inhalt der Kiste, zumindest ist mir im entscheidenden Augenblick vor Weihnachten eingefallen, dass da dieses gekaufte Shirt drin ist, welches mir am Ausschnitt viel zu weit ist weshalb es kaum getragen wurde – auch wenn es eine geniale Farbe hat. Gekauft wurde es wohl vor mindestens 10 Jahren. Und da war er, der Moment in dem die Kiste andersrum aufgemacht wurde und das Ringelshirt in die Freiheit entlassen wurde um das perfekte Unterzieh-Shirt für meinen ersten Daxi-Sweater zu werden. Unverändert. Wen juckt auch der Ausschnitt wen da eh Daxi drüber ist!



Daxi selbst ist schnell genäht, der geschwungene Teil am hinteren Bündchen macht was her und mit Omas alten Satinbändern statt schnöden Hoodie-Kordeln fühlte es sich fast ein bisschen festlich an unterm Weihnachtsbaum.



Ich liebe das Teil jedenfalls und hab ihn nicht nur Weihnachten, sondern auch Silvester getragen und mich extrem wohl gefühlt. Die Bilder sind übrigens original Weihnachtsbilder vom 24.12,  bei uns war es weder weiß noch kalt – ich hätte also wunderbar auch kurze Ärmel ohne was drunter tragen könne. Oder die verspotteten Cut-outs!















Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Halbarmsweater Daxi von Kibadoo mit 10 cm verlängerten Ärmeln und deutlich verlängertem Rumpf
Stoff: Denimsweat von Nosh in der Farbe plum und bordeauxfarbenes Bündchen aus dem Stoffbüro


Donnerstag, 7. Dezember 2017

Zamora Blouse mit Schluppe *blumige Viskose*



Mein Job verlang keine bestimmte Kleidung von mir und die Homeofficetage verbringe ich nicht selten in Jogginghose und Kapuzenpulli – der freundliche Paketmann wundert sich wahrscheinlich über gar nichts mehr.
Hin und wieder ist es mir aber doch nach einem Blüschen und wenn man einen Blick in meinen Schrank wirft, sieht man sie sofort. Nicht, weil es so viele sind, sondern weil sie alle sehr ähnlich aussehen. Alle dunkelblau, alle mit Schluppe oder Schleife. Ich hab ja gar nichts gegen andere Farben – schwarz oder grau wären super – aber irgendwie habe ich nie etwas anderes in passender Form gefunden als dunkelblau. Eine weitere Gemeinsamkeit neben der Farbe ist die Stoffart. Ich kann keine festen Baumwolloberteile tragen, es muss fluffig oder anschmiegsam sein. meine Webwareoberteile sind locker und weit geschnitten, da sieht feste Baumwollwebware schnell nach einem Zelt aus und steht sehr unvorteilhaft ab. Und hier ungefähr beginnt das Dilemma. Ich nähe keine Blusen, weil ich so ungern flutschige Stoffe vernähe. Andere trage ich aber als Bluse nicht. Saublöd.



Die Zamora Blouse gibt es nun ganz neu bei Näh-Connection und obwohl sie in den Beispielen viel öfter figurbetont als locker fallend genäht wird, war ich gleich angetan. Von den etwas biederen Bildern auf der eBooks von Itch to Stitch darf man sich nicht irreführen lassen, da lohnt sich das Suchen nach Beispielen im Netz wirklich!
In der Anleitung steht sogar, dass man die vier Abnäher vorne und die beiden im Rücken weglassen kann, wenn man eine weitere Form bevorzugt und da habe ich mich natürlich nciht zwei mal bitten lassen!
Ich würde nächstes mal sogar noch weiter gehen und auch den Brustabnäher eliminieren. Das obere Schnitteil wird nach Körbchengröße ausgewählt und ab B ist der Abnäher vorhanden. Ich hab mir schon gedacht, dass ich ihn nicht wirklich brauche wenn es im Hüftbereich locker weitergeht, aber ich hab mich nicht getraut gleich alles wegzulassen.
Das war auch noch nicht alles. Die Kräuselung an der Schulter könnte ich mir bei einer weiteren Zamora ebenfalls etwas weniger stark vorstellen. Das trägt im Schulterbereich je nach Fall des Stoffes schon sehr auf. Die weiten Ärmel mag ich hingegen sehr und finde sie auch in der 3/4-Variante superschön.
Die Biesen finde ich auch fein, allerdings hatte ich bei der hier verwendeten Viskose schon echte Probleme die Spur zu halten und nun ja, gleichmäßig ist anders. Ich hab selten so viel gebügelt und trotzdem hab ich mich extrem schwer getan. Aber der Stoff verzeigt zum Glück einiges und mit der tollen Schluppe kann ich sicher von der ein oder anderen Unregelmäßigkeit ablenken. Dr Stoff trägt sich wie vermutet fabelhaft und ist einfach wie gemacht für diesen Blusen-Schnitt, da muss man das Nähen halt irgendwie hinter sich bringen ;-)



Wir fassen zusammen, man kann Zamora ganz leicht verändern – solang die geniale Schluppe bleibt ist sie ein klasse Blüschen!



Mehr schicke und lässige Zamoras aus dem Näh-Connection-Team stellt Annika heute in ihrem Post vor, schaut gerne mal rüber und lasst euch inspirieren.






Verlinkt: Rums
Schnitt: Zamora von Itch to Stitch auf Deutsch bei Näh-Connection erhältlich und gerade zum Einführungspreis zu bekommen
Stoff: Viskose Bluemdruck auf curry von Rapantinchen 











Donnerstag, 19. Oktober 2017

Big Summer Bag *Floral*

Wahrscheinlich habe ich es schon an der ein oder anderen Stelle durchblicken lassen, wenn nicht, dann mache ich es jetzt offiziell: ich nähe nicht so richtig gerne Taschen.



Schon vor Jahren war der Kauf der ersten eigenen Maschine für mich der Startschuss für das Nähen von Kleidung – ab dem Zeitpunkt waren Taschen praktisch abgeschrieben. Davor, mit der alten Krücke meiner Mutter ging einfach nicht viel mehr als Handyhülle und Stoffbeutel.
Zwar war ich schon vor der Abschaffung der Plastiktüte ausschließlich mit Stoffbeuteln einkaufen und hatte diese auch oft selbst genäht,  aber das zählt ja auch nicht als Tasche. Da muss man keine winzigen fummeligen Fächer annähen und auf Reißverschlüsse kann auch verzichtet werden. Stoffbeutel mag ich!



Was mich taschentechnisch aber wohl am meisten traumatisiert hat, sind gar nicht schlecht abgesteppten Reißverschlüsse oder krummen Innentaschen, sondern folgende Tatsache:
In den Anfängen meiner Bloggeschichte gab es einen Zeitraum, in dem "falsche Einlage" und "falsche Einlage verwendet" und "welche Einlage" tatsächlich in den Suchbegriffen in meiner Blogstatistik auftauchten. Da ist also nicht nur ein Besucher über diese Stichworte bei mir gelandet... Mein Blog war praktisch DER Place to be für Menschen die zu doof sind die richtige Einlage in ihre Taschen zu bügeln! Ist das traurig oder ist das traurig?

Ich mag keine klassischen Stoffhandtaschen (wie man sie mit Bommeln, Webbändern und Co in der Nähszene oft findet... nicht mein Style), finde aber Stofftragetaschen prima.
Im Mai diesen Jahres war ich ein Wochenende mit Bloggerfreunden in der Schweiz und schon bei der Abfahrt kurz hinter Stuttgart war ich extrem neidisch auf Katjas riesige Tasche. Keine Reisetasche, keine Handtasche, kein Einkaufsbeutel. Einfach eine extrem große Tasche in die gefühlt ALLES rein geht. Wollt ich auch! Natürlich hat Katja mir das Schnittmuster verraten nach dem sie den Traum mit pinken Flamingos an schwarzem Leder genäht hatte. Aber ach, so richtig Lust eine zu nähen hatte ich einfach nicht. Bedarf aber schon! 



Und so traf es sich recht günstig, dass wir bei unserem letzten #sew7-Treffen vor kurzem das Thema Taschennähen auf dem Program hatten und ich mir jenen Schnitt, die Big Summer von Keko Kreativ auf den Plan geschrieben hatte. Nicht zuletzt, weil Kerstin, die Erstellerin des eBooks Teil der Gruppe ist und ich die Gelegenheit beim Schopfe packen wollte. Hätte ja gut sein können, dass ich Materialfragen habe. Einlage oder so. Ihr wisst bescheid!



Ich mach es kurz: ich hab an der Tasche einfach alles weggelassen was geht: Außentaschen, Innentaschen, alles – und dann ist es ein halbstündige Projekt, zumindest wenn man die tagelange Stoffauswahl nicht mitzählt! Dank Alex habe ich die richtige Einlage, denn sie hatte die Tasche fertig genäht für den Fühltest dabei und praktischerweise konnte ich auch gleich noch Einlage von ihr borgen.



Man kann die Big Summer definitiv aufwendiger nähen, aber ich habe bei so Riesentaschen einfach gar keinen Bedarf an Innentaschen. Da werfe ich sowieso kein Handy und keinen Schlüssel rein, die sind schon in der Handtasche verstaut ohne die ich selten das Haus verlasse. Aber, wer mehr will, kann alles aus dem Schnitt rausholen, das wollte ich nicht unerwähnt lassen.



Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, hat die Tasche ihren ersten Ausflug zum Arbeitseinsatz auf dem Gartengrundstück unserer Freunde mit Erfolg gemeistert. Inhalt: Wechselkleidung für 3 Personen (inklusive Matschanzug für den Minimann) und zusätzlich Kartoffeln, Rote Beete und Karotten bei der Rückfahrt. Ein praktisches Stück!






Verlinkt: RUMS
Schnitt: BigSummer von Keko Kreativ
Stoffe: lange gehütete Schätze, gekauft bei Joann in den USA















Donnerstag, 12. Oktober 2017

Kirsten Kimono Tee *Lebenskleidung Digitaldruck*



Nicht wundern, hier ist weder der Sommer zurück, noch bin ich plötzlich kältetechnisch besonders abgehärtet. Die Bilder sind nur einfach schon ein paar Wochen alt.



Damals war bei Lebenskleidung die Vorbereitung der neuen Digitalprints in vollem Gange und ich habe mich gerne bereit erklärt ein Beispiel aus den neuen Stoffen zu nähen – in diesem Fall habe ich mit der Zusage praktisch die Katze im Sack geordert denn ich wußte nicht welcher Stoff mir zugeschickt wird und genauso wenig was es sonst noch an Alternativen gegeben hätte. Die neue Kollektion ist also auch für mich eine Überraschung gewesen.
Nun steht die Veröffentlichung der Stoffe bevor und eure Hilfe ist gefragt: Klickt euch rüber zur Umfrage, stimmt ab welche Designs endgültig produziert werden sollen und gewinnt dabei noch ganz nebenbei zwei Meter der neuen Drucke. Da kann nachher niemand jammern, dass es kein Mitspracherecht gegeben hätte!



Ich bin ja großer Grau-Fan, aber in diesem Fall hatte ich anfangs doch Sorge, dass der Wolken-Stoff vernäht ein bisschen zu sehr an Gewitter oder gar ein Michelinmänchen erinnert. Es gibt ihn auch noch in einem etwas freundlicheren blassen Blauton, der sagt mir etwas mehr zu. Grundsätzlich bin ich aber nicht unbedingt Fan von diesen fotorealistischen Motiven und habe deshalb bei der Abstimmung andere Prioritäten gesetzt. Ich bin gespannt welche Stoffe sich durchsetzen.



Die Geschichte zum Shooting an einem Sonntag vor einigen Wochen muss ich auch noch kurz loswerden. Ich bin ja immer etwas peinlich berührt, wenn wir beim Fotografieren gesehen werden und lass es auch gerne so aussehen, als würden wir nur das Kind fotografieren und ich nicht vor der Kamera stehe. Erscheint mir irgendwie normaler als wenn man mit Kind unterwegs ist, der Mann aber nur seine Alte fotografiert und das Kind irgendeinen Quatsch macht.
An jenem Morgen, so gegen 10 Uhr morgens turnte ich also auf dieser Treppe, einer der vielen Stuttgarter Stäffele, rum und musste eine Foto-Pause einlegen, weil zwei Polizisten ganz gemütlich von oben nach unten schlenderten und ich ja nicht kann wenn jemand guckt. Die beiden haben sich wirklich extrem lang Zeit gelassen und uns dabei komisch angeguckt. Als sie die Stäffele ungefähr zur Hälfte unten waren, machten sie auch noch eine Pause und ich war langsam wirklich genervt. Haben die nichts besseres zu tun als hier in "meiner" Location rumzustehen? Falschparker aufschreiben? Ganoven jagen? Aber die stehen da einfach nur uns gucken in der Gegend rum. So nervig! Bis mir langsam klar wurde, dass nicht DIE blöd durch mein Set latschen, sondern ICH in deren Job fotografiere. Und in dem Moment ziehen sie sich Handschuhe über, fassen uns Gebüsch neben der Treppe und fischen ein paar kleine Plastikbeutel raus.
Nach getaner Arbeit setzen sie ihren Weg nach unten fort und als sie neben uns sind informiert uns der Minimann mit einem freundlichen "Da guck, Polizei!" und legt ein "Weg Polizei" nach als sie vorbei waren. Die beiden fanden ihn wohl ganz lustig, weshalb sie sich nochmal umdrehten um zu winken und ich war ganz kurz, aber wirklich nur ganz kurz in Versuchung, ihnen zu sagen, dass wir auch nur wegen Stoff hier rumhängen! Leider war ich dann zu feige. So schade!



Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Freebook Kirsten Kimono Tee von Maria Denmark
Stoff: Bio-Digitaldruck von Lebenskleidung –  noch nicht erhältlich
Label: Snappap mit Papierflieger bemalt, mit dem Cutter ausgeschnitten und die Ecken mit dem Ecken-Abrunder gestanzt 

















Donnerstag, 10. August 2017

Penny Dress *Around the World* Blogtour // Gewinnspiel



"Das ist ja mal was ganz anderes" und "oh, hätte ich jetzt nicht an Dir gesehen" sind völlig normale Reaktionen wenn ich so ein Kleid anhabe. Also wirklich normal. Das Kleid von gestern hingegen ist meins – meine weiten Oberteile und Kleider mit überschnittenen Schultern kann ich fast schon nicht mehr zählen. Aber hin und wieder will ich eben auch etwas anderes und dann nähe ich mir ein Sommerkleid aus Webware nach einem Schnitt mit mehr als zwei Teilen. Letztes Jahr um diese Zeit war es Marigold, dieses Jahr hat mir die von Bettina initiierte internationale Penny Dress Blogtour bei der Kleiderwahl auf die Sprünge geholfen.



Penny ist nicht schwer zu nähen, wenn man die nötige Sorgfalt an den Tag legt und die Anleitung richtig liest. Ich habe die Knopfleiste genäht, wie man eben im Normalfall eine Knopfleise näht und wurde prompt bestraft. Bei diesem Schnitt wird anders gearbeitet und man sollte sich daher peinlich genau an die Anleitung halten. Mal eben "so wie immer" nähen ist keine gute Idee. Aus diesem Grund verfügt mein Penny Dress nun über einen etwas schmaleren Ausschnitt als im Schnitt vorgesehen. Dass das Kleid offensichtlich etwas nach hinten zieht ist wohl allerdings eher eine Frage des schweren Stoffes... hätte der Mann beim Fotografieren ruhig sehen können.



Weil ich dann schon so genervt war und mir die Zeit vor dem Urlaub davon lief, habe ich aus Rache auch noch auf die Knopflöcher verzichtet und die Knopfleiste, das blöde Ding mit den Knöpfen einfach geschlossen.



Viele Teilnehmer der Blogtour haben Pennys Oberteil verlängert. Ich hab darauf verzichtet, da meine Taille sowieso eher hoch sitzt. Gegen das eigentlich nötige Verlängern für meine Körpergröße habe ich mich ebenfalls entschieden. Erstens mag ich keine Kleider auf Wadenlänge und zweitens war der Stoff eigentlich für ein anderes Teil gedacht und somit auch etwas knapp bemessen. Penny ist mit dem Tellerrock ein echter Stofffresser und man muss sich auch bei 140 breit liegendem Stoff vor dem Zuschnitt wirklich gut überlegen wo welches Teil hin soll. Bei Kathi könnt ihr übermorgen noch ein tolles Beispiel sehen wie Penny mit weniger ausgestelltem Rockteil wirkt. Finde ich total super und es wäre für einen eher festen, klassichen Hemdenstoff auch eine gute Wahl gewesen. Aber nachdem ich schon eine alternative Knopfleiste habe, wollte ich mich doch wenigstens untenrum an den Plan halten.



Der erste Gedanke bei so einem Schnitt ist wohl Blumenprint oder irgendein anderes florales, kleingemustertes Stöffchen. Hatte ich allerdings alles nicht in ausreichender Mengen im Lager und das ist gut so. Es werden schließlich sicher noch viele Faschingspartys auf mich warten an denen ich mein Eisverkäuferinnenkostüm zur Schau stellen kann. Sollte ich weder auf einer schicken Sommerparty, noch zum Faschingsball geladen sein, würde ich den pinken eventuell auch einfach gegen einen braunen Ledergürtel tauschen und das Kleidchen somit etwas weniger auffällig tragen. Aber für die Fotos musste es einfach sein...





Verlinkt: Rums, Ich näh Bio
Schnitt: Penny Dress von Sew Over It mit "versehentlich" veränderter Knopfleiste
Stoff: Weiß oder Navi gepunkteter Hemdenstoff (beidseitig verwendbar!) aus Biobaumwolle von Lebenskleidung
Stickdatei: Softeis von Makema



Hier seht ihr übrigens die anderen wunderbaren Pennys der Woche:

Dienstag: Eleonore / Hello Holli / Metterlink / Threadbear Garments
Mittowch: Simply January / Min Deern / Liivi & Liivi
Donnerstag:  Kreamino / Mein gewisses Etwas / WalliBa
Freitag (11.8.) Just Add Fabric / Little Cumquat / Sew Mariefleur
Samstag (12.8.)  Froelein Tilia / Kathis Naehwelt / Stahlarbeit






Bevor ich es vergesse, etwas zu gewinnen gibt es auch noch. Dazu müsst ihr einfach den Rafflecopter seine Arbeit tun lassen und auf eines von 5 Schnittmustern von SOI hoffen – ihr hättet sogar die freie Wahl welches es sein soll. a Rafflecopter giveaway

Donnerstag, 6. Juli 2017

Arabica *mirabellefarbener Kaffee*

Für Arabica Mirabelle hatte ich schon einen Look im Kopf, als der Stoff noch nicht mal produziert war. Frisch und gleichzeitig ein bisschen tantig-schick. Und tantig ist bei mir durchaus positiv und keineswegs altbacken. Tantig kann total hip sein! Tantig ist gerade in... Ihr wisst bescheid.



Nun gut, es sollte definitiv ein Sommerpulli sein. Ein bisschen so wie selbstgestrickt. Mit Lochmuster und feinem Garn. Dazu würde fabelhaft ein Spitzendeckchen nebst feinem Porzellan auf dem Tisch und weiße Lackballerinas an den Füßen zu Perlenketten an den Hälsen passen. Aber bitte ausschließlich weiße Ballerinas – schwarz geht im Sommer leider nicht. Fragt Oma!
Ich würde eine passende mirabellengelbe kleine Handtasche tragen während ich auf dem metallenen Jugendstil-Gartenstuhl sitze und die Pralinen vertilge die zum Nachmittagskaffee gereicht werden. Ach, und wahrscheinlich würde ich auf die passende Gelegenheit warten, um die feinen silbernen Löffel in meine mirabellenfarbene Handtasche zu stecken.



Lange habe ich überlegt was diesen Pulli ausmachen würde, was genau es ist, dass ihn von meinen anderen, durchaus zahlreich vorhandenen Pullöverchen unterscheidet. Ich kam nicht darauf. Nicht, bis ich diesen neuen Schnitt gesehen habe und es mir praktisch wie Schuppen von den Augen fiel: weiter Dreiviertelarm mit Bündchen. Das ist es! Und ich will es. Sofort.



Blöd, dass der Schnitt erst in ein paar Wochen rauskommt.
Gut, dass ich ihn trotzdem schon für den Mirabellen-Kaffee zeigen darf. Danke Steffi!
Blöd, dass ich weder die passende kleine Handtasche habe, noch weiße Ballerinas. Nicht mal weiße Sandalen. Gut, dass in der Turnschuhsammlung aber trotzdem was passendes war. Und noch besser, dass man die nicht gerade damenhaften Fuchssocken auch nur auf einem Bild wirklich sehen kann.
Blöd, dass das jetzt nicht mehr so ganz dem Bild in meinem Kopf entspricht.
Gut, dass ich damit sowohl zur Arbeit, als auch über den Spielplatz rennen kann.
Blöd, dass ich immer mehr will.
Gut, dass der Pulli viele Varianten mitbringen wird und auch mein Stoffdesign Arabica in vier Farbstellungen erhältlich ist.



So ein Glück, da geht also noch was!






Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Stoff: Bio-(Relief)Jacquard Arabica mirabelle/weiß von Albstoffe nach meinem Design exklusiv für Stoffbüro produziert
Schnitt: diesen (Spät)Sommer bei Fabelwald erhältlich