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Dienstag, 8. Januar 2019

Halstuch für Babys nähen *Freebie*

Da ich schon so oft gefragt wurde, hab ich mich mal über die Feiertage kurz hingesetzt und mein Sabberlätzchen-Schnittmuster für euch digitalisiert. Ihr könnt es hier über meine Dropbox runterladen.



Der Schnitt wird aus Jersey genäht und ist je nach Position der Druckknöpfe/Einhaltung der Nahtzugabe von 0 bis 2 Jahre verwendbar. Ich verschenke das Halstuch gerne mit passender Hose oder Jacke zur Geburt und mag es sehr – nicht nur an Spuck- und Sabberkindern.



Genäht wird es ganz einfach:

Zwei mal die Vorlage aus Jersey ausschneiden (im Schnitt ist die Nahtzugabe enthalten).

Dehnbare Vlieseline, Wonderdots oder Ähnliches an die Position der Druckknöpfe auf die linke Stoffseite aufbügeln.

Beide Teile rechts auf rechs zusammennähen, dabei eine Wendeöffnung von ca 5 cm lassen. Wenn ihr diese ca. zwei Zentimeter von der Spitze entfernt lasst, könnt ihr nachher noch ein Label oder Webband einnähen.
Näht ihr mit 1cm Nahtzugabe, ist das Tuch praktisch universell passend. Näht ihr mit 0,5 cm verkleinert sich der Ausschnitt entsprechend und ist eher für Babys bis zu einem halben Jahr geeignet.

Ich schneide bei Jersey die Nahtzugabe nicht zurück oder ein, ihr könnt das aber gerne machen bevor ihr das Tuch auf rechts wendet.

Nun die Ecken sauber ausstreichen, die Wendeöffnung nach innen schlagen (eigentlich legt sie sich von selbst in die richtige Position) und das ganze einmal bügeln.

Wer mag legt noch ein Label/Webband in die Wendeöffnung.

Nun steppen wir einmal knappkantig um das komplette Tuch und schließen so auch die Wendeöffnung. Ich liebe hierfür das Füßchen #5 (Blindstich) meiner Bernina oder einen Schmalkantfuß. Damit könnt ihr perfekt die Spur halten und die Naht wird richtig schön sauber. Man sieht bei den Beispielen unten sehr deutlich, welches die Älteren Tücher sind, bei denen ich das Nähfüßchen noch nicht gewechselt habe...

Druckknöpfe oder Kam Snaps anbringen und schon ist das Babytuch fertig.


Viel Spaß beim Nachnähen!


Ich hab mal bei Instagram als Inspiration meine Babygeschenke der letzten Monate gesucht und diese Bilder für euch gefunden:











Mittwoch, 12. Dezember 2018

Schlichtes Männershirt *Herr Levi*

Oft hab ich gejammert, dass es keine "normalen"Shirts für Männer gibt und die wenigen Schnitte die es gibt einfach zu fancy für den Mann sind. Der möchte nämlich nicht, dass man ihm das selbstgenähte Oberteil ansieht. Will ich ja auch bei mir nicht. 



Nun wurde ich mal wieder von Studio Schnittreif erhört und sie haben seit gestern den nagelneuen Männerschnitt Herr Levi im Program.



Der erste Levi der während des Probenähens im Herbst entstanden ist, ist ganz schlicht. Ich mag den Schnitt und es wird sicher noch der ein oder andere Levi im Schrank des Mannes landen. Oder besser: erst mal unter dem Weihnachtsbaum. Denn so ein Shirt ist ja auch das perfekte Weihnachtsgeschenk.



Ich möchte auf jeden Fall noch eines mit Ringel unten und oben dem passendem Unistoff nähen. Diese Variante gab es in der Probenähgruppe und es sieht wirklich richtig toll aus. Sogar der Mann der dieses Shirt hier anfangs lieber in einfarbig Schwarz gehabt hätte, zeigte sich von den "bunten" Beispielen begeistert.





Schnitt: Herr Levi von Studio Schnittreif
Stoff: Jersey von Nosh in grau und schwarz
Verlinkt: Ich näh Bio, After Work Sewing,


Donnerstag, 16. August 2018

Neues Männershirt von Schnittreif *Herr Bela*



Lange hat die Männerwelt auf einen neuen Schnit aus dem Hause Schnittreif warten müssen, nun ist er aber fast da. Nur noch bis morgen müsst ihr euch gedulden!
Herr Bela ist ein locker sitzendes Shirt mit leicht diagonaler Seitennaht durch die sich witzige Effekte erzielen lassen. Also bei anderen. Der Mann hier bevorzugt es schlicht und hat für solchen Schnickschnack wenig übrig.



Aber gut, ich freue mich, dass ihm der Schnitt grundsätzlich zusagt und auch passt. 



Es ist schließlich immer gut, wenn man einen Joker im Ärmel hat, wenn mal ein Bestechungsshirt für Fotoshootings gebraucht wird. Überflüssig zu erwähnen, wie leicht mir "denk daran, dass ich Dir neulich auch ein Shirt genäht habe" über die Lippen kommt wenn er wieder mal wenig Spaß daran hat, mich in meinen neuen Teilen zu fotografieren. So ein Männershirt läuft also hier im Haushalt wohl trotz allem noch unter #selfishsewing.








Verlinkt: Ich näh Bio
Schnitt: Herr Bela von Schnittreif (der Ausschnitt ist in der Endversion ein klitzekleines Bisschen weniger weit, als in dieser Version aus dem Probenähen)
Stoff: Ringel von Nosh


Mittwoch, 4. Juli 2018

Yellow Sky Jacke *Ich habe was was Du nicht hast*

Komische Überschrift, oder? Und da sind wir auch schon gleich beim Problem: ich habe was, das offensichtlich ziemlich viele nicht haben. Das alleine, wäre ok. Das Problem besteht darin, dass diese "ziemlich viele" es ebenfalls gerne hätten und denken ich könne es beschaffen...



Um deutlicher zu werden: es geht um ein Schnittmuster. Noch deutlicher: DAS Schnittmuster. Ich habe aufgehört zu zählen, aber die Yellow Sky Jacke ist sicherlich der am meisten genähte Schnitt für Kinder hier im Haus.
In der Schwangerschaft habe ich wohl homonumnebelt Herzchen in die Augen bekommen, als ich die optionalen Öhrchen am Schnitt gesehen habe und zugeschlagen. Ich erinnere mich nicht ganz genau, aber wahrscheinlich war meine erste Yellow Sky Jacke die einzige mit Ohren. Seit über drei Jahren nähe ich die Jacke für die eigene Brut, die von Freunden und gerne auch mal als Babygeschenk.
Es gibt etliche Babyjacken die ähnlich und ebenfalls ganz zauberhaft sind, ich habe mich aber nunmal für dieses Schnittmuster entschieden, nähe es seitdem regelmäßig und zeige die Ergebnisse hier und auf Instagram und Facebook.

Da ich am Ende meiner Posts die verwendeten Schnitte, Materialen und Co verlinke, gab es auch etliche Links zum Dawanda-Shop von Dino VanSaurier die diesen Schnitt erstellt hat. Ja, gab. Den Shop gibt es leider nicht mehr.



Das ist traurig, aber die Lösung für das Problem gibt es leider nicht bei mir. Nur weil ich diesen Schnitt nähe, heißt das nicht, dass ich aktuell weiß wo man ihn sonst noch bekommen kann und schon gar nicht, dass ich ihn weiterleite. Sicher nicht.

"Ich würde gerne die Jacke nähen, Dein Link führt aber ins Leere, kannst Du mir den Schnitt schicken" ist eine Mail wie ich sie regelmäßig bekomme. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht undankbar sein und freue mich immer sehr, wenn ich Post von Leserinnen bekomme, aber das Weitergeben von Schnitten ist meines Wissens nach nicht legal, nur weil man ihn regulär nicht mehr kaufen kann.



Mir tut es wahnsinnig leid, dass ich stets die Überbringerin der schlechten Nachricht bin, aber ich kann einfach nichts tun außer ähnliche Jacken vorzuschlagen:

Von Klimperklein gibt es einen Jacken-Schnitt der toll sitzen soll. Es ist kein Raglanschnitt, die Rundung auf der Vorderseite fehlt und die Kapuze ist etwas kleiner, dafür kommt er aber mit Taschenoptionen und Co daher. Wem es speziell um die Raglanärmel geht, der sollte sich mal Paulines Bücher genauer angucken, da muss ein sehr ähnlicher Raglanschnitt enthalten sein, denn mir sind schön öfter Bilder von wunderhübschen Jacken über den Weg gelaufen die auf besagtes Buch verweisen.



Und nun eine weitere unangenehme Wahrheit. Ich hab weder den eben empfohlenen Jackenschnitt, noch das Buch. Deswegen musste ich für das hier gezeigte Babygeschenk wieder die Yellow Sky Jacke nähen. Ich hoffe aber inständig, dass durch diesen Post nun die Anfragen etwas zurückgehen. Damit ich trotzdem noch genug Post bekomme, freue ich mich aber stattdessen über eure Entdeckungen für Kinderjäckchen-Schnittmuster. Nur her damit, ich veröffentliche eure Vorschläge dann unter all meinen kommenden Yellow-Sky-Jacken-Beiträgen. Und wer weiß, vielleicht hol ich mir sogar auch mal eine Alternative...





Schnitt: ihr wisst schon...
Stoff: Biobaumwolljersey und -sweat von Nosh (leider verkauft Nosh keine Stoffe mehr ins Ausland, weswegen auch hier die Links fehlen)
Verlinkt: Ich näh Bio, Menschen(s)kinder, After Work Sewing











Dienstag, 29. Mai 2018

Bodyschnitt Milchmonster mit Wickeloptik * Tyrsky*



Bei Milchmonster gibt es mal wieder einen neuen Schnitt für Babys. Also vorerst einen – man munkelt es könnten noch ein paar folgen.



Jetzt hat es aber erst mal der Body in Antonias Shop geschafft. Ich war mir erst nicht ganz sicher, ob ich wirklich mitnähen sollte: der Wickelausschnitt erschien mir erst etwas babyhaft für unseren wilden Kerl der von Größe und Verhalten auch gerne mal älter geschätzt wird. Allerdings braucht der Junge noch ein, zwei kurze Teile bevor das Bodyzeitalter gänzlich Geschichte ist. Und ja, ich trauere der Babyzeit schon ein wenig nach – nicht nur, weil ich Bodys wirklich gerne nähe.
Da in der noch etwas frischeren Frühlingszeit kurzärmelig mittags schon nett ist, am Morgen aber beim Spielen nicht der komplette Rücken nackig sein soll, wurde der Body in den letzten Wochen auch schon reichlich getragen. Den Langzeittest hat er also auch bestanden.



Die einzige Schwierigkeit die ich nun wirklich nicht erwartet hatte, ist das Anziehen durch den Mann. Die zwei Schichten Stoff im Brustbereich verwirren ihn und beim ersten Mal hat er den Jungen auch schon durch den falschen "Ausgang" gesteckt. Männer...







Schnitt: Body von Milchmonster
Verlinkt: Ich näh Bio, Menschen(s)kinder
Stoff: TYRSKY Jersey (Silt Green/Vanilla) von Nosh Organics
Wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, hat der internationale Nosh-Shop seinen Betrieb seit dem 25.05 eingestellt, deshalb kann ich nicht ordnungsgemäß zum verwendeten Stoff verlinken.









Donnerstag, 17. Mai 2018

Jerseykleid Adina aus Siipi

Kaum hat sich der Frühling mit mehr als zwei Tagen Sonne am Stück vorgestellt, bekomme ich unbändige Lust auf neue Kleider.



Wie praktisch, dass Julia von Kreativlabor Berlin mit einem neuen Kleiderschnitt ums Eck kam. Adina heißt der luftige Schnitt der eigentlich mit einem Gummi in der Taille genäht wird um ihn etwas auf Figur zu bringen. Kann man aber auch getrost weglassen, wenn man es wie ich etwas "sackiger" mag. Für die Fotos hab ich dann zur Abwechslung mal ein Gürtelchen ausgepackt.



Das Oberteil ist an das Shirt Stella angelegt, welches ich schon aus Streifenliebe und Lumo genäht und jetzt schon zum heimlichen Shirtschnitt-Favoriten des Sommers gekürt habe.



Mit überschnittenen Schultern kriegt man mich ja wirklich leicht und so brauchte es auch keine Überzeugungsarbeit um mit Adina schmackhaft zu machen.



Statt Halsbündchen habe ich mich für die Versäuberung mit Beleg entschieden, die Brustabnäher weggelassen und das Kleid trotz meiner Körpergröße nicht verlängert. Insgesamt ist Adina also ein schnelles Projekt gewesen und meine erste Version ist schon viel getragen – wenn auch diese Woche leider nur mit Strickjacke drüber.







Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Stoff: Jersey Siipi (birch/black) von Nosh Organics
Schnitt: Kleid Adina von Kreativlabor Berlin
















Mittwoch, 11. April 2018

Shirt mit überschnittenen Schultern *Stella trifft Lumo*



Die großen Palmblätter von Nosh habe ich mir im letzten Jahr schon in rosa bestellt und hatte natürlich (!) einen Plan: Ein locker sitzendes Shirt sollte es sein. Gerne mit überschnittenen Schultern. Perfekt bei 30 Grad zu Shorts,  aber auch bei 15 Grad unter einer Strickjacke tragbar. Der Plan stand.



Was dann mit ihm passierte kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber wahrscheinlich kam einfach der Herbst dazwischen. Genäht habe ich das geplante Shirt jedenfalls nicht.



Mit der neuen Kollektion von Nosh zogen auch neue Farben für das Design Lumo ein und das zarte rosa des letzten Jahres wurde um knalliges Pink und frisches Gelb ergänzt.
Beim Gelb hatte ich sofort einen Plan. Genau, den vom Vorjahr. Jetzt aber wirklich! Also schnell den Stoff bestellt...
Mein Glück war, dass Kreativlabor Berlin gerade einen neuen Schnitt herausgebracht hat der sehr meinen Vorstellungen entsprach und so ergab es sich ganz praktisch, dass ich für Julia ein Designbeispiel nähen konnte.
Also erstmal eines. Das aus den Blättern in rosa kommt noch. Versprochen!




Das schlichte Shirt Stella hat zusätzlich zu meinen oben beschriebenen Wünschen eine Brusttasche (die ich weggelassen habe) und einen leicht gerundeten Saum, der auch mit Beleg genäht werden kann. Gerade für etwas feinere Stoffe ergibt das einen etwas edleren Look. Überhaupt finde ich, dass dem Schnitt weich fallende Stöffchen gut tun, Modal oder feinen Strick könnte ich mir auch gut vorstellen. Also nach den Blättern in rosa, klar.



Eine weitere Besonderheit der Stella ist für mich zwar nicht relevant, könnte euch aber trotzdem interessieren: Brustabnäher! Es ist ja gerade bei den minimalistischen Schnitten oft nicht vorgesehen extra Nähte zu haben, Stella bietet diese Möglichkeit aber in den Größeren Größen. Wer sie nicht benötigt, kann den Abnäher ja im Schnitt einfach wieder zusammenkleben. So hab ich es auch gemacht. Minimalismus obenrum halt ;-)



Schnitt: Stella von Kreativlabor Berlin
Stoff: Lumo von Nosh Organics in Yellow
Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio


***Ist wie immer alles Werbung***













Mittwoch, 28. März 2018

Acht Ideen einen Raglanschnitt zu unterteilen *Betula*

Gibt es jemanden, der nicht mitbekommen hat, dass am vergangenen Wochenende die h+h in Köln statt fand? Sicher nicht. Die, die dabei waren, sind noch voller Begeisterung und diejenigen, die es verpasst haben, schon dezent genervt von den vielen Berichten.



Ich belasse es also an dieser Stelle dabei und stelle euch direkt meinen neuen Pulli vor, den Katja von Schönstebastelzeit bei einem morgendlichen Shooting vor unserem Hotel am Rhein abgelichtet hat. Apropos Licht. Davon gab es viel, was bei schwarzem Stoff selten richtig toll ist. Bei lachsrosahummerdalienfarben übrigens auch nicht. Aber es ist wie es ist, die Gelegenheit war zu günstig als dass wir des Wetters wegen hätten umplanen können und ich schätze Fotoshootings mit Bloggerkolleginnen immer sehr. Die wissen einfach was sie tun. Lieben Dank Katja!



Die Farbe des dreieckigen Einsatzes ist nicht so leicht einzuordnen. Als ich das Paket von Nosh aufmachte, bin ich zuerst erschrocken, weil sie im düsteren Kunstlicht des Schlafzimmers so orange, gar grell aussah. Unter der Tageslichtlampe im Nähzimmer, fand ich sie dann neonrosa. Bei Tageslicht im Pulli vernäht trifft es "verblasster Hummer" für mich am besten. Offiziell heißt die Farbe Dahlia und dieser Name ist ganz klug gewählt, die Blume legt sich schließlich nicht auf einen Farbton fest.



Der Stoff ist einer der neuen Jacquards aus der aktuellen Kollektion die vor kurzem vorgestellt wurde. Überraschend glatt und kühl im Griff kommt er mit etwas Stand daher und erinnert mich im ersten Moment tatsächlich ein bisschen an Neopren. Für mich persönlich ist diese Qualität das Highlight unter den neuen Stoffen und genau mein Ding.

Auf Instagram habe ich in den Stories ein bisschen was zur Teilung des Pullis erzählt und warum diese Betula überhaupt geteilt sein musste. Wer detailliert nachhören will, klickt sich zu den Highlights durch, da ist es gespeichert.
Zusammengefasst: Ich hatte große Lust auf einen Farbtupfer, aber bitte nicht zu viel. Sportlich sollte es aussehen, aber bitte nicht zu sehr. Die vorherrschende Farbe sollte schwarz sein, die Bündchen in Ermangelung von Dahlia-Bündchen ebenfalls schwarz. Selbst mit diesen Einschränkungen gibt es bei einem Raglanschnitt etliche Möglichkeiten die für mich in Frage kommen und ebenfalls etliche, die sofort ausscheiden. Damit ich mich besser entscheiden kann und im Idealfall beim nächsten Pullover dieser Art eine Übersicht habe, habe ich die Teilungsmöglichkeiten ganz grob visualisiert.


Dafür habe ich mir den Pulli schnell gezeichnet und entsprechend eingefärbt. Nun werde ich alle acht Entwürfe ma auf die Nähliste setzen. Sicher, nicht alle als Pulli, ein Raglanshirt oder -kleid kann ja auf die gleiche Weise geteilt werden und es muss natürlich auch nicht für mich sein – der Junge und der Mann sind auch dankbare Abnehmer neuer Oberteile.








Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Betula von Fabelwald mit Teilung
Stoff: Ruutu mini Bio-Jacquard in Black und Dahlia



Und wer mit den acht Ideen fertig ist, kann hier weitermachen:

















Donnerstag, 22. Februar 2018

Geodesic Raglanpulli *Mustermix Laine Slub*



Ab heute gibt's bei Nähconnection einen neu übersetzten Schnitt. Der Geodesic-Pulli ist in zwei Varianten, kurz oder lang zu nähen, wobei die lange Variante eigentlich Taschen enthält. Bei meiner Stoffwahl war mir das aber zu riskant, der voluminöse Laine Slubwar schon an den Spitzen der Dreiecke grenzwertig, da hätte ich ungerne mein Glück mit Taschen aus dem selben Material herausgefordert.



Aropos Stoff, ich bin nun glaube ich durch mit ihm. Nach drei Farben (korrigiert mich, wenn es doch mehr waren die ich vernäht habe...) ist es genug. Wobei ich noch schwarz habe der eigentlich für mich geplant war. Wer weiß, vielleicht fällt mir da noch ein Schnitt ein der sich deutlich von den bisher genähten unterscheidet.  In jedem Fall werde ich aber nochmal was für Babykleidung bestellen. Der ist einfach zu toll und gerade in den zarten Farbtönen perfekt um das Kleinzeug darin hübsch zu verpacken.



Für den Geodesic bietet es sich an mit den beiden Stoffseiten zu spielen und bei den Designbeispielen der Näh-Connection-Crew kann man sehen, dass ich nicht die einzige mit dieser Idee war – Lee hat eine traumhaft schöneUni-Version genäht.



Wer es experimentell mag, kann sich mit dem Schnitt richtig gut austoben, den das Kombinieren bietet sich wirklich an. Es ist ja nicht immer ganz leicht, sich mehr als zwei Farben in einem Oberteil vorzustellen, aber auch hierfür gibt es eine Lösung: einfach die Konstruktionszeichnung im eBook ausdrucken und mal zu den guten alten Buntstiften greifen. Ok, Bastelmuttis, äh Hipsterkinder dürfen natürlich auch ihr Scapbook, äh Buju bemühen. Der Effekt ist der selbe: man sieht sofort wie sich zum Beispiel helle und dunkle Stoffe auf den Schnitt auswirken. Gerade in der kurzen Version ergibt sich zum Beispiel leicht das Zeichen für Radioaktivität – hier würde ich persönlich eher auf gelb mit schwarz verzichten. Also ich, ihr dürft natürlich nach Lust und Laune.



Regelmäßige Anordnungen, Muster mit Mittelachse, Uni, Ganz bunt, alles ist machbar und sogar die Rückseite des Oberteils kann im Patchwork-Look genäht werden.
Ich hatte zwar relativ schnell den Stoff ausgewählt, war mir aber bis zum Schluss nicht sicher, ob das Ergebnis nicht nach Hippie-Fail aussehen würde. Ok, ich gebe zu, Entwarnung gab es sogar erst nach dem Fotoshooting: Wenn ich mit dem Pulli nicht gerade in einem Feld stehe und mit verträumtem Blick ein Pferd an der Leine grasen lasse, geht es eigentlich. An ein Pferd bin ich übrigens nicht gekommen, ich hätte das wirklich gerne für euch getestet...



Besser gefällt mir Geodesic aber in weniger ländlicher Umgebung, hierfür werde ich sicher nochmal einen Nähen. Allerdings ebenfalls in lang, die kurze Version würde mir nicht mal über den Bauchnabel reichen und individuelles verlängern oder anpassen sind zwar in der Anleitung gut beschrieben, aber durch den speziellen Dreiecks-Aufbau des Schnittes natürlich mit etwas Aufwand verbunden.





Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Geodesic Sweater von Blueprints for Sewing in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection gerade zum Einführungspreis erhältlich
Stoff: Laine Slub von Nosh in gun metal und rose 

























Mittwoch, 10. Januar 2018

Babygeschenk *Yellow Sky Jacke und Halstuch*



Babykleidung nähe ich wahnsinnig gerne, allerdings bin ich gerade bei Geschenken oft etwas überfordert bei der Stoffauswahl. Kommen die Eltern mit kein-Blau-für-Jungs, ohne-Schnickschnack-für-Mädchen, lieber-kein-kein-Plott und statt dessen Ringel-für-alle-und-gerne-auch-schwarz klar?
Ich will etwas schenken was den Eltern gefällt, natürlich möchte ich aber auch voll und ganz dahinter stehen wenn ein Dritter erfährt, dass das Teil von mir ist. Wenn ich ahne, dass die Beschenkten einen gänzlich anderen Geschmack haben, würde ich wohl eher etwas kaufen.
Das war in diesem Fall nicht nötig, denn ich wußte schon vor der Geburt der kleinen Dame, in welchem Stil ich ihr Willkommensgeschenk nähen würde. Es hätte also ganz leicht werden können, wenn mein Stoffschrank die perfekte Kombi zugelassen hätte. Hat er aber nicht, also musste ich den "Umweg" über's Stoffbüro fahren und Catrin hat mir Bilder diverser babytauglicher Stöffchen ohne zu kindliches Motiv gemacht und am Ende habe ich mich für die Dreiecke entschieden. Hände hoch für besten Service! Wobei es fast schon frech war, dass sie bevor ich näher darauf einging direkt fragte, ob es eine Decke oder die Yellow Sky werden soll. Sie kennt meine Vorlieben einfach zu gut...



Ich mag den frischen, frühlingshaften Stoff total – auch wenn er auf den ersten Blick gar nicht in mein Beuteschema passt. Der Sweat in altrosa ist der perfekte Partner dazu, er nimmt den Dreiecken das "quietschige" und bringt die benötigte Ruhe rein. Eigentlich hatte ich natürlich kein Rosa geplant (zu naheliegend), aber mein Sweat in Petrol war doch zu blaustichig für die grünen und türkisfarbenen Dreiecke.



Mein favorisierter Jackenschnitt für sehr neue und kleine Menschen ist ja eine Wendejacke, und auch wenn es da für mich immer eine Außenseite gibt (nämlich die mit Sweat, nicht die aus Jersey), kann natürlich nach Lust und Laune gewendet werden. Da ist es schick, wenn auch die Bündchen auf beiden Seiten passend sind. Das gleiche zarte Altrosa hatte ich nicht, Weiß ist nie eine gute Idee, Grün war zu grell und Gelb zu hell. Blieb noch Taupe. Auf den ersten Blick nicht passend. Auf den Zweiten aber um so mehr. Graubraun zu Altrosa ist so verdammt edel!
Und in diesem Geschenk-Fall bin ich mir auch ganz sicher, dass die Eltern weder pinke Bündchen, noch einen Plott wie "frisch gepresst" vermissen werden ;-)



Ganz besonders freue ich mich ja, wenn der Stoff für das geplante Projekt reicht und nicht noch ein Rest übrig bleibt der zu klein für Kindersachen aber zu groß zum entsorgen ist. Hier habe ich nach zwei passenden Sabbertüchern noch ungefähr 15 Gramm Stoff übrig – in nicht zusammenhängenden Stücken. Das darf also als Punktlandung verbucht werden!



Diese kleinen Babyhalstücher nähe ich ja öfter und sie haben sich auch als kleines Solo-Geschenk echt bewährt. Mittlerweile mache ich es übrigens auch so, dass ich grundsätzlich Jerseyreste sofort mit der am Schneidetisch liegenden Tuch-Schablone zuschneide und die meisten Stoffreste gar nicht als Stück aufgehoben werden und statt dessen gleich in die Kiste mit den Sabbertuch-Zuschnitten wandern.











Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio, Sew Mini
Stoff: Jersey "Arboretum Dawn" von Art Gallery und Bio-Bündchen in taupe von Albstoffe für Stoffbüro hergestellt, Laine Slub in rose von Nosh Organics
Schnitt: Yellow Sky Jacke von DinoVanSaurier in Größe 62, ohne Öhrchen; Sabbertuch nach eigenem, jahrelang erprobtem Schnitt ;-)
Zubehör: weiße Jerseydrücker von Prym und ein Webband-Schnipsel



Donnerstag, 4. Januar 2018

Daxi aus Nosh *Weihnachtskleid-Sweater*



Zu den Dingen die ich wirklich nicht brauche gehört sowas wie ein Weihnachtskleid. Unser Weihnachtsfest ist wunderbar und ich würde es nicht eintauschen wollen, aber es ist doch eher gemütlich als festlich-edel – ein schickes Kleid wäre definitiv eher unpraktisch wenn ich mit dem Kind unter dem Baum sitze. Vom Weihnachtskleid-Sewalong lasse ich also seit Jahren die Finger.
Dieses Jahr hat sich aber kurz vor Heiligabend ein Zeitfenster aufgetan und mein Nähgewissen rief leise aber mit Nachdruck "Änni, näh Dir doch auch mal was für Weihnachten!". Kennt ihr, ne? Da kann man nichts machen, diesem Rufen muss man nachgeben, sonst ärgert man sich später nur.



Und weil ich somit dann eh schon gegen alle Gewohnheiten verstoßen habe, konnt ich gleich noch eines drauf setzen: Nähe ich doch einfach als "Weihnachtkleid" einen Sweater mit kurzen Ärmeln. Finde ich ja sonst wirklich völlig sinnbefreit und in etwa in der Liga Cut-Outs an den im Winter frierenden Schultern oder Kuschelpullis mit tiefem Rückenausschnitt. C'mon! Ich näh doch kein Winterteil um dann gerade so viel wegzulassen, damit es nicht mehr wintertauglich ist!
Aber ja, ich finde den Schnitt ganz geil (sorry), da muss man eben mal eine Ausnahme machen.



Eigentlich dachte ich, dass ich die Ärmel einfach noch mehr verlängere oder ein breites Bündchen annähe, aber dann hatte ich DEN Einfall. In meinem Nähzimmer gibt es eine Kiste die leider oft nur "in eine Richtung geöffnet" wird. Da kommen Teile rein (gekauft oder genäht) die ich irgendwann weiterverwerten will, aber noch keine zündende Idee habe. Man könnte es als UFOS bezeichnen, das baut aber unnötig Druck auf. Glücklicherweise habe ich aber noch einen ziemlich guten Überblick über den Inhalt der Kiste, zumindest ist mir im entscheidenden Augenblick vor Weihnachten eingefallen, dass da dieses gekaufte Shirt drin ist, welches mir am Ausschnitt viel zu weit ist weshalb es kaum getragen wurde – auch wenn es eine geniale Farbe hat. Gekauft wurde es wohl vor mindestens 10 Jahren. Und da war er, der Moment in dem die Kiste andersrum aufgemacht wurde und das Ringelshirt in die Freiheit entlassen wurde um das perfekte Unterzieh-Shirt für meinen ersten Daxi-Sweater zu werden. Unverändert. Wen juckt auch der Ausschnitt wen da eh Daxi drüber ist!



Daxi selbst ist schnell genäht, der geschwungene Teil am hinteren Bündchen macht was her und mit Omas alten Satinbändern statt schnöden Hoodie-Kordeln fühlte es sich fast ein bisschen festlich an unterm Weihnachtsbaum.



Ich liebe das Teil jedenfalls und hab ihn nicht nur Weihnachten, sondern auch Silvester getragen und mich extrem wohl gefühlt. Die Bilder sind übrigens original Weihnachtsbilder vom 24.12,  bei uns war es weder weiß noch kalt – ich hätte also wunderbar auch kurze Ärmel ohne was drunter tragen könne. Oder die verspotteten Cut-outs!















Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Halbarmsweater Daxi von Kibadoo mit 10 cm verlängerten Ärmeln und deutlich verlängertem Rumpf
Stoff: Denimsweat von Nosh in der Farbe plum und bordeauxfarbenes Bündchen aus dem Stoffbüro