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Donnerstag, 31. Januar 2019

Sunday Everyday Sweater *Whatever*



Sweater Weather ist bei mir spätestens seit der Einführung kurzärmeliger Pullover eigentlich ganzjährig. Aber gut, gerade natürlich noch ein bisschen mehr als sonst und so passt es ganz gut, dass es bei Näh-Connection drei neue Pulli-Schnitte gibt.



Ich hab bisher nur dieses eine Exemplar des Sunday Everyday Sweaters genäht, möchte hiervon aber noch weitere folgen lassen und dann auch den Dia-Sweater noch testen.



Der Sunday Everyday Sweater ist oversized geschnitten. Und wenn ich oversized schreibe, meine ich das auch so.



Ich habe im oberen Teil gut zwei Größen kleiner genäht als untenrum und er ist immer noch sehr groß. Ich mag es locker, aber hätte ich noch mehr Material unter den Armen gehabt, wäre ich wohl nicht in meine Jacke gekommen. Da war die Größenreduzierung definitiv die richtige Wahl. Nächstes mal würde ich untenrum noch einen Tick Weite hinzugeben, die Silhouette aus Richtung Eggshape etwas begradigen.



Die Anpassung für kleine und große Größen ist ein bisschen tricky, statt zu verlängern soll man einfach eine Größe länger nähen. Ja, das hier ist die längste Größe und ich bin 1,80m groß – ich will nicht wissen was für ein bodenlanges Kleid diese Länge bei jemand mit 1,50 ergibt...
Fakt ist aber auch, dass der engste Teil des Sweaters, nämlich der Saum bei mir 10 cm höher ist als er bei der Durchschnittsgröße in dieser Länge sein sollte. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber wäre ich kleiner und meine Beine gleich dick, würde der Saum weniger knackig sitzen. Vielleicht ist also Schrumpfen also das neue Abnehmen?



Nach den Bildern war ich mir übrigens sicher, dass ich den Pulli auf die mittlere Länge kürze. Getragen (also der Pulli, nicht ich) fühle ich mich aber wirklich extrem wohl und werde ihn so lassen und lieber einen zweiten nähen bei dem ich entweder die Länge anpasse, oder untenrum etwas größer nähe. Whatever.





Verlinkt: Du für Dich, Sew La La
Stoff: kuschelig weicher, aber nicht zu dicker Sweat aus meinem Lager in mittelblau
Plott: selbstgemacht, Idee aber geklaut ;-)
Schnitt: Sunday Everyday Sweater von Ensemble Patterns, jetzt auf Deutsch bei Näh-Connection

Aktuell bekommt ihr den Schnitt übrigens zum Einführungspreis und mit dem Sweater Weather Paket macht ihr ein richtiges Schnäppchen. #reichsparen 




Donnerstag, 27. September 2018

(Probe-) Issie aus Ripp-Nicki *Näh-Connection*



Vom Schnittmuster zum fertigen Blogpost in unter 24 Stunden. So oder so ähnlich könnte dieser Post auch heißen.
Der Schnitt lag bereit, der neue Stoff ebenfalls und mich überkam die "Anschneidehemmung". Ob ein Kleid aus dickem Sweat funktioniert? So richtig viele Issie-Beispiele in der Kleidversion habe ich nicht gefunden und plötzlich war ich von meinem Plan gar nicht mehr so überzeugt. Ein Probeteil musste her. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt eines genäht hab.



Gut, Probeteile sollten aus einer ähnlichen Stoffqualität sein wie das spätere Stück. 1,5 Meter Kuschelsweat an dem mein Herz nicht hängt lagen hier aber leider nicht rum.



Also hab ich diesen Aspekt mal außen vor gelassen und mir einfach einen uralten gerippten Kuschelnicky geschnappt. Jahrelang im hintersten Eck meines Stoffschrankes abgelagert hat der genau auf diesen Einsatz gewartet. Also zumindest der erste Meter davon. Circa zwei andere warten weiter... Ja, früher als alles besser war waren auch die Ü-Pakete noch größzügiger bestückt ;-) 
Für ein Kleid erschien mir der gerippte Nicki etwas zu weich, aber so locker wie er fällt ist er perfekt für die eingereihten Ärmel.



Ob ich nun das Kleid aus dem eigentlich geplanten Stoff nähen soll, weiß ich allerdings immer noch nicht. Ich finde mein Probeteil zwar richtig toll, aber der Ärmel aus dickem Kuschelsweat... das muss nochmal überdacht werden. Mittlerweile finde ich "leider" auch die anderen Varianten ziemlich gut und kann mir auch Rüschen sehr gut
vorstellen... von dem Schluppen-Kragen mal ganz abgesehen. Ich liebe Schluppen!



Wenn ihr noch ein bisschen überlegen müsst, ob Issie was für euch ist, rate ich euch, das Überlegen Anfang nächster Woche abgeschlossen zu haben: Bis Mittwoch gibt es Issie für Frauen und Mädchen nämlich zum Einführungspreis bei Näh-Connection. Und bei Annika gibt's jede Menge Designbeispiele im Blog. Auch ohne Flausch  ;-)






***Werbung***
Verlinkt: Du für Dich, Sew La La
Stoff: gerippter Nicki aus einem Ü-Paket von Aktivstoffe
Schnitt: Issie-Top von Sewpony, in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection erhältlich












Donnerstag, 22. Februar 2018

Geodesic Raglanpulli *Mustermix Laine Slub*



Ab heute gibt's bei Nähconnection einen neu übersetzten Schnitt. Der Geodesic-Pulli ist in zwei Varianten, kurz oder lang zu nähen, wobei die lange Variante eigentlich Taschen enthält. Bei meiner Stoffwahl war mir das aber zu riskant, der voluminöse Laine Slubwar schon an den Spitzen der Dreiecke grenzwertig, da hätte ich ungerne mein Glück mit Taschen aus dem selben Material herausgefordert.



Aropos Stoff, ich bin nun glaube ich durch mit ihm. Nach drei Farben (korrigiert mich, wenn es doch mehr waren die ich vernäht habe...) ist es genug. Wobei ich noch schwarz habe der eigentlich für mich geplant war. Wer weiß, vielleicht fällt mir da noch ein Schnitt ein der sich deutlich von den bisher genähten unterscheidet.  In jedem Fall werde ich aber nochmal was für Babykleidung bestellen. Der ist einfach zu toll und gerade in den zarten Farbtönen perfekt um das Kleinzeug darin hübsch zu verpacken.



Für den Geodesic bietet es sich an mit den beiden Stoffseiten zu spielen und bei den Designbeispielen der Näh-Connection-Crew kann man sehen, dass ich nicht die einzige mit dieser Idee war – Lee hat eine traumhaft schöneUni-Version genäht.



Wer es experimentell mag, kann sich mit dem Schnitt richtig gut austoben, den das Kombinieren bietet sich wirklich an. Es ist ja nicht immer ganz leicht, sich mehr als zwei Farben in einem Oberteil vorzustellen, aber auch hierfür gibt es eine Lösung: einfach die Konstruktionszeichnung im eBook ausdrucken und mal zu den guten alten Buntstiften greifen. Ok, Bastelmuttis, äh Hipsterkinder dürfen natürlich auch ihr Scapbook, äh Buju bemühen. Der Effekt ist der selbe: man sieht sofort wie sich zum Beispiel helle und dunkle Stoffe auf den Schnitt auswirken. Gerade in der kurzen Version ergibt sich zum Beispiel leicht das Zeichen für Radioaktivität – hier würde ich persönlich eher auf gelb mit schwarz verzichten. Also ich, ihr dürft natürlich nach Lust und Laune.



Regelmäßige Anordnungen, Muster mit Mittelachse, Uni, Ganz bunt, alles ist machbar und sogar die Rückseite des Oberteils kann im Patchwork-Look genäht werden.
Ich hatte zwar relativ schnell den Stoff ausgewählt, war mir aber bis zum Schluss nicht sicher, ob das Ergebnis nicht nach Hippie-Fail aussehen würde. Ok, ich gebe zu, Entwarnung gab es sogar erst nach dem Fotoshooting: Wenn ich mit dem Pulli nicht gerade in einem Feld stehe und mit verträumtem Blick ein Pferd an der Leine grasen lasse, geht es eigentlich. An ein Pferd bin ich übrigens nicht gekommen, ich hätte das wirklich gerne für euch getestet...



Besser gefällt mir Geodesic aber in weniger ländlicher Umgebung, hierfür werde ich sicher nochmal einen Nähen. Allerdings ebenfalls in lang, die kurze Version würde mir nicht mal über den Bauchnabel reichen und individuelles verlängern oder anpassen sind zwar in der Anleitung gut beschrieben, aber durch den speziellen Dreiecks-Aufbau des Schnittes natürlich mit etwas Aufwand verbunden.





Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Geodesic Sweater von Blueprints for Sewing in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection gerade zum Einführungspreis erhältlich
Stoff: Laine Slub von Nosh in gun metal und rose 

























Donnerstag, 7. Dezember 2017

Zamora Blouse mit Schluppe *blumige Viskose*



Mein Job verlang keine bestimmte Kleidung von mir und die Homeofficetage verbringe ich nicht selten in Jogginghose und Kapuzenpulli – der freundliche Paketmann wundert sich wahrscheinlich über gar nichts mehr.
Hin und wieder ist es mir aber doch nach einem Blüschen und wenn man einen Blick in meinen Schrank wirft, sieht man sie sofort. Nicht, weil es so viele sind, sondern weil sie alle sehr ähnlich aussehen. Alle dunkelblau, alle mit Schluppe oder Schleife. Ich hab ja gar nichts gegen andere Farben – schwarz oder grau wären super – aber irgendwie habe ich nie etwas anderes in passender Form gefunden als dunkelblau. Eine weitere Gemeinsamkeit neben der Farbe ist die Stoffart. Ich kann keine festen Baumwolloberteile tragen, es muss fluffig oder anschmiegsam sein. meine Webwareoberteile sind locker und weit geschnitten, da sieht feste Baumwollwebware schnell nach einem Zelt aus und steht sehr unvorteilhaft ab. Und hier ungefähr beginnt das Dilemma. Ich nähe keine Blusen, weil ich so ungern flutschige Stoffe vernähe. Andere trage ich aber als Bluse nicht. Saublöd.



Die Zamora Blouse gibt es nun ganz neu bei Näh-Connection und obwohl sie in den Beispielen viel öfter figurbetont als locker fallend genäht wird, war ich gleich angetan. Von den etwas biederen Bildern auf der eBooks von Itch to Stitch darf man sich nicht irreführen lassen, da lohnt sich das Suchen nach Beispielen im Netz wirklich!
In der Anleitung steht sogar, dass man die vier Abnäher vorne und die beiden im Rücken weglassen kann, wenn man eine weitere Form bevorzugt und da habe ich mich natürlich nciht zwei mal bitten lassen!
Ich würde nächstes mal sogar noch weiter gehen und auch den Brustabnäher eliminieren. Das obere Schnitteil wird nach Körbchengröße ausgewählt und ab B ist der Abnäher vorhanden. Ich hab mir schon gedacht, dass ich ihn nicht wirklich brauche wenn es im Hüftbereich locker weitergeht, aber ich hab mich nicht getraut gleich alles wegzulassen.
Das war auch noch nicht alles. Die Kräuselung an der Schulter könnte ich mir bei einer weiteren Zamora ebenfalls etwas weniger stark vorstellen. Das trägt im Schulterbereich je nach Fall des Stoffes schon sehr auf. Die weiten Ärmel mag ich hingegen sehr und finde sie auch in der 3/4-Variante superschön.
Die Biesen finde ich auch fein, allerdings hatte ich bei der hier verwendeten Viskose schon echte Probleme die Spur zu halten und nun ja, gleichmäßig ist anders. Ich hab selten so viel gebügelt und trotzdem hab ich mich extrem schwer getan. Aber der Stoff verzeigt zum Glück einiges und mit der tollen Schluppe kann ich sicher von der ein oder anderen Unregelmäßigkeit ablenken. Dr Stoff trägt sich wie vermutet fabelhaft und ist einfach wie gemacht für diesen Blusen-Schnitt, da muss man das Nähen halt irgendwie hinter sich bringen ;-)



Wir fassen zusammen, man kann Zamora ganz leicht verändern – solang die geniale Schluppe bleibt ist sie ein klasse Blüschen!



Mehr schicke und lässige Zamoras aus dem Näh-Connection-Team stellt Annika heute in ihrem Post vor, schaut gerne mal rüber und lasst euch inspirieren.






Verlinkt: Rums
Schnitt: Zamora von Itch to Stitch auf Deutsch bei Näh-Connection erhältlich und gerade zum Einführungspreis zu bekommen
Stoff: Viskose Bluemdruck auf curry von Rapantinchen 











Donnerstag, 23. November 2017

Tallinn Sweater *Fantasia*

Am Tallinn Sweater scheiden sich die Geister – die einen sind völlig begeistert, die anderen finden ihn komisch. Ich war mir schon beim Titelbild des eBooks sicher, dass ich den Schnitt in jedem Fall ungewöhnlich finde und das will schon etwas heißen. Meist bieten Schnitte doch ähnliche Details, haben eine bekannte Schnittführung oder man hat das Gefühl, dass man den Schnitt nicht extra ausdrucken und kleben muss und ihn einfach aus drei schon vorhandenen Schnittmustern zusammenbauen kann. Versteht mich nicht falsch, mir ist schon klar, dass das Rad selten neu erfunden wird und die in der Vergangenheit von mir vorgestellten Schnitte haben auch alle mindestens ein Merkmal, für welches sich der Kauf lohnt...



Aber Tallinn hat mich überrascht. Das Vorderteil finde ich lustig und die Tatsache, dass da unten ein sportliches Bündchen dran ist, macht ihn für mich stylish und zieht die Grenze zu den ganzen Strickjacken mit weit offenem, zipfeligen Vorderteil.
Dass zwei Stofflagen am Vorderteil halt auch zwei Stofflagen am Vorderteil bedeuten, muss einem klar sein. Ja, mehr als eine Lage. Zwei. Das trägt auf! Wirklich! Und nein, ich bin nicht schwanger...



Dass das Vorderteil wirklich offen ist und sich theoretisch zum Stillen eignet ist für die stillenden Damen unter uns zwar praktisch, für mich wird der Pulli aber im Nachhinein betrachtet nicht gerade lässiger dadurch. Wickelkleider sind für mich ja auch nicht angesagt. Ich erinnere gerne an diesen Post zum Thema.



Tallinn kommt wie unschwer zu erkennen ist mit überschnittenen Schultern daher. Ich mag das ja gerne, es ist schön lässig aber je nach Figur bilden sich hier gerne Falten über der Brust, an der Achsel oder schon am Arm.
Das alles wäre völlig ok für mich. Der einzige Punkt der wirklich entscheidend ist, ist die richtige Stoffwahl. Und die habe ich echt versaut. Der Stoff ist traumhaft schön und es passiert hier wirklich ganz selten, dass ein fertig genähtes Kleidungsstück hier hängt und der Mann von sich aus einen Kommentar dazu abgibt. In diesem Fall war es so. Er findet den Stoff extrem gut. Ich finde ihn auch extrem gut. Aber er dehnt sich. Er dehnt sich gefühlt in alle Richtungen und hätte ich ein superenges Kleid genäht, wäre ich jetzt wohl sehr glücklich mit dem perfekten Kleid. Hab ich aber nicht. Ich habe einen locker sitzenden Sweater genäht. Mit überschlagenem Vorderteil. Und schon beim Nähen war klar, dass Stoff und Schnitt einfach nichts füreinander tun. Ich hätte ja heulen können, denn in Gedanken war mein Tallinn aus dem genialen Bio Rib so schön!
Aber es hilft nichts, man muss der Tatsache ins Auge sehen. Der Stoff wirft Wellen und selbst eine Größe kleiner würde sich das überlappende Vorderteil aushängen weil er einfach zu schwer ist. Am Arm würde er in kleiner deutlich besser sitzen, da ist einfach zu viel Stoff und selbst mit verändertem Diffenrential konnte ich hier die Masse einfach nicht bändigen und es entstanden diese unschöne Wellen.



Um den Stoff zu retten gibt es zwei Möglichkeiten. Ich pfusche rum und versuche Tallinn zu verkleinern – aber ich kenne mich und weiß, dass ich auf Näharbeiten die in Richtung Änderungsschneiderei gehen keine Lust habe und sowas gerne mal liegen bleibt. Für immer.
Also wird es wohl auf Plan B rauslaufen: auseinander schneiden und puzzeln wie am besten ein Pulli für den Minimann rauskommt. Bei Größe 98 sehe ich zwar schwarz, aber im Zweifelsfall nähe ich dann deutlich kleiner und hoffe auf die Dehnbarkeit des Stoffes die bei Tallinn zu viel war.  Wäre doch gelacht wenn ich die nicht nutzen könnte!



Wer bei der Stoffwahl ein besseres Händchen hat als ich und Tallinn ebenfalls spannend findet, der schaut bei Näh-Connection vorbei, da gibt's den Schnitt zum Einführungspreis. Ich empfehle nun doch entgegen meiner ersten Annahme feste, etwas steifere oder sogar dicke Wirkware. Bei Strick würde ich direkt eine Größe kleiner nähen.



Verlinkt: RUMSIch näh Bio
Schnitt: Tallinn Sweater von Hey June, auf Deutsch bei Näh-Connection erhältlich
Stoff: Bio Rib Fantasia in schwarz/weiß von Lebenskleidung

















Donnerstag, 21. September 2017

Newport Top *Suhasu*



Lila finde ich ja richtig schrecklich. Also wirklich fast jede Art von Violett. Trotzdem hat sich hier offenbar die lila-Woche eingeschlichen, denn zwei Teile in dieser Farbe gab es bisher noch nie. Ich will sogar behaupten, bis vor kurzem hatte ich gar keine Lila Klamotten in meinem Schrank.
Aber nun ist Herbst und dieses beerige Lila passt fabelhaft zu senfgelb und schwarz und so darf es in meinen Schrank einziehen.



Der Stoff hätte eigentlich zusammen mit seinem Kollegen in der schwarzen Variante eine FrauLille geben sollen. Da hatte ich nur leider beim Bestellen übersehen, dass es sich gar nicht um Sweat, sondern um Jersey handelt. Blöd. Aber gut für Newport.
Also hab ich mich spontan entschieden das Newport Top von Itch to Stitch in der Näh-Connection-Gruppe mit zu nähen. Eigentlich hatte ich keine Zeit, aber gut, wenn schon der Stoff parat liegt gibt es ja praktisch keine Ausrede mehr. Sogar mit Covernähten und für meine Verhältnisse sehr bedächtigem Nähen mit viel Bügeln (jawollja!) ist das Oberteil schnell genäht.
Es gibt zwei Ärmelvarianten, einmal dreiviertelarm und einmal langarm. Und eine Dritte, die ihr hier seht: zuwenigstoff. Zuwenigstoff ist deutlich kürzer als die reguläre Dreiviertelarm-Länge, aber dennoch für mich völlig ok, da hab ich schon Dreiviertelarm-Shirts mit kürzeren Ärmeln getragen (die genau nach Schnitt genäht waren).



Newport hat einen amerianischen Ausschnitt, gerne auch als Babybody-Ausschnitt bezeichnet. Finde ich eigentlich an Schnitten eher gruselig wenn es keine Retro-Schnitte sind, aber Newport kann es sich erlauben. Ich hab lange überlegt, was hier den Unterschied macht und glaube es liegt daran, dass das Shirt im Vergleich zu den üblichen Babybodyshirts einfach viel weiter ist. Und Babybodys sind einfach nicht weit, sondern liegen wie ein Babybody eng an.
Kastig wie Newport geschnitten ist, fällt der Ausschnitt bei manchen Beispielen die ich gesehen habe gar nicht sofort auf. Den Beleg mit einer Covernaht zu fixieren ist da ein gutes Mittel um ihn noch ein bisschen in Szene zu setzen. Und auch hier gilt: Babybodys haben keinen Beleg! Ein weiterer Punkt für Newport!



Ich mach es kurz: Newport werde ich wieder nähen, denn nachdem ich die geringelten Versionen von Dominique und Sindy gesehen habe, steht fest, dass ich auch ein Ringelteil brauche. Sofort!
Und womöglich auch noch eines in Schwarz. Auch sofort! Für ein ganz einfaches NurSchwarzesShirtMitNichtsDranNichtMalEinemPlottOderSo schadet ein etwas ungewöhnlicher Schnitt ja auch nicht.





Verlinkt: Ich näh Bio, Rums
Stoff: Biobaumwolljersey Suhasu in Plaume von Nosh
Schnitt: Newport Top von Itch to Stitch in der deutschen Übersetzung über Näh-Connection

Der Schnitt ist übrigens bis zum 28.09.2017 um 15% reduziert – da lohnt sich ein schneller Spontankauf!












Mittwoch, 12. Juli 2017

Oceanside Shorts und Streifenliebe *Frauenpaket*

Bevor ich morgen den nächsten der neuen Stoffbüro-Printstofe näher vorstelle, mache ich eine kleine Pause und fülle diese mit Basics.



Kann man je genug Ringelshirts haben? Ich finde nein und so hab ich mich einfach mal großzügig mit allen vier Farbstellungen eingedeckt. Drei sind schon vernäht, bei Nummer vier hadere ich noch mit mir, dem Mann und meinem Gewissen wer die Streifen bekommen wird. Ich führe ein bisschen, aber das Gewissen...



Dieses Shirt hier ist ja nun wirklich sowas von basic. Einfacher kann ein Schnitt auch nicht sein: Zwei Teile, vier Nähte, versäubern, fertig.
Da hat man dann sogar noch Nähzeit für eine Hose übrig! Ok, so richtig anspruchsvoll ist die auch nicht, aber wenigstens macht sie durch die aufgesetzten Taschen ein bisschen was her und zumindest die Frage welche Knöpfe ich aufnähen soll hat ewig gedauert. Schnell fertig ist das Höschen also auch nicht.
Die Oceanside-Pants (in meinem Fall die Oceanside-Shorts) wird oben mit Kordel auf die richtige Weite gebracht und ist in zwei Längen nähbar. Nein, nähen kann man sie natürlich in jeder Länge, aber im Schnitt sind eben kurz oder lang eingezeichnet. Ihr wisst schon was ich meine.



Mal abgesehen davon, dass ich nächstes mal eine Größe kleiner nähen würde, kommt mir der Schnitt  sicher nochmal unter die Nähmaschine. Eventuell traue ich mich auch mal an Leinen. Für Bügel-Legastheniker ist das ja schon eine Herausforderung!



Die Qualität des Hosenstoffes nennt sich übrigens Dobby. Ich gebe zu: nie zuvor gehört. Mittlerweile weiß ich aber, dass es sich um ein Gewebe aus Japan handelt welches durch die spezielle Dobby-Webtechnik eine ganz eigene Oberflächenstruktur erhält. Schön!







Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitte: Oceanside Pants und Shorts von Blank Slate Patterns, in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection erhältlich; Freebook Kirsten Kimono Tee von Maria Denmark
Stoff: Dobby in schwarz und Biojersey Streifenliebe in mirabelle/weiß, beides vom Stoffbüro



Der Hosenschnitt ist momentan übrigens noch zusammen mit vier anderen zauberhaften Damenschnitten im Frauenpaket erhältlich und dadurch deutlich reduziert. Da lohnt sich der Einkauf so richtig, denn die anderen Schnitte sind ebenfalls für alle Lebenslagen einsetzbar und echte Kracher! #reichsparen










Montag, 10. Juli 2017

Pony Tank *Frauenpaket*

Diese Woche hat Annika von Näh-Connection wieder mal ein tolles Paket für ihren Shop geschnürt: Fünf eBooks frisch ins Deutsche übersetzt warten mit Hosen, Blusen, Shirts und Kleidern auf uns.
Ich habe sowohl die Oceanside-Pants als auch das Pony Tank für mich genäht und starte heute mit dem kleinen Pferd.



Fließend und leicht fallende Stoffe sind empfohlen. Check – Hatte ich noch im Schrank.
Dank der weit ausgestellten Form braucht man zumindest bei der Kleid-Variante auch etwas mehr Fließendes.
Und schwups, schon reduzierte sich in meinem Stofflager die Auswahl der passenden Stoffe auf genau einen. Fein, entscheidungsfreudig bin ich ja sowieso nicht. Also die weiß-grauen Streifen.
Drucken, schneiden, nähen – alles schnell erledigt. Der Ausschnitt ist mir zwar nicht zu 100 Prozent perfekt gelungen, das schiebe ich aber ganz frech auch den billigen Stoff der schon bei Zuschneiden nicht richtig liegen wollte und sich auch beim Nähen gemein verzog.



Fotos um 12 Uhr Mittags bei strahlender Sonne sind ja nie eine gute Idee – ich teste das ja oft genug und es ändert sich einfach nicht.
Um es ganz auf die Spitze zu treiben, habe ich dem Test nun noch eine Schippe drauf gelegt:

Fotos um 12 Uhr Mittags mit dezentem Kater von der Hochzeit am Vortag unter Zeitdruck weil das Kind seit 24 Stunden bei Oma ist und beide warten bei strahlender Sonne und heftigem Wind in einem Kleid aus dünnem Stoff der einem immer am Bein hängt sind auch keine gute Idee.

Eine wirklich gute Idee ist aber das Frauenpaket. Also überzeugt euch gerne auch hier im Lookbook mit tollen Designbeispielen von den schönen Schnitten.




Schnitt: Pony Tank von Chalk and Notch auf Deutsch bei Näh-Connection erhältlich
Stoff: Jahrelang abgelagerter Jersey vom Stoffmarkt
Verlinkt: Jahressewalong




Dienstag, 20. Juni 2017

Stuttgart-Steckborn-Uster und zurück *Bei und mit Freunden in der Schweiz*



Mir liegt es ja völlig fern mich zu beschweren, aber trotzdem: ich komm zu nichts mehr und hinke mit meinen Posts völlig hinterher!
Wie ihr vielleicht auf Instagram mitbekommen habt, war der Mai ja mein persönlicher Monat der Bloggertreffen. Es begann mit einem grandiosen Wochenende in der Schweiz, dicht gefolgt vom Treffen der neu zusammengefundene Sew7-Crew im Stuttgarter Umland und schließlich war da noch das dritte Stuttgarter Nähbloggertreffen (bei dem allerdings Stuttgart nur der Schnittpunkt der Wohnorte der Veranstalter war und ich als Stuttgarterin doch eher in der Unterzahl war ;-)).



Da die Schweizreise sich wie ein kleiner Urlaub anfühlte (Wellness für die Seele!) und ich das Sew7-Treffen hier schon angeschnitten habe, lasse ich euch nun mit etwas Verspätung noch ein paar Eindrücke da.



Freitag morgen starteten Katja und ich etwas müde gut gelaunt Richtung Bodensee um den Rest der Mannschaft bei Bernina in Steckborn auf der Schweizer Seite des Sees zu treffen.
Bitte fragt mich nicht, was genau ich mir vorgestellt habe – die einzigen Produktionsstätten die ich von Berufswegen kenne sind Druckereien – aber ich muss im Nachhinein zugeben, dass ich beeindruckt von den sauberen und hellen Hallen war. Hört sich komisch an, denn ich selbst nähe ja auf einer B580 und habe in meiner Vorstellung der Maschine ja auch darauf hingewiesen, dass es ein Nähcomputer und nicht "nur" eine Maschine ist. Es liegt also eigentlich nahe, dass Computer weder in staubigen, noch in ölverschmierten Hallen zusammengesetzt werden. Aber gut, ich hatte mir da bisher einfach keine Gedanken gemacht und nun weiß ich es. In Steckborn selbst wird übrigens nur eine gigantisch große Langarmquiltmaschine komplett produziert die hauptsächlich auf dem amerikanischen Markt Abnehmer findet. Wen wundert es, hat dort doch schließlich das Quilten einen ganz anderen Stellenwert als hier in Europa. Ein geniales Teil, ganz günstig, aber eben einfach genial. Wer wollte, durfte mal "probefahren" und ich befürchte wir haben dem freundlichen Bernina-Mitarbeiter der die Maschine auf Fehler testete ordentlich seine Testbahnen versaut.



Aber wie oft näht man schon, in dem man mit beiden Händen die Maschine über fixierten Stoff bewegt... wir mussten das testen!



Beeindruckend fand ich persönlich auch, dass in Steckborn ein Mitarbeiter alleine eine Maschine fertigt und somit natürlich auch jeden Arbeitsschritt kennt. Und Schatz, wie war Dein Tag? – Ich hab heute wieder eine Nähmaschine gebaut! Das sitzt ;-)



Die spannende Führung wurde durch einen Besuch im Creative Center und ein gemeinsames Mittagessen abgerundet und ich kann mich nur noch mal für die große Herzlichkeit bedanken die uns bei Bernina entgegengebracht wurde.
Apropos Essen: Nachdem wir die Erlebnisse des Tages ausreichend besprochen hatten, verwöhnten uns am Abend unsere Gastgeberinnen mit Käsefondue vor unserer Unterkunft unweit des Schützenhauses in Uster. Achtung, Schießgefahr! Dank miesem Frühjahr war das glaube ich mein erstes Essen unter freiem Himmel in diesem Jahr. Wenn ich mich täuschen sollte, dann war es zumindest mein lustigstes Essen unter freiem Himmel, denn als Nachtisch gab es eine exklusive Lesung von Bettinas Mamamia-Kolumne.



Samstags stand dann eine Tour durch Zürich an und sorry liebe Schweizer, obwohl ich Zürich superschön finde war mein Highlight, dass wir in der Polybahn von einer Frau mit "Hey cool, ich lese eure Blogs – was macht ihr denn hier?" enttarnt wurden.



Ich finde es ja immer witzig auf den Blog angesprochen zu werden aber in einer fremden Stadt ist es ja nochmal ungewöhnlicher erkannt zu werden als auf dem heimischen Spielplatz der für Insider in jedem zweiten Blogpost zu erkennen ist.



Und ja, wir haben auch Stoffläden besucht. Nun ist es raus ;-) Selbstverständlich nur, weil die dort angebotenen Stoffe so gut zu meinem und Domis Outfit gepasst haben. Logisch, oder?!

Lieben Dank an alle Teilnehmerinnen (und auch an die mitgereisten Männer die gute Miene zu all den verrückten Nähmädchen gemacht haben) für die schöne Zeit, den Organisatorinen – allen voran Bettina und Dominique, die Königin der Listen – für all ihre Mühe (und ebenfalls die schöne Zeit) und Bernina für das Schließen meiner Wissenslücke bezüglich der Herstellung unserer Lieblingsmaschien. 
Keinen Dank an Bernina, für die Tatsache, dass ich nun dringend eine neue Overlock brauche und auch noch diverse "Nähfüßchen-Lücken" in meiner Sammlung schließen muss. Es war mir ja irgendwie schon klar als ich im Vorfeld großspurig behauptet habe, auf Nähmaschinenseite bestens versorgt zu sein. ;-)
Wegen der Overlock werde ich demnächst mal bei meinen Nachbarn sammeln gehen – die würden schließlich extrem davon profitieren, wenn dieses ständige, sehr laute Rattern sich in ein deutlich leiseres, sanftes Schnurren verwandeln würde... Drückt mir die Daumen!














Mittwoch, 7. Juni 2017

Cloud9 Badehose *Strandset*



Es ist nicht oft der Fall, dass ich wirklich großen Respekt vor Material habe, aber den Badelycra von Spoonflower musste ich erst mal ein paar Tage neben der Nähmaschine liegen lassen bevor ich mich ran getraut habe. So ganz geheuer war mir das nicht. Und die Zeit verging und der Tag des geplanten Posts rückte näher.... und dann musste ich ins vor lauter Warten schon nur noch lauwarme kalte Wasser hüpfen.
Und der Witz: es ist so easy! Hab ich aber vorher einfach nicht geglaubt. Ich war mir sicher, da muss mindestens an den Ovi-Einstellungen oder den Nadeln rumgefummelt werden und bestimmt braucht man unfassbar viel Geduld bis die Nähte sitzen. Nö! Ab unter den Nähfuß mit dem Zeug und los geht's.



Die Cloud9-Badehose habe ich für den Minimann eine Größe Größer genäht, damit noch eine Schwimmwindel darin Platz hat. Das Oberteil in der gleichen Größe damit es an der kleinen Plauze nicht spannt es vielleicht auch noch nächstes Jahr passt. Wobei ich mir gut vorstellen könnte da ein neues Set zu nähen – es geht wirklich sehr schnell. Bei einer weiteren Hose würde ich mich auch an die beiden vermeintlich komplizierteren Badehosenvariante trauen: Es gibt die Möglichkeit die Schnittteile weiter zu unterteilen oder eine Wendehose zu nähen. Gerade die Version mit Unterteilungen kann ich mir aus einfarbigen Badelycras gut vorstellen. Für meine Verhältnisse ist diese Kombi hier ja wirklich schon extrem bunt, aber das passiert, wenn ich einen Walstoff finde und nicht sofort einen perfekt passenden Uni dazu... Dann finde ich plötzlich wunderschöne Tupfen und alles ist vorbei...



Von beiden Stoffen durfte ich mir ein Fat Quarter aussuchen und das hat für das Set wunderbar gereicht, es waren lediglich ein paar Fäden übrig. Perfekt aufgebraucht, das freut mich ja immer. Der Schnitt sieht übrigens nicht vor, das Oberteil ebenfalls aus Lycra zu nähen,. Ich fand es nur ganz praktisch, ein schnelltrocknendes Shirt für den Urlaub zu haben. Theoretisch hätte es hier auch ein Jersey getan.



Bilder hätte ich wahnsinnig gerne im Freibad gemacht, aber dank meiner Trödelei hatte ich genau noch einen Tag Zeit und an diesem Tag regnete es... War ja klar! Schönen Dank auch Sommer. Aber mit etwas Fantasie könnte man unsere hässliche Raufasertapete auch als endlosen, sehr weißen, karibischen Sandstrand interpretieren und die olle Grünlilie als wahnsinnig exotische, wenn auch eher kleinwüchsige Palmenart. Und da ihr ja alle Fantasie habt, braucht es hier weder Sonne noch Meer für Strandgefühl.











Stoff: Sportlycra von Spoonflower 
Wenn ihr Sportlycra auch mal testen wollt, könnt ihr mit dem Code "naehlycra" ein 20x20 cm großes Stück für eure ersten Versuchsnähte bis 15.6.17. bei Spoonflower kostenlos bestellen. Der Vorteil ist, ihr müsstet nicht so lange um das Material herumschleichen wie ich, sondern könnt euch gleich an die Maschine setzen.
Schnitt: Cloud 9 Badehose und Tanktop von Titchy Threads und Petit a Petit Patterns in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection erhältlich
Bis einschließlich 11.6. gibt's das Set bei Näh-Connection um 20 % reduziert. Und auch an die Mädchenmamas ist gedacht, denn ein Bikini/Badeanzugschnitt ist ebenfalls reduziert und der ist auch wahnsinnig niedlich.