Posts mit dem Label Werbung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Werbung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 20. August 2018

Freebook-Shirt Waschbär *Hilco*



Herrje, wie wenig dieses blasse Winterkind auf den Bildern mit dem knackig brauen Jungen zu tun hat, den ich letzte Woche aus dem Urlaub mitgebracht habe. Ein Glück, den Teint hat er vom Vater...



Aber es hilft ja nichts, ich muss euch die Bilder so zeigen. Mal abgesehen davon, dass ich für ein neues Shooting natürlich keine Zeit habe, zieren in der Zwischenzeit auch wundervolle Flecken das Shirt.



Der melierte Stoff ist eine dankbare Angelegenheit. Richtig schlimm sieht man es nicht. Aber wer genau hinguckt sieht, dass der Junge ein guter Esser ist und seine Mutter offensichtlich eine weniger gute Wäscherin.



Was macht ihr bei Ostflecken und Co? Und kommt mir jetzt nicht mit "in die Sonne hängen" – das Shirt ist ein Lieblingsteil und war diesen Sommer mehr in der Sonne als ich!







Verlinkt: Menschen(s)kinder
Schnitt: Freebook Quatschkopf von MamaMotz in 104 mit ergänztem Cover-Detail
Stoff: Waschbären von Hilco aus der FS2019-Kollektion (für Händlerkunden vorbestellbar)












Montag, 4. Juni 2018

Spieler, Einteiler oder Shorty *Safari*



Schon bevor ich Mutter wurde war mir klar, dass ich auf keinen Fall in einer seltsamen Babysprache zu meinem Kind sprechen würde.
Beim Satz "Naaa, soll'n wir mal die Pääämpiii wechseln?" gruselt es mich. Marken-Kosewort für Windel? WTF?!



Mein armes Kind musste also bis jetzt ohne das beschriebene Windelwort auskommen, hat geschlafen statt Bubu oder Heia zu machen und tat sich öfter mal weh statt "sich aua zu machen". Soweit, so gut, der Plan hat funktioniert.
Na gut, aua gibt es manchmal, denn das sagen wirklich alle und es tut mir im Ohr deshalb gar nicht mehr so sehr aua...



Äußerst lustig finde ich aber die Worte, die vom Kind selbst kommen. "Butzi" ist so eine Wortkreation.
Butzi bezeichnet einen Schlafanzug. Egal welchen. Omas Nachthemd ("Schöner Butzi Oma!"), mein Schlaf-Shirt ("Warum hast Du noch den Butzi an, Mama" Äh, Homeoffice...) und eben auch die eigene Schlafbekleidung.
Da in seinem Schrank bisher alle Butzis Einteiler waren, dachte ich anfangs, dass eine Body-Butzi-Verwechslung vorliegt. Auf Nachfrage ob den der Body ein Butzi sei, erklärte mir der Junge aber, "Nein Mama, das ist doch ein Body, kein Butzi!". Verwechslung ausgeschlossen. Der Butzi ist ausschließlich der Butzi.



Und nun kommt es:
Dieses schicke Teil hier ist natürlich kein Butzi. Nur für's Bett ist er nämlich viel zu schade. Ich sehe den Jungen damit im Urlaub am Strand abhängen, am Wochenende zu Hause gemütlich chillen und er sieht dabei einfach ganz niedlich aus, obwohl er ja nun schon echt ein großer ist.



Wenn jemand fragt streite ich es jedoch nicht ab, es handelt sich hierbei eigentlich um einen Butzi-Schnitt. Ein Freebook, das auch als Zweiteiler genäht werden kann, für den Fall, dass eure Kinder keine Einteiler-Butzis mögen oder sie nicht mehr tragen.



Und ja, wer die Bilder genau betrachtet sieht es: unsere Türe ist "kaputt" weshalb ich den kleinen Handwerker rufen musste. Er kam auf seinem blauen Pferd (nicht verwechseln mit dem roten, das dreht sich um) angeritten und ließ sich freundlicherweise überreden den Bauhelm abzunehmen (Arbeitsschutz wird bei uns sehr groß geschrieben), damit ich während er seine Arbeit erledigte meine Arbeit ebenfalls machen konnte...




Schnittmuster: Freebook Shorty Emil(y) von Heidimade
Stoff: Safari von Hilco, ab jetzt für Händler in der Vorbestellung


Dienstag, 8. Mai 2018

Ostriches – All Animals Are Equal 2 *FrauBente*

Die Geschichte als uns der Bauer mit der Machete von "unserer" Fotolocation gejagt hat habt ihr bei Instagram in den Stories verfolgt, oder?



Wenn nein, hier die Zusammenfassung: wenig Zeit, grenzwertige Lichtverhältnisse und mein Wunsch den Straußenstoff auf einer steppeartigen Wiese zu fotografieren ließ uns an einem etwas verwilderten Feld anhalten. War sicher kein Knaller, aber das beste was in der Kürze der Zeit zu finden war. So weit, so gut. Die erste zwei Bilder waren im Kasten, als wir von weitem einen aufgebrachten Mann brüllen hörten. "Raus aus der Melisse!" So richtig angesprochen fühlten wir uns nicht, denn weder war irgendwo Melisse auszumachen, noch deutete etwas auf Privatgrund hin. Ich stand einen Meter in der Wiese und achte auch grundsätzlich darauf kein Pflänzchen zu zertreten – sei es jetzt Melisse oder sonstwas.



Als der Mann jedoch mit hochrotem Kopf angespurtet kam, in der einen Hand eine Kamera, in der anderen eine Machete war uns klar, dass dies nicht die richtige Situation für Diskussionen ist.
Der Kerl meinte, ihm wäre es herzlich egal (er hat nicht herzlich, sondern ein anderes Wort benutzt ;-)) was wir tun und wie vorsichtig wir dabei wären, wir hätten zu verschwinden. Und zwar sofort. Alles in der Umgebung wäre sein Grund.
Ich konnte ihm hoffentlich halbwegs glaubhaft versichern, dass wir weder vertrocknete Pflanzen klauen, etwas kaputt machen wollten, noch Müll abladen oder sonst irgendetwas kriminelles im Schilde führten. So richtig interessiert hat es ihn nicht. Hätte er nicht die Machete geschwungen, hätte ich ihn auch darauf hingewiesen, dass es eventuell sinnvoll wäre, Schilder oder Zäune aufzustellen, dann wäre sein Infarktrisiko deutlich gesenkt und er müsste nicht den ganzen Tag auf seinen Ländereien Streife laufen. #ausgründen entschied ich mich gegen Klugscheißerei.



Der Mann (also meiner, nicht der mit der Machete) war übrigens beim Rückzug schon wieder zu Späßen aufgelegt und meinte, es wäre total passend, dass ich gerade mit einem Oberteil voller Laufvögel fast einen Sprint hinlegen musste.
In Zukunft fotografieren wir wieder öfter bei uns in der Stadt, da ist es einfach weniger gefährlich als auf dem Land.



Die Strauße "Ostriches" sind übrigens aus der neuen Kollektion von Chat Chocolat. "All Animals Are Equal 2" zeigt wie schon die erste Serie im letzten Jahr verschiedene Tiere die sonst nicht unbedingt zu den offensichtlichen Sympatieträgern gehören und deshalb permanent auf Stoff gebracht werden. Hier bekommen nun also auch mal Strauß, Frosch, Qualle und Skorpion ihren großen Auftritt und bereichern die Stoffwelt.



Verlinkt: Ich näh bio
Schnitt. Frau Bente von Fritzi/Schnittreif
Stoff: Ostriches von Chat Chocolat , French Terry (Organic Cotton, GOTS zertifiziert) – erhältlich ab 12.05.2018 im Stoffgeschäft Deines Vertrauens.

Der Stoff wurde mir von Chat Chocolat zur Verfügung gestellt.











Mittwoch, 28. März 2018

Acht Ideen einen Raglanschnitt zu unterteilen *Betula*

Gibt es jemanden, der nicht mitbekommen hat, dass am vergangenen Wochenende die h+h in Köln statt fand? Sicher nicht. Die, die dabei waren, sind noch voller Begeisterung und diejenigen, die es verpasst haben, schon dezent genervt von den vielen Berichten.



Ich belasse es also an dieser Stelle dabei und stelle euch direkt meinen neuen Pulli vor, den Katja von Schönstebastelzeit bei einem morgendlichen Shooting vor unserem Hotel am Rhein abgelichtet hat. Apropos Licht. Davon gab es viel, was bei schwarzem Stoff selten richtig toll ist. Bei lachsrosahummerdalienfarben übrigens auch nicht. Aber es ist wie es ist, die Gelegenheit war zu günstig als dass wir des Wetters wegen hätten umplanen können und ich schätze Fotoshootings mit Bloggerkolleginnen immer sehr. Die wissen einfach was sie tun. Lieben Dank Katja!



Die Farbe des dreieckigen Einsatzes ist nicht so leicht einzuordnen. Als ich das Paket von Nosh aufmachte, bin ich zuerst erschrocken, weil sie im düsteren Kunstlicht des Schlafzimmers so orange, gar grell aussah. Unter der Tageslichtlampe im Nähzimmer, fand ich sie dann neonrosa. Bei Tageslicht im Pulli vernäht trifft es "verblasster Hummer" für mich am besten. Offiziell heißt die Farbe Dahlia und dieser Name ist ganz klug gewählt, die Blume legt sich schließlich nicht auf einen Farbton fest.



Der Stoff ist einer der neuen Jacquards aus der aktuellen Kollektion die vor kurzem vorgestellt wurde. Überraschend glatt und kühl im Griff kommt er mit etwas Stand daher und erinnert mich im ersten Moment tatsächlich ein bisschen an Neopren. Für mich persönlich ist diese Qualität das Highlight unter den neuen Stoffen und genau mein Ding.

Auf Instagram habe ich in den Stories ein bisschen was zur Teilung des Pullis erzählt und warum diese Betula überhaupt geteilt sein musste. Wer detailliert nachhören will, klickt sich zu den Highlights durch, da ist es gespeichert.
Zusammengefasst: Ich hatte große Lust auf einen Farbtupfer, aber bitte nicht zu viel. Sportlich sollte es aussehen, aber bitte nicht zu sehr. Die vorherrschende Farbe sollte schwarz sein, die Bündchen in Ermangelung von Dahlia-Bündchen ebenfalls schwarz. Selbst mit diesen Einschränkungen gibt es bei einem Raglanschnitt etliche Möglichkeiten die für mich in Frage kommen und ebenfalls etliche, die sofort ausscheiden. Damit ich mich besser entscheiden kann und im Idealfall beim nächsten Pullover dieser Art eine Übersicht habe, habe ich die Teilungsmöglichkeiten ganz grob visualisiert.


Dafür habe ich mir den Pulli schnell gezeichnet und entsprechend eingefärbt. Nun werde ich alle acht Entwürfe ma auf die Nähliste setzen. Sicher, nicht alle als Pulli, ein Raglanshirt oder -kleid kann ja auf die gleiche Weise geteilt werden und es muss natürlich auch nicht für mich sein – der Junge und der Mann sind auch dankbare Abnehmer neuer Oberteile.








Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Betula von Fabelwald mit Teilung
Stoff: Ruutu mini Bio-Jacquard in Black und Dahlia



Und wer mit den acht Ideen fertig ist, kann hier weitermachen:

















Montag, 24. Juli 2017

Bernina 580 *Stickmodul Teil 1*

Wie letzte Woche erwähnt: ja, sie stickt jetzt auch. Und dazu möchte ich euch gerne ein bisschen was zu mir, der Stickmaschine, den Dateien und zahlreichen Hürden erzählen. Besser ihr nehmt euch einen Kaffee.
Das Stickmodul meiner sehr geschätzten Bernin 580 ist schon so lange hier wie die Maschine selbst. Ihr wundert euch, warum es nie etwas gesticktes zu sehen gab? Ich auch! Also ein bisschen zumindest, denn die offensichtlichen Gründe waren mir schon vorher klar. Ich bevorzuge es schlicht. Wenn ich morgens zwischen einem Ringelshirt und einem Ringelshirt mit Stickerei wählen kann, wird meine Entscheidung in wahrscheinlich 99 Prozent aller Fälle zu Gunsten der puren Streifen ausfallen. 
Vielleicht ist es bei Taschen und Accessoires etwas anderes, aber die nähe ich nicht so richtig gerne.
Da fragt ihr euch, warum ich trotzdem eine Stickmaschine wollte? Ähm, na um halt mal zu gucken ob ich nicht doch gefallen daran finden könnte. Und ja, verdammt, ein bissen #leidergeil ist es schon. Natürlich würde ich mir keine Blumenranke auf die Hosentasche sticken – dazu müsste ich ja erstmal eine Hose nähen *örks*, aber den Trend mit den Patches kann ich voll mitnehmen! Ha!
Und einen Plan will ich ja immer noch dringend umsetzen: Ich brauche unbedingt ein unifarbenes Shirt mit retro-romantischer Blumenstickerei am Ausschnitt. Davon träume ich seit letztem Sommer.



Ist das Maschiensticken schwer? Die Antwort ist ein sehr eindeutiges Jein.
Theoretisch natürlich nicht. Stickmodul an die Maschine gesetzt, Kabel einstecken, Stickrahmen bespannt und eingesetzt, Stickfüßchen eingesetzt, Transporter versenkt, Stickmodus ausgewählt.
Liest sich jetzt zwar wie eine lange Liste, dauert aber keine 3 Minuten.
Schwer ist der Teil, der die wirklich saubere Umsetzung angeht. Es braucht viel Material und vor allem das Wissen um die unterschiedlichen Stickvliese, Filze und Co richtig zu verwenden.
Und: die Motive werden nur mit hochwertigen (Stick)garnen wirklich perfekt.
Die Fehler die in meinen Patches zu sehen sind, kann ich daher leider weder den Dateien noch Bernina in die Schuhe schieben. Selber Schuld. Ich ganz allein. Oder vielmehr meine Oma. Denn deren vererbte Grane habe ich verwendet. Feine Markengarne von toller Qualität, etwas glänzen, in unzähligen Farben vorrätig... aber eben alt. So ein Faden hält nicht ewig. Und wenn er einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, wird er brüchig, fusselt mehr und reißt eben auch mal. Das ist nichts Neues, mir war das vollkommen bewusst und ich will damit auch nur sagen, dass für das perfekte Ergebnis eben alle Bedingungen Erfüllt sein müssen. Für mich persönlich ist es völlig ok wenn das Motiv nicht glänzt und ein bisschen schrabbelig aussieht. Wenn ich einen Preis gewinnen wollen würde, würde ich jedoch anderes Material verwenden.

Das gleiche gilt für Vliese. Mir war zu Beginn gar nicht klar, dass man die einfach immer baucht. Selbst wenn man direkt auf dicke Baumwollwebware stickt verzieht sich das Motiv im Rahmen wenn es nicht durch "irgendwas" stabilisiert wird. Mein Irgendwas war der Inhalt des Startersets von Madeira welches ich mir nach dem ersten missglückten Versuch im örtlichen Stoffladen geholt habe. Von auswasch- über abreißbare Vliese bis zu welchen die ausgeschnitten werden müssen ist alles dabei. Und das ist auch gut so, denn die Anwendungen sind vielfältig. Ich kann direkt auf ein fertiges Stück sticken, ich kann seperat sticken und dann wie hier bei den Patches aufnähen, ich kann In-the-Hoop Dateien sticken, bei denen ich ein komplettes kleines Nähprojekt nur im Stickrahmen sticke und "nähe" und dazwischen gibt es nochmal gefühlt tausend andere Möglichkeiten.



Stickmotive suchen war für mich sehr anstrengend. Ich bin Selbermacherin. Wenn mir etwas nicht zu 100 Prozent gefällt, verändere ich es bis die 100 Prozent erreicht sind. Das ist als blutige Anfängerin beim Maschinensticken nicht möglich, denn die Motive können nicht groß geändert werden. Das irritierte mich anfangs doch deutlich. Ebenfalls gewöhnen musste ich mich an die doch recht hohen Preise der Dateien – ich bin Plott-Dateien-Preise gewöhnt! Klar, Qualität hat ihren Preis, aber als Schwabe kann ich kein 7er-Set kaufen wenn mir nur ein Motiv wirklich gefällt. Das geht nicht. Wirklich nicht. Sorry.
Das "Problem" konnte ich allerdings umschiffen, denn da bin ich bei der Recherche über Makema gestolpert, die ihre Dateien auch einzeln verkaufen. Typisch: gerade dort hätten ich ganze Sets kaufen können denn etliche Motive treffen meinen Geschmack...

Ich präsentiere hier also stolz meine ersten selbstgestickten Patches und gestehe: ich bin angefixt. Aber so richtig. Nachdem die erste Eistüte in der Geschmacksrichtung Erdbeer vom Band lief aus dem Stickrahmen kam, wollte ich sofort Himbeer-Heidelbeer, Lavendel und Zitrone. Man kann den Hals ja nicht voll genug kriegen. Zwischendrin habe ich mal die Waffelsorte umgestellt und auf ein etwas dunkleres Garn gesetzt – denn krosse Waffeln mag ich eh lieber – um dann sofort mit Donuts und Erdbeeren (für's gute Gewissen) weiterzumachen. Lediglich bei der Pizza habe ich zwischendurch auch ein völlig missratenes Exemplar erhalten – da ist der Käse leider deutlich über den Rand gelaufen weil der verwendete Filz doch zu dünn war... aber hey, bisschen Ausschuss ist immer!



Irgendwann werde ich auch noch mal in einem Post näher auf meine ersten Erfahrungen mit In-the-Hoop-Dateien eingehen, aber bis dahin werde ich wohl noch 1000 Patches machen. Wer mag darf mir gerne Infos zum perfekten Filz dalassen – das aus meinem Fundus war zwar für die ersten Schritte brauchbar, aber ich hab keine Ahnung wie es aus der Wäsche kommt...



Lohnt sich die Anschaffung der Stickmaschine? Auch hier wieder ein klares jein.
Ich bin realistisch: für den Preis des Stickmoduls müsste ich sehr, sehr viele Patches sticken. Sehr viele. Aber es macht Spaß, man kann Materialien und Farben selber wählen und man erschafft was – oder guckt zumindest der Maschine eine halbe Stunde dabei zu ;-) .
Ich nähe ja auch selber obwohl es nicht günstiger ist als kaufen. Die Gründe hierzu kennen wir alle, sie gehen von der reinen Freude am Nähen, dem Kreativ sein bis zu Nachhaltigkeit und dem Wissen wie die Kleidung produziert wurde. Warum sollte es also beim Sticken anders sein?














Die Nähmaschine wird mir im Rahmen einer Kooperation mit der Nähwelt Flach zur Verfügung gestellt, das Stickmodul für die Modelle B560, 570, 580 könnt ihr euch hier näher angucken.

Stickdateien: Eis, Donut, Erdbeere und Pizza von Makema
Stoff: Hippu von Nosh, hier vorgestellt

Donnerstag, 20. Juli 2017

Hippu *IceIceBaby*



Nun stickt sie also auch noch. Ja, zu meiner Bernina 580 gibt es ein Stickmodul und ich habe dieses ebenfalls in meinem Nähzimmer. Ganze, äh, zwei mal habe ich es in den letzten neun Monaten benutzt *schäm* und ich werde euch die Tage mal erzählen wie es nun mit mir und dem Sticken so läuft. Also ob überhaupt was läuft.



Für heute reicht die Info, dass der Trend mit den Patches natürlich auch an mir nicht vorbei gegangen ist. Gut, ich muss mir sowas immer ungefähr so lang angucken bis es schon fast vorbei ist und dann noch schnell auf den schon sehr schnell fahrenden Zug aufspringen bevor er den Bahnhof verlässt, aber nun ja, es kann ja nicht jeder Trends setzten...
Ich wollte auch. Dringend. Kennt ihr das? Wenn der Plan gereift ist, muss es ja dann immer schnell gehen. Ahnung hatte ich nicht, aber zum Glück von der h&h im Frühjahr einen Flyer von Makema mitgenommen. Nach eingehender Recherche hab ich mir dort ein paar Leckereien organisiert und die Sticki angeworfen. Zwischen Messe und Umsetzung lagen auch nur schlappe drei Monate.
Wer mir auf Instagram folgt, weiß, dass nicht alles auf Anhieb glatt lief (zu den Tücken der Stick-Technik dann im Stickmaschinen-Post mehr) aber letztendlich kam unter anderem dieses Köstlichkeit raus: Eine kross gebackene Waffel mit Himbeereis.



Die schrie auch sofort nach einem unifarbenen Shirt und da ich nicht schon wieder das Kimono-Tee bemühen wollte, durfte diesmal Nore ran. Sitzt als Kleid phänomental, da kann auch beim Shirt nichts schief gehen.



Der olivefarbene Biobaumwolljersey hat keinen Elastik-Anteil sondern 1%Viskose beigemischt. Ein ganz tolles Tragegefühl, aber beim Nähen ist ein bisschen Vorsicht geboten: Wer den Stoff zum Beispiel am Halsbündchen zu stark dehnt, wird mit ausgefransten Nähten bestraft. Ich hab extra die Stichbreite runtergedreht, damit die Naht etwas fester wird und hoffe diese Vorsichtsmaßnahme hat geholfen. Des Minimannes Krabben-Shirt aus Flamé (der ist aus 100% Biobaumwolle, fühlt sich aber sehr ähnlich dünn und fest an) hat leider schon die erste offene Naht und das soll hier auf keinen Fall passieren. Gut, ich wehre mich auch selten beim Anziehen und zerre auch eigentlich nie an meinen Oberteilen rum, aber sicher ist sicher.








Rums: RUMS, Ich näh Bio, Biolinkparty,
Schnitt: Nore von Compagnie M. als Shirt ohne Teilung
Stickdatei: Softeis von Makema
Stoff: Biobaumwolljersey Hippu Single in Olive von Nosh (Kooperation)






Freitag, 24. März 2017

Alles Jersey aus Sweat *Chicago*



Komische Überschrift? Stimmt, aber ich kann das erklären: "Alles Jersey – Shirts & Tops" ist der Titel von Stefanies neuem Buch und ich habe das Modell "Chicago" einfach ganz frech aus Sommersweat genäht. Ok, ganz so frech war es gar nicht, der Schnitt ist durchaus auch für dickeren Stoff geeignet und der von mir vernähte Sweat ist auch wirklich eher dünn.
Aber ich fang mal von ganz vorne an. Steffi fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, vor dem Veröffentlichungstermin ihres Buches in eben dieses reinzugucken und im Rahmen der Blogtour ein Beispiel zu nähen. Grundsätzlich bin ich ja immer Fan von neuem, mag mich aber nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Ein Widerspruch, ich weiß... 
Also sofort ja gesagt, und ein kleines Aber hinterher gehauen – nur wenn mir ein Schnitt zusagt, bitteschön, ich mag doch keine engen Shirts! 



Ich gebe zu, ich erwartete ein Buch mit einem Shirtschnitt inklusive der üblichen Abwandlungen. Krägelchen, Täschchen, Passe, kurze Ärmel, lange Ärmel, ihr kennt das...
Und dann guckte ich ins Buch. Ungläubig. Wie unterschiedlich können denn bitte Oberteile sein die aus dem selben Baukastensystem zusammengesetzt sind?
Im Buch sind 20 völlig unterschiedliche Modelle vorgestellt, die man eins zu eins nachnähen kann. Und wenn ich unterschiedlich sage, meine ich auch unterschiedlich. ;-) Unabhängig davon kann man die einzelnen Schnittteile aber auch ganz frei miteinander Kombinieren. Ich klau mir also von "Tokio" die ausgestellten Ärmel, kombiniere diese mit dem weiten Ausschnitt von "Bergen" und verlängere das ganze zum Longshirt "Iraklio". Irgendwas fehlt noch? Na gut, dann setzt ich eben noch die Tasche von "Rio de Janairo" drauf. 



So die Theorie. In der Praxis sah es so aus, dass ich mich sehr schnell, sehr unsterblich in Chicago verliebt habe. Und zwar in das Original. Dementsprechend habe ich es mir leicht gemacht und mir den Kombispaß für später aufgehoben. Wobei, "Lima", "Algier", "Rügen" und "Kathmandu" gefallen mir im Original auch ganz gut...
Zum Glück sind hier gerade jede Menge frische Stoffe eingetrudelt, die Oberteile werden also nach und nach folgen.
Ha, gute Überleitung zur Stoffauswahl! Mit dem festen Chicago-Plan stattete ich dem Stoffbüro einen virtuellen Besuch ab und unterbreitete Catrin meine Idee, das Oberteil aus den türkis-schwarzen Streifen zu nähen. Sie fand die Stoffqualität passend, meldete jedoch kurz Bedenken an, hatte sie doch den feinen Stoff zuletzt für ihren Sohn vernäht und den Buben und mich trennen wahrscheinlich fast ein Meter Körpergröße und die Tatsache, dass nur eine von uns eine erwachsene Frau bin.



Nun, ich wollt aber so gerne und um den Stoff bin ich auch schon mehr als ein mal herumgeschlichen. Es führte kein Weg daran vorbei, der musste es einfach sein und so nähte ich das Shirt wie geplant, nahm aber zum Fotoshooting zur Sicherheit noch ein Tuch mit. Bisschen femininer und so!
Und statt dem Tuch hätte ich sogar noch die passenden Schuhe im Fundus gehabt. Passend zum Shirt, zum Tuch leider nicht und so durften sie nur noch auf ein Beweisfoto mit weiteren passenden Mädchensachen.



Was ich damit sagen will? Türkisfarbene Ringel sind total flexibel zu kombinieren! Und das ist auch gut so, denn ich habe mich selten in einem Shirt so verdammt wohl gefühlt und mag es dementsprechend gar nicht mehr ausziehen. Damit das nicht so sehr auffällt, tausche ich wenigstens die Accessoires täglich...
Und ich muss nicht erwähnen, wer noch etwas aus den Stoffresten genäht bekommt, oder?





Schnitt: "Chicago" aus dem Buch "Alles Jersey" von Stefanie Brugger
Stoff: Streifensweat aus Biobaumwolle von Nosh über Stoffbüro
Verlinkt: Ich näh Bio

Heute posten übrigens Catrin und Tessa ebenfalls Shirts aus dem Buch. Da heute der letzte Tag der kleinen Blogtour ist, schicke ich euch auch noch die anderen Oberteile angucken die mir nicht nur alle sehr gut gefallen, sondern die sich auch ordentlich von meinem Teil unterscheiden. Also guckt bitte den weltschönsten Saum dieses Shirts von Steffi an und klickt euch dann zu den anderen Mädels weiter die dort alle verlinkt sind.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Quatschkopf *Origami*



Das Shirt "Quatschkopf" ist hier seit der Entdeckung des Schnittes ein viel getragenes Kleidungstück. Kurzärmelig im Moment über einem Body, ab jetzt aber auch komplett langärmelig, denn ich habe den Schnitt mit den Ärmeln des passenden Quatschkopf-Hoodies einfach wintertauglich gemacht. Die Schnitteile lassen sich problemlos austauschen. Genäht habe ich Größe 86 und ja, das passt. Beim ständigen Rumgeturne ist es ja ganz sinnvoll, wenn die Oberteile etwas länger sind und nicht immer auf Brusthöhe kleben.



Und jetzt noch ein kleiner Werbeblock:
Die bunten Holzspielsachen sind der Inhalt der unserer ersten Spielzeugkiste von Meine-Spielzeugkiste. Wir testen das Konzept zwei Monate lang und ich bin wirklich froh über die Möglichkeit. Mit dem Kauf von Spielzeug tue ich mich nämlich wahnsinnig schwer und kann an einer Hand abzählen wie viel wir dem Minimann bisher selbst gekauft habe. Das meiste seiner wenigen Spielsachen ist geerbt und auch im Freundeskreis tauschen wir gerne hin und her. Die schönen Spielsachen sind oft wahnsinnig teuer und "schön" im Sinne von "für Eltern halbwegs ästhetisch" heißt ja nicht zwangsläufig "interessant" für Kleinkinder. Ich bin also nicht gerade entscheidungsfreudig wenn es darum geht, meinem Einjährigen mal kurz Spielzeug für 100 Euro zu kaufen und nicht zu wissen wie es ankommt. 
Da ist das Prinzip sich die Teile über das monatliche Abo zu leihen eigentlich gar nicht schlecht. Gefällt etwas besonders gut, kaufe ich es von Meine Spielzeugkiste. Findet der Minimann etwas richtig langweilig, schicke ich es schnell zurück und suche etwas anderes aus. 



Nach ein paar Tagen Kistentest wissen wir: sowohl die hölzernen Klangeier als auch die Kugeln der Kugelbahn sind teuflische Wurfgeschosse die dem Mann fast ein Loch im Kopf beschert haben. Wären da nicht seine hervorragenden Reflexe. Sonst sind die Klangeier eher langweilig, die Kugelbahn hingegen kommt sehr gut an. Etwas Ähnliches wird hier sicher bald einziehen. Am liebsten hätte ich ja eine Murmelbahn, die auch noch feine Geräusche macht, dafür ist er aber noch zu klein, bzw. die Murmeln sind es und die Gefahr des Verschluckens somit zu groß.



Wenn ihr die Spielzeugkiste mal testen wollt, könnt ihr das einen Monat kostenlos mit dem Code aennisews machen. Folgemonate werden dann zum regulären Preis abgerechnet. Also rechtzeitig wieder kündigen ;-)




Schnitt: Freebook Quatschkopf Shirt von Mamamotz mit den langen Ärmeln des Quatschkopf Hoddies
Stoff: Jersey mit Origigami-Kranich vom Stoffmarkt, Polkadots und grauer Uni von Nosh über Stoffbüro



Donnerstag, 27. Oktober 2016

Kuschelpulli *Merino(Baum)Wolle*



Mitte September erreichte mich mein erstes Überraschungspaket von Lebenskleidung und relativ zeitgleich verliebte ich mich in den Jasper-Hoodie. So eine glückliche Fügung! Ich sah es schon vor mir, einfach perfekt! Und genau hier ist die Liebesgeschichte von Jasper und mir leider zu Ende vorerst unterbrochen unterbrochen. Zu wenig Stoff. Der Klassiker! Blöd.
Also bisschen rumweinen und schnell das Allheilmittel von Schnittreif aus dem Schrank gezaubert: Usedom. Da passte dann sogar noch ein Kinderschnitt aus's Reststück – es muss Zauberei sein.

Die Bilder meines Usedom-Sweaters sind in einem Minizeitfensterchen ganz auf die Schnelle vor dem Urlaub entstanden. Entsprechend wenig perfekt finde ich sie, der Stoff ist in Wirklichkeit einfach noch viel schicker, aber die Kamera kam mal wieder an ihre Grenzen. Also kam Usedom mit nach Kalifornien. Irgendwer hatte gesagt, dass es zumindest in San Fransico schon mal etwas frischer werden könnte und man so das Fotoshooting super wiederholen könnte. Mit Brücke. Nebel. Urlaubserholtem Teint. Ihr wisst Bescheid!
In der Realität lief es dann so ab, dass mir bei jedem morgendlichen Wühlen im Urlaubskoffer beim Blick auf den Pulli sofort der Schweiß ausgebrochen ist. Viel zu warm!



Seit der Rückkehr möchte ich ihn allerdings nicht mehr missen – mit der angerauhten Innenseite passt er perfekt zum nasskalten Herbstwetter. Und er trägt sich so gut... Lust auf neue Bilder hatte ich trotzdem nicht, sorry.
Biowolle ist es. Also zumindest zu einem Drittel. Der Rest kommt vom Baum (auch Bio natürlich) und die Tatsache, dass ich verschiedenfarbige Bündchenware verwendet habe, weist dezent darauf hin, dass im dunkelgrauen schwarzen Stoff verrückte eisblaugraue "Sprenkel" sind die ihn grau erscheinen lassen. Total mein Fall.



Den Pulli des Minimannes zeige ich eventuell noch mal separat, er ist Specki noch ein wenig groß und auf Einzelbildern sah er etwas verloren aus. Als ich eben die vier Wochen alten Bilder sichtete, war aber mein erster Gedanke, dass der Minimann im Urlaub offensichtlich gewachsen ist, denn er sieht im Vergleich gerade etwas weniger moppelig aus als auf den Bildern. Ich muss den Pulli gleich nochmal testen, nicht dass wir den richtigen Zeitpunkt verpassen...






Verlinkt: Rums, Ich näh Bio
Schnitt: Usedom von Schnittreif in der weniger fledermausig geschnittenen Form
Stoff: Sweat aus Bio-Merinowolle und Baumwolle in Schwarz, Bio-Rib in Schwarz und Luft von Lebenskleidung


Mittwoch, 26. August 2015

Ein ganzer Schrank voll Nosh *Blogtour*

Mitten im wärmsten Hochsommer, bei 40 Grad, flatterte mir die Einladung zur "NOSH Blogtour Herbst 2015" von Catrins Stoffbüro ins Haus. Herbst!
Mit dabei, jede Menge tolle Mädels und die Vorschaubilder auf die wunderbaren neuen Bio-Stöffchen der Herbstkollektion des finnischen Labels: wilde Tiger, schlichte Ringel, geometrische "Spark"-Dreiecke und zuckersüße Igel – und spätestens bei den stacheligen Tieren war es um mich geschehen. Na klar wollte ich dabei sein und die Stöffchen vorab vernähen!
Da ich mir aber die Igel an meiner immer dicker werdenen Babyplauze nur schwer vorstellen konnte, war der Plan schnell klar: eine kleine Babykollektion sollte entstehen und im besten Fall noch ein Oberteil für mich abfallen.
Und jetzt kommt dann wohl das, was man gerne mit "Achtung Bilderflut" ankündigt... Es sind aber auch viele Teile...


Neben den ganzen Babyklamöttchen in Größe 68 gab es für mich eine FrauJana aus den Sparks – groß genug für den letzten Monat mit Bauch und unkompliziert genug um dann hoffentlich nächsten Sommer problemlos verkleinert werden zu können.



Das Herbstbaby bekam als erstes einen langärmeligen Body aus den putzigen Igelchen. Der Mann meinte übrigens, es würde sich um Eskimoköpfe handeln...



Dazu passend, eine gestreifte Hose mit gelb-weißen Ringelbündchen – die Bündchen sind extra ein bisschen länger damit wir lange was davon haben.



Ein weiteres Teil für Obenrum ist die Wickeljacke von Mommymade – den Schnitt habe ich kurz vor der Blogtour zum ersten mal genäht und es war klar, dass da wohl auch noch ein Teil vom Igelstoff dran glauben muss ;-)


Und weil auch das letzte Stückchen der Stoffe verarbeitet werden wollte, wird das Babyoutfit durch Wendemütze und Wende-Sabbertuch komplett gemacht. 
Ich kann es kaum abwarten, das kleine Biest komplett in gelb-grau-weiß zu kleiden, noch ist es aber anderweitig verpackt:



So, das war's bei mir, morgen macht die Blogtour dann bei der lieben Jenny halt. 
Und wer die anderen schönen Beispiele der letzen Tage noch nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Alle Links und Infos zur Tour gibt es bei Catrin.



Stoffe: Ringel, Spark, Igel und passendes Bündchen wurden von Nosh zur Verfügung gestellt
Schnitte: Shirt FrauJana und Wendemütze Floh, Wickeljacke, Minibuxe (Freebook) und Regenbogenbody (Freebook)