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Donnerstag, 6. Dezember 2018

Softshelljacke für Erwachsene *Fadenkäfer*

Gestern habe ich euch die Jacke für den Jungen gezeigt, heute geht es weiter mit meiner.
Wer von den Anfängen meiner Softshellbegeisterung, vom Nadelbruch und vor allem dem Reißverschluss-Desaster lesen möchte, klickt bitte zum gestrigen Post.



Die Jacke für den Jungen war fertig, meine lag zugeschnitten und nähbereit neben der Maschine. Los gehts!
Einer der ersten Schritte ist, den Reißverschluss auf die passende Länge zu kürzen. Das hatte ich bei der ersten Jacke komplett versemmelt. Einfach am falschen Ende angelegt und somit zu kurz abgeschnitten. Sollte mir auf keinen Fall ein weiteres mal passieren. Wäre ja aber auch zu blöd... Ups. Zu spät. Wieder zu kurz.
Kein Scherz, ich konnte es selbst kaum glauben. Es war nicht ganz so viel wie bei der Kinderjacke, aber dennoch fehlen einfach mal zwei Zentimeter in der Länge. Mit ein bisschen gefummel ging es dann doch, aber ich werde die Jacke definitiv nicht ganz entspannt bis oben zuziehen können. Der Reißverschluss endet nämlich einen Zentimeter unter dem Zipperstop. Da muss ich irgendwie noch was dranbasteln...



Der Rest des Nähvergnügens ging dann aber wieder ganz fluffig über die Bühne, Softshell ist ein tolles Material und da bei Carolins Schnitten die Nahtzugabe schon enthalten ist, passen die Schnittteile auch wirklich perfekt zusammen. Vorausgesetzt man hält die Nahtzugabe auch ein. Höhöhö. Bei vielen Einzelteilen finde ich es schon von Vorteil, auch wenn ich sonst gerne selbst die passende Zugabe ergänze.



Das Absteppen der dreifachen Stofflagen war wieder gar kein Problem, bei mehr als drei Lagen verabschiedeten sich aber erneut diverse Nadeln. Da ich am Wochenende nähte, brauchte ich praktisch meinen kompletten Nadelvorrat auf. Hätte ich genügend passende vorrätig gehabt, wäre das sicher nicht ganz so verheerend ausgefallen, aber da mir irgendwann die passenden nadeln ausgingen, durfte dann auch mal eine extradicke Universalnadel ran...
Ich hab es durchgezogen und die Fotos zur Veröffentlichung des Schnittes geliefert. Allerdings noch ohne die Reißverschlussnaht zu steppen und die Belege festzunähen. Ich hatte einfach keine Nadel mehr! Liest sich verrückt, war aber so! Ich bin einfach so frei, euch #fürmehrrealität auch die Bilder zu zeigen, bei denen sich der Kapuzenbeleg hochklappt.



Trotz meiner Größe habe ich das Schnittmuster übrigens nicht verlängert. Die Jacke ist gut lang und kann daher auch mit Tunnelzug genäht werden. Da ich sie hauptsächlich zum Joggen anziehen will, ist sie in der unverlängerten Länge für diesen Zweck genau richtig.
Ich bin sonst nicht so der Outdoormodeträger und lache immer herzlich, wenn ich bei uns in der Innenstadt ganze Familien mit Wanderrucksäcken und Softshelljacken im Partnerlook sehe... 



Bisher hatte ich noch keine Zeit die Jacke richtig zu vollenden, aber wenigstens die Nadeln sind schon im Nähzimmer. Dafür trage ich sie schon fleißig, das Wetter ist hier gerade perfekt dafür: Nicht zu kalt, aber komisch regnerisch. Softshelljackenwetter eben. Wie ich bisher ohne eine auskam ist mir ein Rätsel!







Schnitt: Softshelljacke von Fadenkäfer (Aktuell noch zum Einführungspreis zu haben!)
Stoff: Softshell vom Stoffmarkt














Mittwoch, 5. Dezember 2018

Softshelljacke *Füchse*

Wenn mir bis vor einem Monat jemand erzählt hätte, dass ich mal Füchse vernähe, hätte ich sicherlich sehr laut gelacht.
Der selbe Jemand hätte womöglich noch vorausgesagt, dass ich eine Softshelljacke nähe. Ich wäre vor Lachen zusammengebrochen. Wirklich! Ich hab keine Zeit Jacken zu nähen. Und Füchse kann ich auch nicht brauchen. So einfach ist das.



Wie es nun also zu diesem Post kam, kann ich nicht mehr so ganz genau sagen. Carolin von Fafenkäfer schrieb mich an  und fragte, ob ich ihren neuen Schnitt nähen wollte und eine Woche später stolperte ich beim Stoffmarkt über den wohl schönsten Softshell der Welt. Grau und Schwarz plus ein bisschen Motiv ganz nach meinem Geschmack.
Ein Zeichen! Natürlich hab ich zugesagt und nicht nur diesen Stoff, sondern auch gleich noch einen für mich gekauft. Carolins Jacke gibt es für die ganze Familie und wenn man schon mal dabei ist, kann man ja auch gleich mehrere. Eine ist keine.



Die Jacke des Jungen war zuerst dran und ich war völlig im Glück mit meinem ersten Softshellerlebnis. Kein Witz, Softshell ist mein Material! Nie habe ich akkurater genäht. Ohne Bügeln wohl gemerkt! Ich hab mich kaum noch eingekriegt vor Begeisterung und hab die Nähte im Rückteil und an der Kapuze vor lauter Freude gleich doppelt abgesteppt und auf allen Kanälen ordentlich damit angegeben. Herrlich!

Es lief einfach zu gut mit mir und der Kinderjacke, darum hab ich beherzt zur Schere gegriffen und den perfekten Reißverschluss einfach mal auf die falsche Länge gekürzt. Kann man machen.
Natürlich gab es den perfekten Reißverschluss dann nicht mehr und ich hab die zweite Wahl nehmen müssen. Strafe muss sein. Wenigstens konnte ich mich beherrschen und hab nicht nochmal falsch geschnitten...



Und plötzlich kam der Moment, wo es auch mit dem Absteppen nicht mehr so fluffig lief. Vier Lagen plus Reißverschluss der möglicherweise auch etwas knubbelig eingenäht war waren zu viel für Nadel Nummer eins. Nadel Nummer zwei bis drei folgten ihr recht schnell in die ewigen Jagdgründe das ewige Nadelkissen.



Trotzdem wurde die Jacke fertig, und ich finde sie echt hübsch. Kleine Schönheitsfehler gehören offensichtlich bei mir einfach dazu. Und ohne zu sehr zu spoilern: morgen zeige ich euch meine Jacke und ratet mal was hier beim Reißverschluss passiert ist...






Verlinkt: After Work Sewing, Menschen(s)kinder
Stoff: Softshell vom Stoffmarkt
Schnitt: Softshelljacke von Fadenkäfer (momentan noch zum Einführungspreis zu haben!)

Montag, 29. Oktober 2018

Regenjacke Jara/Jaro *Friesennerz*



Noch nie hatte ich das Bedürfnis eine Regenjacke nähen zu wollen. Doch kann kam Julia von Kreativlabor Berlin mit ihrem Jackenschnitt Jara/Jaro ums Eck und ich bin da irgendwie so reingerutscht...
Der Schnitt ist eine Kinderjacke mit leichtem Retrolook, die je nach Belieben gefüttert oder mit Beleg genäht werden kann. Von Regenjacke keine Spur. Aber man kann ja praktisch aus jedem Schnitt eine Regenjacke nähen, wenn man wasserabweisenden/undurchlässigen Stoff verwendet. Und so sprang ich recht schnell auf Julias Hinweis an, dass ich ja einen Friesennerz nähen könnte. Ich finde die Kombi aus Gelb und schwarz-weißen Ringeln so cool, dass ich unbedingt auch eine für mich haben wollte.



Mit dem Ergebnis bin ich mehr als glücklich und ich finde, die Jacke sieht wirklich niedlich aus. Aber dennoch würde ich es nicht wieder tun. Zumindest nicht in dieser Form.



Jeder Stich in den Stoff muss von der Rückseite mit Nahtband versiegelt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dies zu tun (von mit dem Pinsel auftragen bis Aufbügeln ist alles dabei) und mir wurde im Stoffladen aufbügelbares Band empfohlen. Und ich sag es mal so: ICH kann es nicht empfehlen.



Etwas auf einen nicht bügelbaren Stoff aufzubügeln zu wollen ist einfach keine gute Idee. Ja, es geht wenn man sehr vorsichtig ist, aber zwischen das band hält nicht und der Stoff schmilz liegt ungefähr eine Millisekunde. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Ein Bügelei hätte hier gute Dienste geleistet, aber mich hätte wahrscheinlich auch das nicht gerettet.
Um dem Regen weniger Angriffsfläche bzw mir weniger Bügelprobleme zu beschweren, habe ich die Kapuze komplett angenäht und nicht wie im Schnitt vorgesehen auf einem Steg befestigt und mit Knöpfen befestigt. Höhe ist trotzdem ausreichend da, selbst wenn der Junge noch eine Mütze in der Kapuze tragen würde.



Das Ende vom Lied: Die Jacke für den Jungen ist toll, aber am Ärmelansatz sicher nicht komplett wasserundurchlässig. Was allerdings viel schlimmer ist: ich bin so abgeschreckt von dem Material, dass ich mir keine Regenjacke nähen werde. Das wäre nämlich ja eigentlich der Folgeplan gewesen...






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Verlinkt: Menschen(s)kinder
Schnitt: Jacke Jaro/Jara von Keativlabor Berlin
Stoff: Ringel von Noshorganics, Regenbekleidungsstoff vom örtlichen Stoffladen