
Schon vor Monaten wollte ich unbedingt eine Spieluhr passend zur Decke für's kleine Biest nähen, jetzt habe ich es endlich geschafft. Die Wartezeit von Spieluhrinnending-bestellen und tatsächlich mal losnähen zog sich über Monate. Ein bisschen lag es auch daran, dass sich die Melodie des Rohings so schlimm scheppernd anhört, dass ich Schwierigkeiten hatte mir einzureden, dass es besser wird wenn Füllmaterial und Stoff drumrum sind. Sollte ich wieder mal eine nähen wollen, erinnert mich daran, dass es auch bei den Innenteilen von Spieluhren Qualitätsunterschiede gibt. Die musikalische Früherziehung ist jedenfalls erstmal dahin...

Das Wölkchen war flott genäht, am längsten hat noch das Applizieren des Sterns gedauert – ich hab mir das auch irgendwie etwas sauberer vorgestellt, und war erstmal so gar nicht zufrieden... bis ich mir im Laden ähnliche Applikationen angeschaut habe und feststellen musste: die sind auch nicht so viel schöner umgesetzt! Manche sogar deutlich schludriger...

Und da noch Stoff und Zeit übrig war, hab ich gleich noch ein Knistertuch hinterher genäht, ich hab gehört die kleinen Biester fahren total darauf ab. Endlich hab ich auch mal eine Verwendung für die gefühlten drei Meter Bratschlauch von Oma die tapfer in der Küchenschublade auf ihren Einsatz warteten.
Version Nummer zwei des Fummeltuches, in Wolkenform, sollte eigentlich noch eine Öse bekommen um das Tuch an am Kinderwagen zu befestigen. Irgendwie erschien mir die Idee, dass das Kind mal an einer von mir angebrachten Öse rumlutscht dann aber doch nur noch so mittelgut – ich hab ein Öseneinschlag-Defizit... nicht dass die wieder raus geht und im Baby landet!

Verlinkt: Creadienstag
Schnittmuster: eigene
Stoffe: wie schon bei der Decke lang gehütete Schätze und gehortete Reste
Material: Die Musikdose mit dem schlimmsten Sound der Welt (eigentlich Swanlake) hab ich von Alles für Selbermacher.
Im Inneren der Knistertüchter ist doppelt gelegter Bratschlauch, der zur Sicherheit mit dem Locher bearbeitet wurde.