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Mittwoch, 11. September 2019

Erin Sweater *Fibre Mood**


Heute kommt die neue Ausgabe der Fibre Mood in den Handel und ich hab vorher den Sweater Erin daraus genäht. Der Raglanschnitt ist eigentlich eher kurz und lässt sich mit geraden Dreiviertelärmeln oder mit gerafften langen Ärmeln nähen.


Ich bin ja großer Fan von dreiviertelarm, aber diese tollen breiten Bündchen finde ich mal etwas anderes. Für mich machen sie den Schnitt aus, deshalb wollte ich sie unbedingt nähen.


Für die nächste Version von Erin würde ich einen festeren Stoff wählen oder deutlich kleiner nähen. Ich hatte irgendwie nicht auf dem Schirm, dass der Stoff super leicht ist und wirklich schön fällt. Für viele Schnitt perfekt, allerdings nicht unbedingt für Erin. Hier hätte etwas mehr Stand gut getan.



Verlinkt: Fibre Mood Linkparty #10
Stoff: dünner Nicky mit Cordstruktur aus einem Ü-Paket, mehrere Jahre abgelagert
Schnitt: Sweater Erin aus Fibre Mood 6










Donnerstag, 14. März 2019

Frau Luise aus Lüneburg *Colourblocking*



Wie schon im vorletzten Post zur Yellobag erwähnt, benötigte ich für #lüneburgnäht2019 ein paar Projekte die weitgehen ohne Ovi auskommen beziehungsweise bei denen der Part der an der Overlock genäht werden sollte, rasch geht.
Neben der Yellobag habe ich mir also eine Frau Luise mitgenommen. Auf den Schnitt hatte ich schon länger ein Auge geworfen und kurz vor dem Kauf auch noch "zufällig" mein Uni-Sweat-Lager aufgefüllt. Das war quasi der Startschuß für Luise.



Da Miri und ich mit dem zug nach Lüneburg reisten, musste Gepäck gespart werden. Klar, dass da nicht 4 Meter Stoff mitfahren, sondern besser 1 Meter in zugeschnittenen Teilen. Der Plan war gut, lediglich die Zeit fehlte etwas. So kam es, dass ich am Donnerstag Abend um 20 Uhr von der Arbeit kam und noch schnell packen und zuschneiden musste, bevor am nächsten Morgen der Wecker um 4 Uhr klingelte. Ich schnappte meine Unis, legte verschiedene Möglichkeiten und entschied mich für diese Retro-Kombi. Ging schnell und wie durch ein Wunder waren am nächsten Tag tatsächlich alle Schnitteile in Lüneburg mit dabei.
Erschrocken bin ich allerdings als das Vorderteil fertig genäht war. Irgendwie hatte ich mir die Kombi   am Vorabend doch etwas weniger "jungsig" vorgestellt. Mittlerweile finde ich die Farbkombination aber wieder ganz prima, vor allem weil etliche meiner Tücher prima dazu passen.
Die nächste Luise wird wohl Bordeaux und Rosa (zu grau, weiß oder gelb) enthalten – wenn nicht sogar ein bisschen Musterstoff. Da muss ich nochmal in mich gehen...





Verlinkt: Du für Dich, Sew La La, After Work Sewing
Schnitt: Frau Luise von Hedinäht
Stoff: kuscheliger Sweat aus meinem Lager







Montag, 18. Februar 2019

Hoodie 19 von Milchmonster *Konfetti*



Beim Nähwochenende in Helmbrechts bei Zuleeg habe ich ja tatsächlich auch etwas genäht. Ja, ich muss das so betonen, denn das Nähen auf Nähtreffen ist so gar nicht meine Stärke. Mich stresst im Vorfeld die Packerei und das Wissen, dass ich eh irgendetwas vergessen habe weil mir vor Ort dann einfällt, dass ich lieber schwarze statt graue Bündchen will. Am entspanntesten nähe ich einfach daheim in meinem Nähzimmer. Zu Nähtreffen gehe ich wegen des Austausches, den Geschenken, dem Kuchen, dem Sekt und dem Wiedersehen mit all den lieben Menschen die ich Laufe der letzten Jahre kennengelernt habe.



Eigentlich war der neue Hoodie von Milchmonster/Antonia Montano als Kleid geplant. Beim Zuschnitt habe ich aber auf das Verlängern auf meine Körpergröße verzichtet, da ich das Kleid eher kurz wollte. Leider war es dann so kurz, dass die Grenze des guten Geschmackes erreicht war und ich musste schweren Herzens auf die Pulli-Länge kürzen.



Am meisten tat mir leid, dass ich den Beleg des geschwungenen Saumes so gerne aus Konfetti genäht hätte – ich finde so eine kleine, dezente Wiederholung wäre das gewisse Etwas gewesen.



Der Hoodie sitzt locker, ist aber durch die Teilungsnaht im Rücken durchaus auch figurbetonter zu tragen.







Schnitt: Hoodie 19 von Milchmonster/Antonia Montano
Stoff: Sweat in Bordeaux und Biojersey mit meinem Design Konfetti in bordeaux




Mittwoch, 10. Oktober 2018

All Animals Are Equal 3 *Raglanpulli Frau Mona*



Die neue All Animals Are Equal 3-Kollektion zeigt wie schon ihre beiden Vorgänger, Tiere, die sonst im Stoffdesign etwas benachteiligt werden.



Nach Strauß, Qualle und Co kommen nun deswegen Pudel, Makrele, Spatz und Fuchs – letzterer nicht unbedingt in der Form wie man ihn auf Stoff sonst kennt. Als Duplex umgesetzt auf herbstlichen Farben kommen die vier neuen Tiere allerdings nicht alleine ums Eck. Jedes hat noch einen Partner dabei in dem es selbst aufs Wesentliche reduziert ist.



Ich will nun hier nicht von des Pudels Kern sprechen, aber die Tiere sind auf ein spezielles Detail reduziert. Die Makrele bringt die stilisierte Gräte mit, Fuchs und Spatz Pfoten- beziehungsweise Fußabdrücke und der Pudel... ja, der Pudel hat eben eine Zunge.



Die Tatsache, dass man bei Anblick des Stoffe nicht zwangsläufig an eine schlabberige Hundezunge denken muss, gefällt mir ja am meisten. Ein gequetschter Halbkreis mir Strich darin ist schließlich auch ganz hübsch und es gibt sicher weit mehr menschen, die geometrische Formen auf ihrer Kleidung tragen, als Tiere.

Die Schnittwahl war für mich dieses mal eine Herausforderung. Warum kann ich gar nicht so genau sagen. Ich wollt so gerne etwas besonderes nähen, konnte mich aber nicht entscheiden und wenn ich ehrlich bin, brauche ich nötiger einen einfachen Pulli für die Nachmittage auf dem Spielplatz als ein Kleid. Letzteres hätte mich aber deutlich mehr gereizt. 
Damit am Pulli wenigstens ein bisschen "was dran" ist, habe ich das doppelte Bündchen ergänzt. Sieht man auf den Bildern nicht so gut, aber es ist da ;-)


Ich finde die Kollektion wieder rundum gelungen und freue mich schon auf die nächste – auch wenn ich noch ein wenig Stoff übrig habe aus dem ich sicherlich noch einen Kinderpulli nähen kann.


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Schnitt: Frau Mona von Studio Schnittreif, 5 cm verlängert
Stoff: Kuscheliger Biosweat "Toungh" aus All animals are equal 3 von Chat Chocolat und passende Bündchenware 

Die Stoffe sind ab dem 11.10.2018 in den Läden. Auf der Seite von Chat Chocolat gibt es eine Übersicht über die Händler in den verschiedenen Ländern, die deutsche Liste verlinke ich euch gerne.



Dienstag, 18. September 2018

Buchvorstellung Hoodies for Kids *Monster Plott*

Mit Schnitt-Baukasten ist es ein bisschen wie beim Essen: der eine bevorzugt à la Karte, der andere möchte am Buffett zusammenstellen.
Ich hab meistens wenig Lust auf extra Aufwand und nähe daher lieber einzelne Schnitte, im heutigen Fall war ich aber trotzdem mal am Schnitt-Buffet und habe Petras neues Hoddie-Buch getestet. Theoretisch kann man damit über 500 verschiedene Pullis nähen – Praktisch braucht natürlich kein Mensch 500 Hoodies, aber wenn man sämtliche Varianten wie Bündchen weg und stattdessen säumen und jede mögliche Applikation mitzählt, summiert sich das sicherlich in dieser Größenordnung.
Beim schnellen Durchblättern hat mich das Grundmodell, der Basic-Pulli, spontan angesprochen. Das ist eine gute Voraussetzung denn erstens braucht der Junge basics und zweitens kann ich, wenn der Grundschnitt passt, einfach noch eine Kapuze dazu ausschneiden und fertig ist der Hoodie. Baukastenprinzip eben.



Warum der geplante Pulli nun so gar nicht basic, sondern für unsere Verhältnisse ziemlich bunt wurde, kann ich nicht so genau sagen. Es ist halt passiert.



Aber der Junge mag den Plott und der Pulli passt – das ist die beste Voraussetzung für die weiteren geplanten Modelle: eine Sweatjacke soll es mindestens (!) noch geben. Das ist etwas, wovor ich mich bisher immer gedrückt habe. Eventuell wegen des Reißverschlusses, auch wenn das wirklich albern ist, ich hab ja durchaus schon welche eingenäht...
Die Jacke ist also noch fällig, eine Kapuze klebe ich sicher auch nochmal an den Basic-Pulli oder teste die ein oder andere Teilung und dann bin ich durch – 500 werden es also wohl nicht ganz werden, aber man muss ja auch nicht übertreiben. Wer für beide Geschlechter näht, kann natürlich noch aus den reichlichen Möglichkeiten für Mädchen schöpfen und sich an schönen Hoodiekleidern und Longpullis austoben, vielleicht bedenke ich hier nochmal die Freundin des Jungen. An den Model(l)-Kindern im Buch sehen die Schnitte alle sehr locker sitzend aus, bei Kinderschnitten kann man ja aber schnell anpassen in dem man eine kleine Größe mit einer längeren Länge verarbeitet. Meiner Meinung nach ist für jeden Geschmack etwas dabei, wer allerdings den 80er-Jahre Troyer auf Seite 78 nähen soll, weiß ich spontan auch nicht. ;-)



Für mich lohnt sich das Buch trotz der genannten persönlichen (!) Einschränkungen/Nähvorlieben und ich kann es auch denen empfehlen, die nur ein paar Schnitte nähen wollen. Die Schnittmusterbögen sind relativ übersichtlich und gerade in den kleinen Größen ist so ein Schnittteil ja auch superschnell durchgepaust und geht auch noch auf ein Backpapier oder ähnliches. Ich habe übrigens 104 genäht, gestartet wird aber schon bei 98. Wenn man dann bis Größe 164 durchhält und die kleinen Kröten sich noch so lange benähen lassen, lohnt sich die Anschaffung erst recht.




Verlinkt: Menschen(s)kinder, Ich näh Bio
Stoff: hellblauer Bio-Sweat von Stoffbüro/Albstoffe, petrolfarbener Sweat aus der Organic-Linie von Stoff & Stil (schon ein paar Jährchen alt...)
Schnitt: Basic Pulli aus "Alles Jersey – Hoodies for Kids"



Ebenfalls einen Blick ins Buch könnt ihr heute bei Petra und Ulrike erhaschen – da gibt es in jedem Fall auch etwas außer dem Basic-Modell zu sehen. Petra hält außerdem eine kleine Buch-Verlosung für euch bereit.










Dienstag, 28. August 2018

Herr Bela von Studio Schnittreif *Lebenskleidung*



Nach dem kurzärmeligen Herr Bela zeige ich euch heute gleich noch die Langarmversion aus Sweat. Der Pulli sieht auf den Bildern fast ein bisschen weit aus, das liegt aber nur daran, dass der Mann bei über 30 Grad ums verrecken nichts drunter ziehen wollte. So ein zickiges Modell...



Davon mal abgesehen, kommt der neue Schnitt von Studio Schnittreif beim Mann sehr gut an. Das wiederum kommt bei mir sehr gut an, denn ich habe nun für Weihnachts-, Geburtstags- und Zwischendurchbestechungsgeschenke ausgesorgt. Es gibt Sweater und Shirts. Zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Herrlich. Nie war schenken einfacher!



Ach, ihr könnt mir nicht ganz folgen, weil ihr von "Studio Schnittreif" abgelenkt seid? Keine Panik, alles beim alten in Bremen, lediglich der Name ist neu. Aus Fritzi/Schnittreif wird Studio Schnittreif. Ich mag den neuen Namen. An den Schnitten ändert das nichts, die alten bleiben toll und die neuen sind ebenfalls toll. Die Schnitte verkaufen Brid und Anja übrigens ab jetzt über den Shop ihrer neuen Webseite. Guckt doch mal rein.



Fast vom Glauben abgefallen bin ich übrigens, als der Mann ernsthaft das senfgelbe Halsbündchen an den Pulli wollte. Das war eigentlich die Kombi für den Stoffrestepulli für den Jungen. Superschön, aber ich hätte nie gedacht, dass der Mann das trägt. Da ich die exakten Farben aus den Blogstreifen nicht hatte, stand für den großen Pulli eigentlich Taupe auf dem Plan. Meine alltimefavorite Bündchenfarbe. Und plötzlich sagt der Kerl "Och, gelb ist auch ganz geil". Schneller war ich selten im Nähzimmer, nicht dass er es sich noch anders überlegt...




***WERBUNG***
Verlinkt: Ich näh Bio
Schnitt: Herr Bela von Studio Schnittreif
Stoff: Bio-komfort Sweat von Lebenskleidung in navy/smaragd












Dienstag, 8. Mai 2018

Ostriches – All Animals Are Equal 2 *FrauBente*

Die Geschichte als uns der Bauer mit der Machete von "unserer" Fotolocation gejagt hat habt ihr bei Instagram in den Stories verfolgt, oder?



Wenn nein, hier die Zusammenfassung: wenig Zeit, grenzwertige Lichtverhältnisse und mein Wunsch den Straußenstoff auf einer steppeartigen Wiese zu fotografieren ließ uns an einem etwas verwilderten Feld anhalten. War sicher kein Knaller, aber das beste was in der Kürze der Zeit zu finden war. So weit, so gut. Die erste zwei Bilder waren im Kasten, als wir von weitem einen aufgebrachten Mann brüllen hörten. "Raus aus der Melisse!" So richtig angesprochen fühlten wir uns nicht, denn weder war irgendwo Melisse auszumachen, noch deutete etwas auf Privatgrund hin. Ich stand einen Meter in der Wiese und achte auch grundsätzlich darauf kein Pflänzchen zu zertreten – sei es jetzt Melisse oder sonstwas.



Als der Mann jedoch mit hochrotem Kopf angespurtet kam, in der einen Hand eine Kamera, in der anderen eine Machete war uns klar, dass dies nicht die richtige Situation für Diskussionen ist.
Der Kerl meinte, ihm wäre es herzlich egal (er hat nicht herzlich, sondern ein anderes Wort benutzt ;-)) was wir tun und wie vorsichtig wir dabei wären, wir hätten zu verschwinden. Und zwar sofort. Alles in der Umgebung wäre sein Grund.
Ich konnte ihm hoffentlich halbwegs glaubhaft versichern, dass wir weder vertrocknete Pflanzen klauen, etwas kaputt machen wollten, noch Müll abladen oder sonst irgendetwas kriminelles im Schilde führten. So richtig interessiert hat es ihn nicht. Hätte er nicht die Machete geschwungen, hätte ich ihn auch darauf hingewiesen, dass es eventuell sinnvoll wäre, Schilder oder Zäune aufzustellen, dann wäre sein Infarktrisiko deutlich gesenkt und er müsste nicht den ganzen Tag auf seinen Ländereien Streife laufen. #ausgründen entschied ich mich gegen Klugscheißerei.



Der Mann (also meiner, nicht der mit der Machete) war übrigens beim Rückzug schon wieder zu Späßen aufgelegt und meinte, es wäre total passend, dass ich gerade mit einem Oberteil voller Laufvögel fast einen Sprint hinlegen musste.
In Zukunft fotografieren wir wieder öfter bei uns in der Stadt, da ist es einfach weniger gefährlich als auf dem Land.



Die Strauße "Ostriches" sind übrigens aus der neuen Kollektion von Chat Chocolat. "All Animals Are Equal 2" zeigt wie schon die erste Serie im letzten Jahr verschiedene Tiere die sonst nicht unbedingt zu den offensichtlichen Sympatieträgern gehören und deshalb permanent auf Stoff gebracht werden. Hier bekommen nun also auch mal Strauß, Frosch, Qualle und Skorpion ihren großen Auftritt und bereichern die Stoffwelt.



Verlinkt: Ich näh bio
Schnitt. Frau Bente von Fritzi/Schnittreif
Stoff: Ostriches von Chat Chocolat , French Terry (Organic Cotton, GOTS zertifiziert) – erhältlich ab 12.05.2018 im Stoffgeschäft Deines Vertrauens.

Der Stoff wurde mir von Chat Chocolat zur Verfügung gestellt.











Mittwoch, 18. April 2018

Jungle als Robin Hoodie *ohne Hoodie*



Zugegeben, über 20 Grad sind nicht die richtige Temperatur für diesen doch eher kuscheligen Pulli, aber vorenthalten möchte ich ihn euch trotzdem nicht. Und wer weiß, der April könnte ja auch kurz vor Mai nochmal mit einer Schlechtwetterfront ums Eck kommen...
Jungle aus der Herbst-/Winter-Kollektion19 von Hilco hat vor einigen Wochen im Musterzimmer in Echterdingen ganz laut hier geschrien. Unter anderem wie ihr bei diesem Pulli für mich schon sehen konntet.



Warum kann ich gar nicht so genau sagen. Eigentlich ist er ein bisschen zu niedlich für meinen Geschmack. Und da liegt wohl der Grund des Habenwollens – herrje, er ist so niedlich!



Für den Fall, dass das als Argument nicht reicht, kann man noch die passenden Unis ins Rennen werfen. Spätestens da war die Sache für mich klar: brauche ich.



Damit ich nicht so gierig wirke und es nicht so einfach wird, hab ich von jedem Stoffballen nur einen halben Meter genommen. Außerdem ist so die Versuchung etwas geringer, ein Allover-Jungle-Teil zu nähen. Zu niedlich ist ja auch nichts mehr für den kleinen Jungen der mehrmals am Tag betont, dass er schon ein "großer Junge" ist und "nur noch ein bisschen wachsen" muss. Wie ihr an den Ärmeln erkennen könnt, ist besagtes Bisschen auch schon eingeplant. Muddi denkt ja mit, gell!




Verlinkt: After Work Sewing, Menschen(s)kinder
Stoff: Hilco "Jungle" und "Winter Sweaty" in dunkel- und hellgrün (alle Stoffe können aktuell von Händlern bestellt werden)
Schnitt: Robin Hoodie von Fabelwald














Donnerstag, 5. April 2018

Artischoke trifft Betula *Sew Belgian*

Während die h+h auf dem Kölner Messegelände stattfand, gab es auf der anderen Seite des Rheins das kleine aber feine Sew Belgian-Event.



Die belgischen Schnittdesigner und Stofflabels Lotte Martens, See You At Six, Straight Grain und Zonen 09 luden ins Collabor nach Ehrenfeld wo sie ihre Gäste neben Getränken und Häppchen auch mit "Schnittchen und Stöffchen" überraschten. 
Selbstverständlich kennt man die Labels aus dem Netz, aber fertig genähte Schnitte auf der Kleiderstange zu befühlen ist eben etwas anderes als sich durch Beispielbilder zu klicken. 
Und welche Nähbloggerin sagt nein, wenn ihr Stoffe angeboten werden? Ich sicher nicht und so zeige ich euch heute den ersten Streich aus den reichhaltigen Goodiebags aus Belgien. 


Bei See You At Six durfte ich mir direkt vom Stoffballen Material für ein Projekt abschneiden lassen. Einziges Problem: Die Designs aus der neuen Playtime-Collection sind alle so sehr mein Ding, dass es echt keine leichte Entscheidung war. 
Schlußendlich hat sich aber das Gemüse gegen Karos und Emus (oder war es ein Vogelstrauß? Womöglich ist das sowieso das gleiche...) durchgesetzt und ich bin sehr zufrieden mit meiner Artischocken-Betula. Auch, weil sie mich nun immer an den schönen Ausflug "nach Belgien" und die belgische Gastfreundschaft erinnert.


Ich möchte an der Stelle noch erwähnen, dass ich noch nie in einer Schlange zur "Stoffausgabe" stand, in der mir Bier angeboten wurde. Wie gut ist das denn bitte?! Respekt, die Belgier haben bei mir wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Herzlichen Dank für die Einladung ihr Lieben!




Schnitt: Betula von Fabelwald 
Verlinkt: Rums
Stoff: Artichoke aus der Playtime-Collection von See you At Six und passendes Bündchen in Puder










Mittwoch, 14. März 2018

Lieblingspulli kopieren *Pietra // Hilco HW18/19*



Vor vier Jahren (Alter, schon so lang her!) habe ich bis zur totalen Näh-Langeweile einen gekauften Pulli kopiert. Der Schnitt saß damals super und ließ sich dank weit überschnittener Schultern bestens kopieren. Zuvor hatte ich bei Makerist einen Kurs gemacht der die Grundlagen des Kopierens von Kleidungsstücken erklärt. Die Betonung liegt hierbei auf Grundlagen, denn erklärt wird das Ganze an einem kurzärmeligen Shirt mit überschnittenen Schultern. Also genau zwei Schnitteile. Wirklich kein Hexenwerk, aber immerhin gab es doch zwei, drei Tricks die ich ohne das Video sicher nicht gekannt hätte.
Warum ich das Thema trotz des des Erfolgs von damals knapp vier Jahre habe ruhen lassen? Schuld ist die Tatsache, dass ich einfach keine Oberbekleidung, zumindest keine so einfache, gekauft habe und für Hosen und Jacken reicht so ein Kurs dann eben doch nicht.



Nun bin ich aber eingeknickt und konnte einem Pulli nicht widerstehen.  Ok, ich hatte kein Kaufverbot, also ist es kein Einknicken... aber trotzdem, ihr wisst was ich meine. Gekauft habe ich ihn schlußendlich aber natürlich nur für den Plan ihn zu vermehren.
Und weil ich rein zufällig das passende Stöffchen schon daheim hatte.
In der selben Woche war ich nämlich zu einem Besuch ins Musterzimmer von Hilco eingeladen und durfte mir die ein oder andere Stoffneuheit aus der kommenden Herbst/Winter-Kollektion mitnehmen.



Da lass ich mich natürlich nicht lange bitten und da ich eh auf der Suche nach einem großflächigen Blumenprint war, sprang mich der leichte Sweat Pietra sofort an. Damals dachte ich zwar noch in Ermangelung an Alternativen an einen locker sitzenden Raglanpulli, aber der Plan wurde bei der Entdeckung des Kaufpullis sofort über den Haufen geworfen. Allerdings nicht ohne mittelgroße Panik beim Zuschnitt, denn natürlich habe ich keinen Probestoff verwendet.



Wie ihr seht, ging aber tatsächlich alles gut und ich hab ein neues Lieblingsteil im Schrank. Gerade rechtzeitig zur h+h am übernächsten Wochenende habe ich also meine kleine Nähflaute überwunden und kann ein neues Teil mit nach Köln nehmen. Ich freu mich auf die Messe mit meinem neuen Pulli und vor allem auf ein Wiedersehen mit den vielen bekannten Gesichter vor und hinter den Messeständen – das wird sicher wieder sehr inspirierend.





Verlinkt: After Work Sewing
Stoff: Leichter Sweat "Pietra" von Hilco (die HW18/19-Kollektion kann aktuell von Händlern bestellt werden, ist aber noch nicht über den Onlineshop erhältlich)
Schnitt: von einem gekauften Pulli abgenommen – auf Instagram habe ich schon in den Storys versprochen, dass ich das mal noch genauer erklären werde. Wahrscheinlich dauert es noch bis nächste Woche, aber dann zeige ich mal ganz in Ruhe wie das funktioniert.











Donnerstag, 22. Februar 2018

Geodesic Raglanpulli *Mustermix Laine Slub*



Ab heute gibt's bei Nähconnection einen neu übersetzten Schnitt. Der Geodesic-Pulli ist in zwei Varianten, kurz oder lang zu nähen, wobei die lange Variante eigentlich Taschen enthält. Bei meiner Stoffwahl war mir das aber zu riskant, der voluminöse Laine Slubwar schon an den Spitzen der Dreiecke grenzwertig, da hätte ich ungerne mein Glück mit Taschen aus dem selben Material herausgefordert.



Aropos Stoff, ich bin nun glaube ich durch mit ihm. Nach drei Farben (korrigiert mich, wenn es doch mehr waren die ich vernäht habe...) ist es genug. Wobei ich noch schwarz habe der eigentlich für mich geplant war. Wer weiß, vielleicht fällt mir da noch ein Schnitt ein der sich deutlich von den bisher genähten unterscheidet.  In jedem Fall werde ich aber nochmal was für Babykleidung bestellen. Der ist einfach zu toll und gerade in den zarten Farbtönen perfekt um das Kleinzeug darin hübsch zu verpacken.



Für den Geodesic bietet es sich an mit den beiden Stoffseiten zu spielen und bei den Designbeispielen der Näh-Connection-Crew kann man sehen, dass ich nicht die einzige mit dieser Idee war – Lee hat eine traumhaft schöneUni-Version genäht.



Wer es experimentell mag, kann sich mit dem Schnitt richtig gut austoben, den das Kombinieren bietet sich wirklich an. Es ist ja nicht immer ganz leicht, sich mehr als zwei Farben in einem Oberteil vorzustellen, aber auch hierfür gibt es eine Lösung: einfach die Konstruktionszeichnung im eBook ausdrucken und mal zu den guten alten Buntstiften greifen. Ok, Bastelmuttis, äh Hipsterkinder dürfen natürlich auch ihr Scapbook, äh Buju bemühen. Der Effekt ist der selbe: man sieht sofort wie sich zum Beispiel helle und dunkle Stoffe auf den Schnitt auswirken. Gerade in der kurzen Version ergibt sich zum Beispiel leicht das Zeichen für Radioaktivität – hier würde ich persönlich eher auf gelb mit schwarz verzichten. Also ich, ihr dürft natürlich nach Lust und Laune.



Regelmäßige Anordnungen, Muster mit Mittelachse, Uni, Ganz bunt, alles ist machbar und sogar die Rückseite des Oberteils kann im Patchwork-Look genäht werden.
Ich hatte zwar relativ schnell den Stoff ausgewählt, war mir aber bis zum Schluss nicht sicher, ob das Ergebnis nicht nach Hippie-Fail aussehen würde. Ok, ich gebe zu, Entwarnung gab es sogar erst nach dem Fotoshooting: Wenn ich mit dem Pulli nicht gerade in einem Feld stehe und mit verträumtem Blick ein Pferd an der Leine grasen lasse, geht es eigentlich. An ein Pferd bin ich übrigens nicht gekommen, ich hätte das wirklich gerne für euch getestet...



Besser gefällt mir Geodesic aber in weniger ländlicher Umgebung, hierfür werde ich sicher nochmal einen Nähen. Allerdings ebenfalls in lang, die kurze Version würde mir nicht mal über den Bauchnabel reichen und individuelles verlängern oder anpassen sind zwar in der Anleitung gut beschrieben, aber durch den speziellen Dreiecks-Aufbau des Schnittes natürlich mit etwas Aufwand verbunden.





Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Geodesic Sweater von Blueprints for Sewing in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection gerade zum Einführungspreis erhältlich
Stoff: Laine Slub von Nosh in gun metal und rose 

























Donnerstag, 4. Januar 2018

Daxi aus Nosh *Weihnachtskleid-Sweater*



Zu den Dingen die ich wirklich nicht brauche gehört sowas wie ein Weihnachtskleid. Unser Weihnachtsfest ist wunderbar und ich würde es nicht eintauschen wollen, aber es ist doch eher gemütlich als festlich-edel – ein schickes Kleid wäre definitiv eher unpraktisch wenn ich mit dem Kind unter dem Baum sitze. Vom Weihnachtskleid-Sewalong lasse ich also seit Jahren die Finger.
Dieses Jahr hat sich aber kurz vor Heiligabend ein Zeitfenster aufgetan und mein Nähgewissen rief leise aber mit Nachdruck "Änni, näh Dir doch auch mal was für Weihnachten!". Kennt ihr, ne? Da kann man nichts machen, diesem Rufen muss man nachgeben, sonst ärgert man sich später nur.



Und weil ich somit dann eh schon gegen alle Gewohnheiten verstoßen habe, konnt ich gleich noch eines drauf setzen: Nähe ich doch einfach als "Weihnachtkleid" einen Sweater mit kurzen Ärmeln. Finde ich ja sonst wirklich völlig sinnbefreit und in etwa in der Liga Cut-Outs an den im Winter frierenden Schultern oder Kuschelpullis mit tiefem Rückenausschnitt. C'mon! Ich näh doch kein Winterteil um dann gerade so viel wegzulassen, damit es nicht mehr wintertauglich ist!
Aber ja, ich finde den Schnitt ganz geil (sorry), da muss man eben mal eine Ausnahme machen.



Eigentlich dachte ich, dass ich die Ärmel einfach noch mehr verlängere oder ein breites Bündchen annähe, aber dann hatte ich DEN Einfall. In meinem Nähzimmer gibt es eine Kiste die leider oft nur "in eine Richtung geöffnet" wird. Da kommen Teile rein (gekauft oder genäht) die ich irgendwann weiterverwerten will, aber noch keine zündende Idee habe. Man könnte es als UFOS bezeichnen, das baut aber unnötig Druck auf. Glücklicherweise habe ich aber noch einen ziemlich guten Überblick über den Inhalt der Kiste, zumindest ist mir im entscheidenden Augenblick vor Weihnachten eingefallen, dass da dieses gekaufte Shirt drin ist, welches mir am Ausschnitt viel zu weit ist weshalb es kaum getragen wurde – auch wenn es eine geniale Farbe hat. Gekauft wurde es wohl vor mindestens 10 Jahren. Und da war er, der Moment in dem die Kiste andersrum aufgemacht wurde und das Ringelshirt in die Freiheit entlassen wurde um das perfekte Unterzieh-Shirt für meinen ersten Daxi-Sweater zu werden. Unverändert. Wen juckt auch der Ausschnitt wen da eh Daxi drüber ist!



Daxi selbst ist schnell genäht, der geschwungene Teil am hinteren Bündchen macht was her und mit Omas alten Satinbändern statt schnöden Hoodie-Kordeln fühlte es sich fast ein bisschen festlich an unterm Weihnachtsbaum.



Ich liebe das Teil jedenfalls und hab ihn nicht nur Weihnachten, sondern auch Silvester getragen und mich extrem wohl gefühlt. Die Bilder sind übrigens original Weihnachtsbilder vom 24.12,  bei uns war es weder weiß noch kalt – ich hätte also wunderbar auch kurze Ärmel ohne was drunter tragen könne. Oder die verspotteten Cut-outs!















Verlinkt: RUMS, Ich näh Bio
Schnitt: Halbarmsweater Daxi von Kibadoo mit 10 cm verlängerten Ärmeln und deutlich verlängertem Rumpf
Stoff: Denimsweat von Nosh in der Farbe plum und bordeauxfarbenes Bündchen aus dem Stoffbüro