Ella geht auf Stoff-Weltreise und nimmt mich mit nach Indien.
Aber wer ist eigentlich diese Ella? Na, die Bluse Ella natürlich, die von So-Pattern!
Neun wunderbare Näh-Bloggerinnen "reisen" mit ihren individuell gehackten Ellas durch die Herkunftsländer der jeweiligen
doch eher exotischer Stoffe. Da gibt es ausdrucksstarke Waxprints, farbenfrohe Aboriginis- oder Ikat-Stoffe und viele mehr.
Für meinen Ella-Hack habe ich mir ein bis Dato völlig unbekanntes Gewebe ausgesucht: eine Seide-Baumwoll-Mischung. Hört sich jetzt erstmal nicht so außergewöhnlich an, aber wer sich genauer in die Stoffbeschreibung der Mashru Silk einliest, der bleibt an "Schussfäden aus Baumwolle und Kettfäden aus Seide" hängen. Und genau so fühlt sich der Stoff an. Seidig fein, aber mit Volumen. Wärmend und kühlend. Dick und dünn. Weich aber mit Stand. Irgendwie sehr gegensätzlich und deshalb für mich auch so besonders.
Besonders ist sicher auch die Stoffbreite von nur knapp 60 cm. Sie ist dafür verantwortlich, dass das Vorderteil meiner Ella geteilt ist.
Im Schnitt vorgesehen ist eine Teilung im Rückteil, darauf konnte ich aber dank des anschmiegsamen Stoffes verzichten, das Vorderteil benötigt aber an der breitesten Stelle ein klitzekleines Bisschen mehr als die 60 cm. Und wenn schon teilen, dann auch richtig, oder? Also habe ich die zauberhaften Webkanten mit dünnstem Bügelvlies "aneinandergeklebt" und mit einem
zum Stoffdesign passenden Zierstich verbunden.
Ha, jahrelang genäht und endlich auch mal einen Zierstich rausgehauen!
So locker-flockig wie sich das jetzt liest ist es jedoch nicht gewesen: der Stoff ist für Webware recht flexibel und das Vlies war wirklich nötig – allein der Druck des Nähfüsschens hätte die Webkante von hier bis nach Indien verschoben....
Mit dem Aneinandernähen war die größte Herausforderung gemeistert und ich hatte ein Stoffstück in ausreichender Breite. Die Tulpenärmel nach einem
Tutorial von Fredi waren nun flux genäht und bei der ersten Anprobe habe ich auch glatt vor lauter Freude meinen Bubikragen-Hack-Plan über den Haufen geworfen. Der Ausschnitt gefiel mir so schon wirklich gut und auch die in Szene gesetzte Webkante sollte lieber ein bisschen mehr Raum haben.
Also weg mit der Kragenidee und her mit dem Beleg. Also theoretisch. Praktisch habe ich mich dafür entschieden, den Stoff einfach zu versäubern und einzuschlagen. Hier war nämlich die Eigenschaft "fexibel" total auf meiner Seite – diese Webware kann praktisch wie Jersey verarbeitet werden. Yeah!
Ich mag meine Ella und mit diesem Stoff zieht wirklich ein tolles Stück in meinem Kleiderschrank ein. Auch wenn mein Hack sicherlich nicht der Spektakulärste ist, hat er für mich doch in Hinsicht auf den speziellen Stoff genau in dieser Form Sinn ergeben. Die kunstvolle Webkante steht im Mittelpunkt meiner "Älla" und erinnert mich beim Tragen daran, wie das feine Stöffchen auf einem schmalen indischen Webrahmen entstand...
Wenn ihr auch unbedingt indische Handarbeit tragen wollt, solltet ihr diese Woche bei
Karlotta Pink vorbei gucken, anlässlich des Blogtourstops in Indien gibt es nämlich einen 5% Rabatt auf indische Stöffchen (Coupon-Code ellainindien) und zusätzlich wird ein tolles
Projekt in Indien mit 10% des Umsatzes unterstützt.
Wer stofflich eher andere Gegenden favorisiert, die Ella aber trotzdem mal nähen möchte, der sollte diesen Post bis Samstag (22.10.) kommentieren, denn ich darf den Schnitt Ella von So!-Pattern verlosen. Die Gewinnerin gebe ich am Sonntag hier unter dem Post bekannt.
Wer nicht allein auf sein Glück vertrauen will darf Ella natürlich auch vorher kaufen, mit dem Nähen wartet ihr aber trotzdem besser bis die Blogtour vorbei ist, es gibt schließlich noch eine weitere Woche tolle Hack-Ideen zu Ella zu sehen.
Hier sind deswegen auch noch die Links zu allen "Hellas":