Posts mit dem Label Bloggertreffen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bloggertreffen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 25. November 2019

#mettlerblogger2019

Wow, das war ein Wochenende! Gestern und vorgestern bin ich den ganzen Tag über den Messeherbst geturnt – wobei das gestern mit Kind mehr zutraf als am Samstag, wo es beim Bloggertreffen der Kreativ doch zum Glück ganz gemütlich zuging.
Leider hatte ich deswegen wenig Zeit den Freitag zu verdauen und der war der Hammer. Ich war mit vielen anderen beim Bloggertreffen von Mettler in Bönnigheim. Dank kurzer Anreisen kann man ja mal mehrere Events in ein Wochenende packen.


Die Mettler-Crew hat wirklich alles gegeben und uns einen wunderschönen, aber auch informativen Tag gezaubert. Nach Begrüßung und Firmenvorstellung durften wir gleich mal zur Fadenkunde antreten. Was auf den Bildern in den Insta-Stories vielleicht wie Freundschaftsbänder-Knüpfen aussah, war knallharte Faden-Analyse! Welche Drehrichtung hat der Faden? Wie dick ist er? Warum ist der eine flauschig-fusselig und der andere seidig-glatt? Ist Baumwolle eigentlich das nachhaltigere Produkt? Welcher ist der Reißfesteste?


Ich werde das neu gewonnene Wissen sicherlich in meine zukünftigen Posts einfließen lassen und speise euch daher erst mal mit der Erkenntnis des Tages ab:
Das Garn muss auf der Nähmaschine so abrollen, wie die Toilettenpapierrolle im Bad. Das Zusammenspiel von Fadendrehung und Abrollrichtung minimiert Fadensalat. Wisst ihr bescheid!


Ein kurzer Rundgang vorbei an dem „Fadenschubberding“ (testet die Belastbarkeit des Garnes durch mechanischen Abrieb), der „Fritteuse“ (ich hab ja noch nie das riesige Ölfach einer Industrienähmaschine geöffnet gesehen, aber wir waren uns sicher, dass man damit in der Nähpause Pommes machen kann!) und der weltgrößten (behaupte ich einfach mal so) Stickmaschine machte uns dann hungrig genug für’s Mittagessen. Hier sagen Bilder mehr als Worte...



Dem theoretischen Teil und dem Mittagessen folgten die Workshops. In kleinen Gruppen durchliefen wir nacheinander die drei Workshop-Stationen. 


Mein Startpunkt war die Mini-Bogo-Tasche von Cherrypicking. Die hatte ich schon vorher bewundert und mich total darauf gefreut. Ich nähe Taschen nicht gerne, aber das liegt eigentlich nur daran, dass mir oft der Überblick fehlt, es zu viele sehr ähnliche Schnittteile sind und überhaupt, nichts zum Anziehen dabei raus kommt. ;-)
Betreutes Taschennähen ist für mich also der Idealfall! Und es wurde noch besser: Wir durften uns nicht nur eines der wunderschönen Taschensets aussuchen, ich durfte auch feststellen, dass im Set alles schon zugeschnitten war. Juhu, die fiese Vorarbeit war gemacht! Alle Knipse die ich eh vergessen hätte waren schon im Stoff. Und ja, selbst die Fransenborte war schon zugeschnitten. Anke hat sich wirklich richtig viel Arbeit gemacht und uns blieb nur noch die Qual der Wahl welches der Sets wir nähen wollten.


Das Nähen selbst ging flott – möglicherweise auch, weil die Meisterin mit wachsamem Auge alles verfolgte und uns zur Hand ging. „Näh Du mal das Futterteil weiter, ich knipse Dir die Nahtzugaben ein!“.
Der Knaller war: „Ich mach Dir mal die Wendeöffnung größer, Du wirst es mir nachher danken“. Kann ich bitte immer jemanden neben mir haben, der meine 2,5-cm-Wendeöffnung auf 10 cm erweitert? Ich kann mich gar nicht mehr ans Wenden erinnern, so schnell ging das! ;-) 
Offenlassen ist in diesem Fall allerdings definitiv nicht möglich, ich werde also sogar noch ein paar Handstiche in dieses Projekt fließen lassen.
Meine Tasche ist noch nicht ganz fertig, ich will noch wegen einer spontanen Löwenmähnen-Ähnlichkeit der Fransen Schnurrhaare aufplotten, aber dazu muss ich erst mal schwarze Folie besorgen.




Nach Hochgeschwindigkeitstaschennähen durfte ich dann zum etwas passiveren Workshop gehen: Claudia von Il Coccolino hat einen wunderschönen Quilt genäht und die verschiedenen Mettler-Garne darin in ihrer Eigenschaft gezeigt. Mal abgesehen vom Quilt, der schon ohne Fadenwissensvermittlung ein echter Knaller ist, ist es auch toll, die Garne in ihrer Verarbeitung zu sehen und sie so miteinander vergleichen zu können. 


Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, dass man zum Beispiel transparentes Garn nutzen kann, um einen Handquilt-Stich mit der Maschine zu simulieren. Praktische Anwendungsmöglichkeiten sind einfach immer gut. Leider habe ich nun auch wahnsinnig Lust auf einen Nähkurs bei Claudia in München…

Der nächste Workshop holte uns wieder zurück an die Nähmaschinen. Ach, bevor ich das noch vergesse, die Maschinen waren natürlich Berninas. Extra für uns bereitgestellt. So ergab es sich ganz nebenher, dass ich auch noch zwei unterschiedliche Maschinen unter einen realistischen Bedingung, also mit einem tatsächlichen Projekt und nicht nur einem Stoffstreifen testen konnte. Wusstet ihr, dass Bernina Nähmaschinen mit Mettler-Garnen getestet werden und somit perfekt auf diese eingestellt sind? 

Der Tasche folgte nun eine kleine Partybörse aus Snappap. Was das Nähen angeht ist die Pappe sicher nicht mein liebstes Material. Sie verzeiht keinen Fehlstich, ist etwas störrisch und ist bei mir bisher nur als Label zum Einsatz gekommen. Aber für Minigeldbeutel, die sich dadurch auszeichnen, dass sie nicht gedoppelt werden müssen ist Snappap eine tolle Sache. Der Schnitt von Mettler-Außendienstler Uwe besteht aus nur einem Schnittteil, welches durch Faltung und aufnähen zweier Teile für ein Kleingeldfach zum schnellen Geldbeutel wird, der Platz für Kreditkarte, Geld und Ausweis bietet. Eine Partybörse für das nötigste also.



So, nun merke ich auch, dass ich Probleme mit der Reihenfolge der Programmpunke bekomme. Ich glaube vor dem gemütlichen Ausklang bei Snacks und Punsch hat und ein Mitarbeiter von Amann-Mettler noch an verschiedenen Exponaten außergewöhnliche Einsatzarten von Mettler-Garn gezeigt. Von Airbags und bestickten Wakeboards über Garn als Tonträger in Musikboxen bis hin zu Leitmaterial für leuchtende Abendkleidung gab es da viel neues zu entdecken.



Eigentlich war ein Tag viel zu kurz für so viel Wissen, Aktionen und schönen Austausch, also seht es mir bitte nach, wenn ich etwas vergessen habe.
Danke liebes Mettler-Team für einfach ALLES! 
Und danke an alle Sponsoren des Events – das Goodiebag war reich gefüllt!








Da alle Teilnehmer auf verschiedenen Kanälen bloggen, verlinke ich euch hier einfach mal schnell die Insta-Accounts. Mir scheint das ist der Kanal der von allen bespielt wird. Und bitte meldet euch, wenn ein Link nicht stimmt oder ich gar jemanden vergessen habe.










Mittwoch, 27. Juni 2018

Rucksack #machdeinding20180 *Werbung für Nähen*




Ich hab es getan! Niemand hat daran geglaubt, ich habe tatsächlich den #machdeinding2018-Rucksack der Initiative Handarbeit genäht. ICH! Einen Rucksack!



Es ist ja durchaus kein Geheimnis mehr, dass ich alle taschenartigen Nähwerke die über einen Einkaufsbeutel hinausgehen meide. Teufel/Weihwassser ist hier ein guter Vergleich.



Aber dann war da das Bloggertreffen der Initiative Handarbeit auf der h+h. Bei der Vorstellung des diesjährigen Schnittes, hab ich noch müde abgewinkt. Neeee, gar nicht mein Ding. Sieht komisch aus, so asymmetrisch. Außerdem nähe ich freiwillig ganz sicher keinen Rucksack. Geht's eigentlich noch?!



Und dann kam das Zimmer, in dem man sich Material aussuchen konnte. Ja richtig. Das komplette Material. Also wenn man schnell genug drin war. Nein, das ist für mich auch noch kein Grund einen Rucksack zu nähen. Ich bitte euch!
Der Grund kam einen Meter weiter. Da lag Moskau und ich liebe Moskau! Moskau finde ich wunderschön, seit es ihn gibt. Moskau und meinen Stoffschrank trennte bisher nur die nicht ganz unwichtige Tatsache, dass ich einfach keine Taschen nähe und Moskau für mich DER Taschenstoff schlechthin ist. Woher ich jahrelang die Vernunft nahm weiß ich nicht. Aber auf der h+h habe ich mich dann nicht länger beherrschen können. Plötzlich glitten wie von Zauberhand der Rucksackschnitt, Moskau und ein ebenfalls phantastisches Futterstöffchen in meine Tasche. Na gut. Zauberhand ist gelogen. Gesine (Allie and me) zeigte ihr traumhaftes Modell und redete mir gut zu und Dominique bot spontan an, mit mir gemeinsam am Rucksack zu nähen. Auf Deutsch: Domi tritt mich in der Hintern bis das Ding genäht ist.



Mehrere Wochen zogen ins Land, das schlechte Gewissen meldete sich, Dominique und ich verschoben diverse Telefon-Taschen-Nähdates, die Zeit rannte uns davon und so richtig Lust hatte wohl keine von uns.
Da aber Material-Abgreifen und nicht nähen definitiv gar nicht gehen, gaben wir uns einen Ruck und Motivations- und Taschennäh-Coach Domi hat mich tatsächlich mit durch den Nähprozess geschleift. Ganz ehrlich, es ist kein Hexenwerk, aber dennoch weiß ich nun wieder, was ich am Nähen von Taschen im Vergleich zu Kleidungsstücken so abschreckend finde. Es gibt so viele Schnittteile denen man einfach nicht ansehen kann, was aus ihnen mal werden soll. Da lobe ich mir einen Pulli: Vier Teile, zwei davon sehen schon ein bisschen nach Ärmeln aus und fertig ist das Ding im Kopf. Beim Rucksack läuft es anders. Gefühlt 30 Vierecke die sich in ihren Abmessungen alle um wenige Zentimeter unterscheiden. Plus 30 mal Bügeleinlage je einen Zentimeter kleiner als jedes Schnittteil.... Na gut, bisschen übertrieben, aber ihr wisst was ich meine. Das macht einfach keinen Spaß!



Was Spaß macht? Das Gefühl, dass da tatsächlich ein Rucksack draus werden könnte. Es hat sich bei mir an Nähabend Nr 2 eingestellt und ich hatte ganz euphorische Gedanken. Gibt's eine Art Runner’s High bei Nähen? Das Näher's High? Sewer's High? Übrigens: Trotz jahrelangem Laufen inklusive Wettkämpfen hatte ich nie ein Runner's High. So ein Näher's High wäre also nur gerecht für mich!
Völlig angetan überlegte ich abends vor dem Einschlafen Domi nach einem weiteren gemeinsamen Taschenprojekt zu fragen.
Gut, das High verabschiedete sich schon am nächsten Abend wieder, als der Taschenrahmen an Rück- und Vorderteil genäht werden musste. Diese Rundungen in Verbindung mit dem Steppstoff waren echt hässlich zu nähen. Das nächste High stellte sich dann bei den letzten vier Nähten ein, als ich feststellte, dass man sich das Einnähen des Innenfutters an die Reißverschlusse sparen kann, wenn man Textilkleber verwendet. Ja, ist geklebt. Alle vier Nähte. Ich stehe dazu.



Fazit: Taschennähen macht längst nicht soviel Spaß wie Kleidung zu nähen, aber so ein bisschen Abwechslung im Nähwerk ist doch ganz inspirierend. Und die ein oder andere neue Tasche für die freitäglichen Flatlays bei Instagram kann ich ja auch immer gebrauchen.

Und für den Fall, dass jemand die Frechheit besitzt mich u fragen; die klitzekleine Falte über der linken Rundung ist gewollt. Sie wirkt überaus charmant und unterstützt den Trend, dass nicht alles perfekt sein muss. #BackpackPositivity



Schnitt: Freebook Rucksack zur Aktion #MachDeinDing2018 der Initiative Handarbeit
Verlinkt: After Work Sewing



Mittwoch, 13. Dezember 2017

Streifen-Usedom im Fotostudio *Sew7*

Wer mir auf Instagram folgt weiß schon, dass ich am Wochenende mit den Mädels meiner Sew7-Gruppe unterwegs war und es sich nicht wie üblich um ein Nähtreffen handelte. Claudia (ganzmeinding) hat ihre Kontakte spielen lassen und uns einen Tag in einem Fotostudio hier in Stuttgart ermöglicht. Es war ein absoluter Traum!



Unter fachkundiger Anleitung konnten wir uns selbst vor den verschiedenen Hintergründen fotografieren und bei bester Ausleuchtung unsere mitgebrachten Accessoires in Szene setzen. Ich bin total traurig darüber, dass ich verhältnismäßig wenig zu fotografieren dabei hatte, denn es war nicht nur sehr lustig, sondern uns ging das Fotografieren dank Profi-Bedingungenwirklich leicht von der Hand. Kein Vergleich zu den Fototouren mit dem Mann bei denen wahlweise Hintergrund oder Licht nicht passen und im Winterhalbjahr gar nicht selten beides suboptimal ist.



Meinen Usedom-Pulli aus dunkelblau-auberginefarbenen (die Originalbezeichnung ist navi/plum) Ringeln habe ich am Tag vorher noch schnell genäht. Der Usedom-Kenner fragt sich nun zurecht was hier mit den Ärmeln passiert ist. Ja, der Stoff war etwas knapp, ihr kennt das ja schon. Weil ich aber unbedingt Usedom wollte, wurden die angeschnittenen Ärmel etwas kürzer und das "Bündchen" als Ausgleich etwas länger. Dadurch ist es im Ansatzbereich etwas enger und die Ärmel wirken mehr zweigeteilt.
Die roten Streifen die fast schon lila sind, haben wie man sieht nicht den gleichen Farbton wie der Unistoff. Dieser ist einen Tick bräunlicher, was ich aber ganz hübsch finde, denn die Stoffkombi wirkt ein bisschen retro.


Ich hab ja nun schon diverse Usedoms/Usedome/Usedome genäht und es ist schon extrem, wie sich der Schnitt durch die Stoffwahl verändert. Eine nie gebloggte Variante aus Relief-Jacquard (gleiche Strickart wie dieser) die ich sehr liebe bekam mit jedem mal Anziehen längere Ärmel. Da ich den Stoff auch in einem anderen langarm-Oberteil vernäht habe, kann ich ihn als "Übeltäter" ausschließen. Mein Favorit aus dem letzten Jahr aus sehr, sehr, sehr kuscheligem Sweat mit Merinowolle bekam dank nicht vorgewaschener Bündchen das gegenteilige Problem – und das ist tatsächlich ein Problem, denn bei den langen Ärmeln habe ich einfach einen 10 (!) cm Umschlag der dank der komplett gedoppelten Bündchen natürlich schön sauber aussieht. Was ich mit dem zu kurzen Teil mache, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich wird es ein Kinderpulli werden. Ich dachte, ich erzähle heute mal davon, wie sich angeschnittene Ärmel auf Stoff auswirken und mache darauf aufmerksam dass auch Bündchen vorgewaschen werden sollten. Bei einem 4 cm breiten Streifen macht es nichts aus, beim breiten Usedom-Bündchen hingegen fallen 5% Schrumpfen beim Waschen sehr ins Gewicht.







Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio, Me Made Mittwoch
Schnitt: Usedom von Schnittreif (10 cm verlängert, Ärmel dafür gekürzt und Bündchen verlängert)
Stoff: Denim Sweat in Fudge und gestreifter Sweat in Plum/Navi
Location: Lichtpunkt.cc  – Ein herzliches Dankeschön an Claudia für die Organisation des schönen Tages und Micha für die Nutzung seines Studios und den tollen Support!












Mittwoch, 29. November 2017

FrauMona in bordeaux *12COHF*



Vergessen! Total vergessen! Mein Post für 12 Colours of Handmade Fashion war im Kopf schon fertig, als ich dann am Termin plötzlich bemerkt habe, dass es keine bearbeiteten Bilder gibt und auch noch niemand was geschrieben hat. Blöd. Nun also mit Verspätung, meine Wunsch-Farbkombination für einen gemütlichen Herbst: Bordeaux mit rosa und einem Schuss Neon. Gedeckt und eigentlich eher dezent geplant, kam dann mit dem Tuch plötzlich doch noch eine knallige Farbe ins Spiel.



Fotografiert in der einzig offiziell zugelassenen Location für Bordeaux und Gelb: dem Stoffbüro. Dort gibt es rotes Kaffeegeschirr, rote Sektkelche, eine rote Ameise (also die mit der man Paletten bewegt, nicht die vor der man früher Angst hatte weil sie einen im Wald gepikst hat...), rote Blumentöpfe und natürlich jede Menge bordeauxroten Stoff.
Meiner hier ist von Albstoffe und ich habe ihn völlig spontan mit altrosa meliertem Bündchen kombiniert. Was kam ich mir verwegen vor! Und dann lag da plötzlich ganz zufällig noch dieser Meter DoubleGauze der zu einem Tuch werden wollte auf dem Nähtisch und zack – Outfit fertig. Schön, wenn der Nähplan ein schneller Selbstläufer ist!



Meine Kleidung für's Treffen der Stoffbüro-Crew war also schnell eingetütet, Dominique von Kreamino die an diesem Wochenende die Fotofee für mich machte und sage und schreibe fünf Teile mit mir fotografierte machte feine Fotos und trug nebenher auch noch ein wunderschönes Jasper-Kleid aus dem passenden Sweat zu meinen Bündchen. Eigentlich wollten wir noch Bilder von uns beiden, aber beim trubeligen Crew-Treffen geriet das irgendwie wieder in Vergessenheit. Wir mussten uns ja auch beeilen, ich sag nur fünf Foto-Outfits und direkt daneben ein Stofflager – da will man ja nichts verpassen und den anderen Mädels die Beute überlassen weil man noch die perfekten Bilder braucht! Stoffsucht kommt hier definitiv vor Eitelkeit!



Lieben Dank an Domi für die Bilder, Catrin für das wunderbare Wochenende und dem Rest der Crew für die schöne Zeit, und die vielen Lacher!






Verlinkt: 12COHF, Ich näh Bio, After Work Sewing
Schnitt: Raglansweater FrauMona von Schnittreif/Fritzi, 15 cm verlängert
Stoff: Bio Sweat bordeaux von Albstoffe für Stoffbüro, Bündchen von Lebenskleidung















Mittwoch, 22. November 2017

Betula Raglanpulli *Silmu* // Stoffbürocrew-Treffen




Der allerschönste Nebeneffekt des Nähbloggens ist, dass man Gleichgesinnte kennenlernt. Ich liebe es! Und diese Nähmädchen sind ja auch so nett, da ist jedes Treffen die pure Freude und ich kann es kaum abwarten bis sich die nächste Gelegenheit ergibt.




Nach einer längeren Durststrecke über den Sommer war es dann am letzten Wochenende endlich so weit: Catrin lud die ganze Stoffbüro-Crew in ihr Stoffbüro ein und wir machten ein Wochenende lang Siegen unsicher. Naja, nicht wirklich. Wir hingen lieber die ganze Zeit in Catrins Lager rum, befühlten Stoffe und quatschten. Also nicht, dass die Gastgeberin nicht auch ein außerstoffliches Sightseeing-Programm parat gehabt hätte, aber sie hatte es sich wahrscheinlich leichter vorgestellt über 10 Mädels von ihren Stoffen weg zu bekommen und so blieben wir einfach den ganzen Samstag dort wo Siegen am schönsten ist, im Stoffbüro ;-)




Und wenn sich die Gelegenheit schon mal bietet, nimmt man zu so einem Treffen natürlich gleich ein paar Stücke zum Fotografieren mit. In meinem Fall waren es fünf Teile von denen einige schon seit Wochen auf Fotos warteten.
Den Pulli den ihr in diesem Post seht, hatte ich schonmal zu einem Shooting ausgeführt, welches dann komplett ins Wasser fiel – wie froh bin ich nun, dass sich Dominique in der Lobby des Hotels noch kurz vor der Abreise bereit erklärte die Betula auch noch zu fotografieren. Ist ja nicht so, dass sie am Vortag nicht schon etliche Bilder von mir gemacht hätte...




Überhaupt ist der Pulli schon im Entstehungsprozess ein Kandidat für die Ersatzbank gewesen: Kaum war er zugeschnitten, ging mir die Overlock kaputt und er musste warten. Auf dem Sew7-Nähtreffen durfte ich Stephis Ovi leihen und schon nach einer Naht ging gar nichts mehr (im Nachhinein zum Glück nur ein Wackelkontakt im Pedal und nicht mein mieses Karma) und Johy musste die nächste Maschine bereitstellen. Als er dann endlich fertig war, wartete er noch schlappe vier Wochen auf eine Lieferung Knöpfe die ich unbedingt als kleines Detail annähen wollte und die einfach nicht in meinem Briefkasten ankommen wollten. Als sie dann endlich da waren, hatte ich schon fast wieder vergessen was überhaupt der Plan war...




Herzlichen Dank an die Fotografin Dominique und Danie für den ein oder anderen Special-Effekt im Bild!
Was für Kleidungsstücke in Siegen noch dabei waren und welche Stoffbüro-Stoffe dann mit mir nach Hause durften, zeige ich euch in den nächsten Posts.






Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Stoffe: Silmu Knit von Nosh Organics in schwarz und Double Gauze in gelb aus dem Stoffbüro, hier schon gezeigt
Schnitt: Raglanpulli Betula von Fabelwald








Dienstag, 20. Juni 2017

Stuttgart-Steckborn-Uster und zurück *Bei und mit Freunden in der Schweiz*



Mir liegt es ja völlig fern mich zu beschweren, aber trotzdem: ich komm zu nichts mehr und hinke mit meinen Posts völlig hinterher!
Wie ihr vielleicht auf Instagram mitbekommen habt, war der Mai ja mein persönlicher Monat der Bloggertreffen. Es begann mit einem grandiosen Wochenende in der Schweiz, dicht gefolgt vom Treffen der neu zusammengefundene Sew7-Crew im Stuttgarter Umland und schließlich war da noch das dritte Stuttgarter Nähbloggertreffen (bei dem allerdings Stuttgart nur der Schnittpunkt der Wohnorte der Veranstalter war und ich als Stuttgarterin doch eher in der Unterzahl war ;-)).



Da die Schweizreise sich wie ein kleiner Urlaub anfühlte (Wellness für die Seele!) und ich das Sew7-Treffen hier schon angeschnitten habe, lasse ich euch nun mit etwas Verspätung noch ein paar Eindrücke da.



Freitag morgen starteten Katja und ich etwas müde gut gelaunt Richtung Bodensee um den Rest der Mannschaft bei Bernina in Steckborn auf der Schweizer Seite des Sees zu treffen.
Bitte fragt mich nicht, was genau ich mir vorgestellt habe – die einzigen Produktionsstätten die ich von Berufswegen kenne sind Druckereien – aber ich muss im Nachhinein zugeben, dass ich beeindruckt von den sauberen und hellen Hallen war. Hört sich komisch an, denn ich selbst nähe ja auf einer B580 und habe in meiner Vorstellung der Maschine ja auch darauf hingewiesen, dass es ein Nähcomputer und nicht "nur" eine Maschine ist. Es liegt also eigentlich nahe, dass Computer weder in staubigen, noch in ölverschmierten Hallen zusammengesetzt werden. Aber gut, ich hatte mir da bisher einfach keine Gedanken gemacht und nun weiß ich es. In Steckborn selbst wird übrigens nur eine gigantisch große Langarmquiltmaschine komplett produziert die hauptsächlich auf dem amerikanischen Markt Abnehmer findet. Wen wundert es, hat dort doch schließlich das Quilten einen ganz anderen Stellenwert als hier in Europa. Ein geniales Teil, ganz günstig, aber eben einfach genial. Wer wollte, durfte mal "probefahren" und ich befürchte wir haben dem freundlichen Bernina-Mitarbeiter der die Maschine auf Fehler testete ordentlich seine Testbahnen versaut.



Aber wie oft näht man schon, in dem man mit beiden Händen die Maschine über fixierten Stoff bewegt... wir mussten das testen!



Beeindruckend fand ich persönlich auch, dass in Steckborn ein Mitarbeiter alleine eine Maschine fertigt und somit natürlich auch jeden Arbeitsschritt kennt. Und Schatz, wie war Dein Tag? – Ich hab heute wieder eine Nähmaschine gebaut! Das sitzt ;-)



Die spannende Führung wurde durch einen Besuch im Creative Center und ein gemeinsames Mittagessen abgerundet und ich kann mich nur noch mal für die große Herzlichkeit bedanken die uns bei Bernina entgegengebracht wurde.
Apropos Essen: Nachdem wir die Erlebnisse des Tages ausreichend besprochen hatten, verwöhnten uns am Abend unsere Gastgeberinnen mit Käsefondue vor unserer Unterkunft unweit des Schützenhauses in Uster. Achtung, Schießgefahr! Dank miesem Frühjahr war das glaube ich mein erstes Essen unter freiem Himmel in diesem Jahr. Wenn ich mich täuschen sollte, dann war es zumindest mein lustigstes Essen unter freiem Himmel, denn als Nachtisch gab es eine exklusive Lesung von Bettinas Mamamia-Kolumne.



Samstags stand dann eine Tour durch Zürich an und sorry liebe Schweizer, obwohl ich Zürich superschön finde war mein Highlight, dass wir in der Polybahn von einer Frau mit "Hey cool, ich lese eure Blogs – was macht ihr denn hier?" enttarnt wurden.



Ich finde es ja immer witzig auf den Blog angesprochen zu werden aber in einer fremden Stadt ist es ja nochmal ungewöhnlicher erkannt zu werden als auf dem heimischen Spielplatz der für Insider in jedem zweiten Blogpost zu erkennen ist.



Und ja, wir haben auch Stoffläden besucht. Nun ist es raus ;-) Selbstverständlich nur, weil die dort angebotenen Stoffe so gut zu meinem und Domis Outfit gepasst haben. Logisch, oder?!

Lieben Dank an alle Teilnehmerinnen (und auch an die mitgereisten Männer die gute Miene zu all den verrückten Nähmädchen gemacht haben) für die schöne Zeit, den Organisatorinen – allen voran Bettina und Dominique, die Königin der Listen – für all ihre Mühe (und ebenfalls die schöne Zeit) und Bernina für das Schließen meiner Wissenslücke bezüglich der Herstellung unserer Lieblingsmaschien. 
Keinen Dank an Bernina, für die Tatsache, dass ich nun dringend eine neue Overlock brauche und auch noch diverse "Nähfüßchen-Lücken" in meiner Sammlung schließen muss. Es war mir ja irgendwie schon klar als ich im Vorfeld großspurig behauptet habe, auf Nähmaschinenseite bestens versorgt zu sein. ;-)
Wegen der Overlock werde ich demnächst mal bei meinen Nachbarn sammeln gehen – die würden schließlich extrem davon profitieren, wenn dieses ständige, sehr laute Rattern sich in ein deutlich leiseres, sanftes Schnurren verwandeln würde... Drückt mir die Daumen!














Donnerstag, 1. Dezember 2016

Fremde Federn *Cheyenne*



Heute schmücke ich mich mit fremden Federn. Die zusätzlichen Federn sind drei fremde Blusen mit den dazugehörigen bezaubernden Mädels drin, denn beim Nähblogger-Treffen in Ulm um Ulm und um Ulm herum hat sich ein Teil der Näh-Connection-Crew in Schale, äh, Cheyenne geworfen und ein kleines Fotoshooting veranstaltet. Gute Einzelbilder von mir sind dabei zwar nicht unbedingt entstanden, aber wir hatten jede Menge Spaß und man sieht uns auf jedem zweiten Bild das Kichern an. So muss das sein!



Es ist auch durchaus ganz sinnvoll, dass ihr euch die anderen Blusen anguckt. Ich hab nämlich Cheyenne-light genäht. Ohne alles. Ohne Knöpfe, ohne Ärmelabschluss, ohne Kragen, ...
Und leider auch ohne Nachdenken. Denn was ich auch weggelassen habe, sind die französischen Nähte. Dafür hatte ich nun wirklich keine Zeit. Wer aber so eine französische Naht kennt, der weiß, dass der Stoff über die erste Naht gelegt wird und dann erneut vernäht wird. Das heißt, man näht ziemlich viel Stoff "weg". Hat noch wer Fragen was die Größe meiner Bluse betrifft? Der Witz des Tages war auch wirklich, dass mir mehrfach zu einer Größe kleiner geraten wurde was die Schulterbreite betrifft. Und ich so in Gedanken: "geil, S! #läuftbeimir".
Und irgendwann im Laufe des Tages sind wir darauf gekommen, dass es an meinem Nahtbetrug liegt und ich war doch wieder irgendwo zwischen M und L. Was haben wir gelacht! Hab dann Abends im Restaurant doch nur ein Salätchen gegessen.



Um die ganze Miesere auszugleichen stehe ich neben Dominique, die nicht nur eine perfekte Bluse genäht hat, sondern auch noch die passende Hose dazu rausgehauen hat. Was für ein tolles Outfit!



An Annika und Steffi seht ihr, dass die Cheyenne auch eine andere Kragenvariante, eine durchgehende Knopfleiste und perfekte 3/4-Ärmel am Start hat – das sieht verdammt schick aus.
Ich mag die Tunikalänge ja eigentlich ganz gerne, aber mein Stoff ist tatsächlich maximal wenig tunikatauglich. Schön, ja, fließend nein. Mir war das natürlich vorher klar, ich dachte aber bei einem sehr günstigen Stöffchen kann ich schon mal den Schnitt testen. Eine Bluse braucht einfach etwas mehr Sorgfalt als ein Shirt. Schnell mal zwischen Kind und Arbeit "zusammentackern" rächt sich da sofort.
Erinnert mich also bitte im Sommer daran, dass ich mir unbedingt noch eine richtige Cheyenne nähe!


Und wenn es schon die Spar-Cheyenne ist, hab ich doch wenigstens vor dem Vernähen der Passen noch an ein kleines Label gedacht. Das vergesse ich ja sonst immer. Blöd, denn damit habe ich jetzt nach über zwei Jahren noch ungefähr 97 von 100 und ich hätte wirklich Lust auf neue. Der Text steht schon fest:
*mit liebe genäht und niemals gebügelt*
-------änni-------





Verlinkt: RUMS
Schnitt: Cheyenne von Hey June Patterns in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection erhältlich
Stoff: Urlaubsmitbringsel aus den USA von JoAnn (da bin ich aus Versehen im Sale eskaliert)


Cheyenne bringt übrigens noch ein paar Hemden-Kollegen mit auf den deutschsprachigen Markt. Wer also die ganze Familie benähen will, sollte bei Annika im Shop schnell noch die Einführungsrabatte klar machen, das lohnt sich wirklich. #schwabentipp ;-)

Donnerstag, 30. Juni 2016

Marigold *Näh-Connection Treffen Bregenz*



Wer mir auf Facebook und Instagram folgt, hat es bereits mitbekommen: ich hatte vor kurzem ein wunderbar fabelhaftes Treffen mit einem Teil der Näh-Connection-Botschafterinnen in Bregenz.
Natürlich hätten wir uns auch nur einfach so zum quatschen und vor allem lachen irgendwo treffen können, aber es bot sich natürlich an, gemeinsam Annikas neue Damenkollektion zu shooten. Und so trafen wir uns alle in Marigold, Sanibel und Coachella am See. Allein die Wanderer Tunic fehlte um die Schnittsammlung komplett zu machen.
Sogar die Fahrt nach Österreich mit Miri fühlte sich schon ein bisschen wie Urlaub an, wir hatten so einen Spaß! Ich war zu diesem Zeitpunkt schon fast taub, da ich auf der 20 minütigen Fahrt zu Miri erstmal ganz laut Musik hören musste – ich war das erste mal seit 8,5 Monaten ohne Minimann alleine im Auto unterwegs. Wir waren auf einem Parkplatz direkt am See verabredet und schon an der Parkplatzauffahrt sah ich die Mädels: Frauen in schönen Kleidern, das mussten sie sein! Blind wie ich bin, konnte ich aus 100 Metern Entfernung natürlich noch keine Gesichter identifizieren... Nur schöne Stoffe, das ging igendwie ;-)



Apropos schöne Stoffe, es gab den Dresscode "Blau und ein paar dazu passende Farben" und ich finde wir passen alle sehr gut zusammen. Die Vögelchen auf blaugrauem Grund habe ich mir beim Stoffbüro ausgesucht und bin wirklich sehr zufrieden mit der Wahl – der trägt sich toll und passt perfekt zum Schnitt. Und zu den Retroknöpfen aus der Sammlung meiner Oma <3.
Annika, Miri, Kathrin und ich trugen übrigens alle feine Stöfflein von Atelier Brunette. Da war natürlich ein Brownie-Einzel-Gruppenbild fällig.



Hier fällt auch besonders gut auf, wie variabel der Schnitt ist. Ich hätte ihn eigentlich für meine Größe anpassen müssen, hab die Taille aber mit voller Absicht weiter oben gelassen und stattdessen die Midi-Rocklänge genäht, die für mich trotzdem über dem Knie endet.



Ein Steg direkt am See mit einem kleinen "Hüsli" bot uns die perfekte Kulisse und ein mehr oder weniger geordnetes Jeder-Fotografiert-Jeden nahm seinen Lauf. Meine hier gezeigten Bilder sind von Miri, Annika, Bettina und einem unbekannten Passanten gemacht – das auf dem ich nicht zu sehen bin, ist tatsächlich von mir.



Ich hatte selten so ein schönes Fotoshooting und das lag natürlich nicht nur an der malerischen Location – Mädels, es war herrlich mit euch!



Und nun noch ein paar harte Fakten, wir waren ja nicht nur zum Spaß am Bodensee:
Die Wild and Beautiful Kollektion besteht aus drei Ebooks: Marigold (Kleid, Top und Rock), Sanibel (Kleid und Jumpsuit) und Wanderer Tunika. Durch den Kauf des Pakets spart ihr 40% im Vergleich zum Preis der einzelnen Schnitte und ihr bekommt ein Gutscheinheft im Wert von 200 Euro dazu. Und bitte, wer braucht keine Gutscheine für Stoffläden?! Hallo!

Die Einzelschnitte sind ursprünglich bei Blank Slate Patterns, Hey June Patterns und Striped Swallow Designs erschienen und wurden von Näh-Connection in Zusammenarbeit mit den Designerinnen aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Aber keine Angst, alle Einheiten sind natürlich nicht nur in Inch, sondern auch in Zentimetern angegeben – das wäre mir sonst auch zu anstrengend gewesen.

 



Verlinkt: Rums
Schnitt: Marigold Kleid von Blake Slate Patterns in der deutschen Version bei Näh-Connection erhältlich. Im Schnittpaket bis Sonntag, 03.07. inkl. Gutscheinheft, danach auch als Einzelschnitt.
Stoff: Bye bye Birdie von Atelier Brunette über Stoffbüro


Du möchtest die Blogposts der anderen Mädels lesen? Kann ich verstehen! 
Annika, Bettina, Carina, Fredi, Eveline, Kathrin, Miri und Vivien waren mit in Bregenz dabei und sahen verdammt gut aus – Die Posts zu den gezeigten Kleidern erscheinen alle in den nächsten Tagen oder sind sogar schon gebloggt.