Mittwoch, 27. September 2017

Bettwäsche *Sew Sweet Home* DIY

Schon als der Minimann die Nächte noch im Schlafsack verbrachte, habe ich nach hübscher Kinderbettwäsche gesucht. Schlicht sollte sie sein, zum Rest des Zimmers passen und im Idealfall auch nicht unbedingt das Aufnehmen eines Kredites nötig machen.
Und während ich so suchte, fiel mir auf, dass weder Kinderdecke noch Kinderkissen wirklich groß sind und die magischen 140 Stoffbreite sprengen würden. Man könnte also ohne lästiges Stückeln eine Decke nähen. Hmmmm, Stoff hab ich ja genug...



Und ehe ich mich versah lag die Bettdecke auch schon auf der linken Seite eines Stoffes der bisher vergeblich auf seine Bestimmung gewartet hat. Einmal ringsrum gemalt, Nahtzugabe und ein paar Zentimeter für die Knopfleiste dran und fertig ist der Bettüberzug.
Das Kissen ist aus dem Ausschuß des Testlaufs einer Decke entstanden – und weder die Größe noch die Umsetzung des Musters sind optimal für ein Kissen, aber ich bin glücklich ein ehemaliges UFO aus dem Schrank befreit zu haben und die Quadrate doch noch sinnvoll unter gebracht zu haben. Ich denke auch nicht, dass der Minimann Albträume bekommt, weil er auf Vierecken mit abgeschnittenen Spitzen schlafen muss die sich nicht ganz perfekt treffen ;-)



Ich würde behaupten ich habe mittlerweile ein gesundes Verhältnis zu meiner Stoffsucht und hole mir nur noch Stoffe ins Haus, für die ich entweder einen Plan habe oder bei denen ich mir sicher bin, dass ich sie verarbeiten werde.



In meinen Nähanfängen sah das ganz anders aus und viele spontane Onlinekäufe entpuppten sich als Schrankleichen. "Oh, das ist Webware, ich dachte das wäre Jersey" ist da nur ein möglicher Fehler beim Bestellprozess gewesen...
Mein Webwarelager platzt aus allen Nähten und auch wenn ich immer wieder etwas weggebe und vernähe, wird es doch nicht merklich weniger. Die Stoffe haben allesamt eine Qualität, die ich nicht für Blusen oder andere Oberteile verwenden würde, da geht einfach nur Deko oder Taschen. Also muss ich jetzt ran, die Webware muss weg!
Gemeinsam mit Dominique und Catrin werde ich deshalb in den nächsten Wochen mein Lager verkleinern, viel Webware vernähen und euch hier im Blog und bei Instagram unter #sewsweethome an unserem Mottomonat teilhaben lassen. Der Herbst wird gemütlich, packt schon mal die Kekse aus!
Wollt ihr mitmachen? Dann benutzt den Hashtag und verlinkt uns – wir freuen uns über alle Projekte von Brotkorb bis Gardine.



Am Sonntag hat Catrin das Nähen für Zuhause mit der Vorstellung ihres Sommerprojektes – drei geniale Patchworkdecken –  eingeläutet und vorgestern ist Dominique in den Bereich "Cozy" mit Kissen eingestiegen, nächste Woche wird es bei uns allen "Useful" und übernächste Woche wird auch der Spaß bei "Playful" nicht auf der Strecke bleiben. Und wenn mich nicht alles täuscht, steht als nächstes sogar eine Material-Verlosung auf dem Programm. Für was verrate ich natürlich nicht, aber hey, es hat wahrscheinlich irgendwas mit Webware zu tun ;-)
Regeln für euch gibt es keine. Im Gegensatz zu einem klassichen SewAlong näht ihr einfach alles zum Thema worauf ihr Lust habt und postet wann immer ihr möchtet.
Durch den gemeinsamen Hashtag #sewsweethome werden wir schon zueinander finden. Ursprünglich als SewAlong geplant haben wir uns darauf geeinigt, dass Brotkorb, Gardinen und 10-Meter-Quilt fürs Familienbett einfach zu unterschiedlich sind und so lassen wir alles offen.  Wir hoffen auf viel Inspiration und wunderschöne Projekt für ein gemütliches Zuhause!

Dominique | kreamino.com | instagram.com/kreamino
Stoffbüro | stoffbuero.wordpress.com | instagram.com/stoffbuero
Änni | aennisews.blogspot.de | instagram.com/aennisews


Für die Kandidaten, denen unglücklicherweise womöglich der gewebte Stoff ausgegangen ist, hält Catrin bis zum 1.10.17 15 % auf geeignete Webware in ihrem Shop parat.
Ich darf allerdings nicht gucken, die Webware im Schrank, ihr wisst ja...



Verlinkt: After Work Sewing
Stoffe: Reste von verschiedenen Projekten (Kissen Vorderseite) und ein Mitbringsel aus den USA von Joann (Decke und Kissenrückseite)













Montag, 25. September 2017

Layerlook *Myrsky-Ringel*


Lagenlook mag ich ganz gerne, auf die Idee ein Shirt im Lagenlook zu nähen bin ich tatsächlich aber bisher noch nicht gekommen. Bisher hat es sich eher durch die Kombi von Langarmbody und Shirt ergeben. Und jetzt, da es fertig ist, frage ich mich, warum eigentlich erst jetzt? 


Gut, ich mag es schlicht und gerne auch einfarbig, da fallen verrückte Stoffkombis als Argument schon mal weg. Erinnert ihr euch, ich bin die die mit roter Folie auf rot plottet, damit es nicht zu auffällig wird! Allerdings kann man auch ganz unbunte Stoffe wunderbar in Szene setzen und Ringel gehen ja sowieso immer. Also ran an den Stoff! 


Genäht habe ich das Layerlookshirt in Größe 98, was eigentlich noch ein bisschen Reinwachspotenzial hat. In Fall des Minimannes in der Länge. Finde ich aber gut, denn kurze Shirts haben wir genug: viele Oberteile vom letzten Winter passen in der Breite noch, sind aber dem Riesenjungen nun deutlich zu kurz. 


Außerdem kommt der Minimann ja langsam in ein Alter, in dem man nicht mehr zwingend Bodys trägt, Muddi die kleinen Nierchen aber trotzdem schön warm wissen will. Auch von dieser Seite also 100 Punkte für ein Shirt mit reichlich Länge.


Es wird hier sicher nochmal ein Shirt im Lagenlook geben, schon alleine aus Gründen des Ehrgeizes:,ich werde mich dann darauf konzentrieren, dass die Covernähte auch wirklich auf beiden Seiten richtig passen. In Verbindung mit Ringeln und den zwei Lagen hat das hier leider nicht so ganz hingehauen...








Schnitt: LayerLook Shirt von Mommymade
Stoff: Biojersey Myrsky und Ringel in schwarz/vanille von Nosh











Donnerstag, 21. September 2017

Newport Top *Suhasu*



Lila finde ich ja richtig schrecklich. Also wirklich fast jede Art von Violett. Trotzdem hat sich hier offenbar die lila-Woche eingeschlichen, denn zwei Teile in dieser Farbe gab es bisher noch nie. Ich will sogar behaupten, bis vor kurzem hatte ich gar keine Lila Klamotten in meinem Schrank.
Aber nun ist Herbst und dieses beerige Lila passt fabelhaft zu senfgelb und schwarz und so darf es in meinen Schrank einziehen.



Der Stoff hätte eigentlich zusammen mit seinem Kollegen in der schwarzen Variante eine FrauLille geben sollen. Da hatte ich nur leider beim Bestellen übersehen, dass es sich gar nicht um Sweat, sondern um Jersey handelt. Blöd. Aber gut für Newport.
Also hab ich mich spontan entschieden das Newport Top von Itch to Stitch in der Näh-Connection-Gruppe mit zu nähen. Eigentlich hatte ich keine Zeit, aber gut, wenn schon der Stoff parat liegt gibt es ja praktisch keine Ausrede mehr. Sogar mit Covernähten und für meine Verhältnisse sehr bedächtigem Nähen mit viel Bügeln (jawollja!) ist das Oberteil schnell genäht.
Es gibt zwei Ärmelvarianten, einmal dreiviertelarm und einmal langarm. Und eine Dritte, die ihr hier seht: zuwenigstoff. Zuwenigstoff ist deutlich kürzer als die reguläre Dreiviertelarm-Länge, aber dennoch für mich völlig ok, da hab ich schon Dreiviertelarm-Shirts mit kürzeren Ärmeln getragen (die genau nach Schnitt genäht waren).



Newport hat einen amerianischen Ausschnitt, gerne auch als Babybody-Ausschnitt bezeichnet. Finde ich eigentlich an Schnitten eher gruselig wenn es keine Retro-Schnitte sind, aber Newport kann es sich erlauben. Ich hab lange überlegt, was hier den Unterschied macht und glaube es liegt daran, dass das Shirt im Vergleich zu den üblichen Babybodyshirts einfach viel weiter ist. Und Babybodys sind einfach nicht weit, sondern liegen wie ein Babybody eng an.
Kastig wie Newport geschnitten ist, fällt der Ausschnitt bei manchen Beispielen die ich gesehen habe gar nicht sofort auf. Den Beleg mit einer Covernaht zu fixieren ist da ein gutes Mittel um ihn noch ein bisschen in Szene zu setzen. Und auch hier gilt: Babybodys haben keinen Beleg! Ein weiterer Punkt für Newport!



Ich mach es kurz: Newport werde ich wieder nähen, denn nachdem ich die geringelten Versionen von Dominique und Sindy gesehen habe, steht fest, dass ich auch ein Ringelteil brauche. Sofort!
Und womöglich auch noch eines in Schwarz. Auch sofort! Für ein ganz einfaches NurSchwarzesShirtMitNichtsDranNichtMalEinemPlottOderSo schadet ein etwas ungewöhnlicher Schnitt ja auch nicht.





Verlinkt: Ich näh Bio, Rums
Stoff: Biobaumwolljersey Suhasu in Plaume von Nosh
Schnitt: Newport Top von Itch to Stitch in der deutschen Übersetzung über Näh-Connection

Der Schnitt ist übrigens bis zum 28.09.2017 um 15% reduziert – da lohnt sich ein schneller Spontankauf!












Dienstag, 19. September 2017

FrauLille *Colour-Blocking*



Ja, ich kann es nicht leugnen, farblich ist der Herbst bei mir im Kleiderschrank angekommen. Beerentöne und Senfgelb lagen in den letzten Tagen nicht nur einmal unter meiner Nähmaschine und bald kommt auch auch der gute gelbe "Nähbloggerschal" wieder zum Einsatz. Zu diesem Outfit hatte ich ihn zwar auch schon an, aber ich wollte doch den zweifarbigen Ausschnitt nicht vorenthalten. Der Schal wird übrigens bald durch ein neues Modell ersetzt (man munkelt es gäbe im Stoffbüro wunderbaren Double Gauze in eben diesem Farbton...), bis es aber soweit ist und der Stoff bei mir eintrudelt, muss noch der alte der. Übermorgen zum Beispiel... aber zurück zum Thema.



Colour-Blocking finde ich prima, allerdings war ich bisher doch immer zu faul mir ein Schnittmuster selbst zu teilen und war deshalb sofort ganz begeistert vom neusten Streich von Fritzi/Schnittreif.
Die Ernüchterung kam bei der ersten Anprobe. Da ich laut Tabelle zwischen zwei Größen liege, habe ich die größere genommen die vom Maß her deutlich näher liegt und noch dazu meine Kaufgröße ist – also wenn ich Klamotten kaufen und nicht nur anprobieren würde ;-) Leider viel zu groß. Aber nur in eine Richtung. Im Klartext: Unglaublich breit und zu kurz für mich. Schade. Gut, zu kurz war etwas absehbar, da ich über der Norm liege. Ich verlängere beim Probenähen aber nur dann, wenn es im Schnittmuster explizit erklärt ist, denn viele Schnitte passen mir doch unverlängert und so kann ich besseres Feedback geben. Aber zu breit war in diesem Fall wirklich so sehr zu breit, dass ich links und rechts einen Ball unter den Pulli bekommen habe. Das wäre ok, bin ich ja oft genug "gezwungen" mit dem Kind Ball zu spielen ;-), aber man sah den Ball auch, wenn er gar nicht im Pulli war. Örks. 



Unvorteilhafte Oberteile brauche ich nun wirklich nicht, also hab ich gerade mal 5 cm auf jeder Seite entfernt. Und der Pulli ist immer noch etwas sackig. Ich liebeliebeliebe Oversized, aber sitzen muss es trotzdem irgendwie. Man sieht tatsächlich schon auf dem Modellbild dass der Schnitt weit ist. Beim zarten Model sieht das aber einfach deutlich netter aus als bei mir. Schmaler Arm, Rumpf weit und dann zusammengerafft tut leider einfach nichts für mich. So schade.



Ich könnte ihn nun mindestens eine Nummer kleiner nähen, eher sogar zwei und verlängern. Wenn jeder Schnitt zu jeder Figur passen würde, wäre es ja auch ein bisschen einfach, äh, langweilig. Wahrscheinlich mogle ich also beim nächsten Mal und nehme doch eher FrauBente (kein Raglen) oder FrauMona (Raglan) heran und klaue von FrauLille die Teilung. Die ist nämlich einfach perfekt und es es wäre wirklich schade, nur einen Pullover mit diesem genialen Look zu haben. Und die Sache mit der Teilung hat auch den großen Vorteil, dass man wunderbar Sweatreste miteinander kombinieren kann und so endlich die Restekiste etwas leerer wird. Man kann also direkt wieder neuen Stoff nach Hause bringen um die entstandene Lücke zu füllen. Sehr praktisch...











Verlinkt: Ich näh Bio
Schnitt: FrauLille von Fritzi/Schnittreif
Stoffe: Ringel und senfgelber Sweat von Nosh, der beerige Mittelteil war mal ein feuerwehrroter Sweat von Lillestoff der mit weißen Bündchen vernäht stark an den Weihnachtsmann erinnert hätte. Aber Textilfarbe in schwarz hilft da! Ich hab das schonmal getestet und finde das Ergebnis total schön. Einen ähnlichen Beerenton gibt es auch bei Nosh, den hatte ich leider bei der letzten Bestellung vergessen obwohl ich schon den fertigen Pulli vor Augen hatte.
Die Ringelbündchen sind ebenfalls aus Finnland.




Donnerstag, 14. September 2017

Betula *Stoffbüro Jacquard*



Als bekennende Raglan-Liebhaberin zeige ich euch heute meine dritte Betula die eigentlich als erstes genäht wurde, aber Reihenfolge wird eh überbewertet.
Nach Reliefjacquard und Sweat bei Betula eins und zwei habe ich hier normalen Jacquard verwendet und finde es trägt sich einfach hervorragend.



Die Stoffe sind von Albstoffe aus dem Stoffbüro, allerdings gibt es sie so nicht zu kaufen. Und jetzt alle so: hä? 
Jedes neue Stoffdesign wird bevor die bestellte Anzahl an Metern gestrickt wird erst mal getestet. Diese Tests erfolgen meistens in der Garnfarbe die gerade auf der Maschine ist und dienen lediglich dazu, das Motiv abzunehmen oder gegebenenfalls Fehler auszubessern. Dazu kommen noch Teststrickungen bei neuen Farbstellungen oder Stoffqualitäten. Alles in allem fällt beim Designprozess also der eine oder andere Meter Stoff an, der nicht verkauft werden kann – aber trotzdem die bekannte Albstoff-Qualität aufweist. Muss ich erwähnen, dass mir als Schwabe das Herz bluten würde, wenn auch nur ein Fitzelchen davon weggeschmissen werden würde? Natürlich nicht!



Eine mittlerweile allseits bekannte Jaquard-Tatsache sind die ebenfalls sehr reizvollen Stoffrückseiten auf denen sich die verwendeten Garnfarben zu einem melierten Uni-Ton mischen. Was macht man also wenn man ein Anstrickstück hat bei dem das Muster noch nicht perfekt sitzt? Genau, umdrehen!
Und was macht man, wenn man für einen Raglanpulli mehr als die vorhandene Stoffmenge braucht? Eben, das nächste Stoffstück auch umdrehen!
Und wer dann noch nicht genug gemixt hat, nimmt einfach noch ein Bündchen in Kontrastfarbe dazu. Nichts passt und doch passt dadurch wieder alles zusammen.



Seid ihr auf den Betula-Geschmack gekommen? Dann sichert euch schnell das Kombiangebot im Stoffbüro: Dort gibt es zu jedem gekauften Betula-Schnittmuster einen 15%-Rabattcode für die Kategorien Unsere Stoffe/Sweat und Unsere Stoffe/Jacquard. Man hat ja schließlich nie den passenden Stoff für einen neuen Schnitt im Schrank und wenn doch, könnte man sich gleich für die nächste Betula eindecken. Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass es nicht bei einer bleiben wird! Nach der Betula ist vor der Betula! Und mir fehlt ja immer noch die langärmelige Variante...







Verlinkt: RUMSIch näh Bio
Schnitt: Raglanpullover Betula von Fabelwald (Rabattcode-Aktion gibt bis 15.10.)
Stoff: Bio-Jacquard von Albstoffe für Stoffbüro produziert, die gleiche Stoffart in einer anderen Farbe wäre zum Beispiel mein Design Strandcafé – auch mit einer wunderschönen Rückseite ;-)










Mittwoch, 13. September 2017

Raglanpulli Myrsky *Ottobre*

Habt ihr gesehen, dass Nosh die tollen Wolken wieder aufgelegt hat? Dieses mal aus Jersey und es sind mit rosa und dem blassen lila zwar eher nicht meine Farben (wobei ich weiß natürlich trotzdem bestellt habe... war ja klar), aber zum Glück tummelt sich im Stoffbüro noch Myrsky in mocca. Auf Sweat. Ich liebe den Stoff! Und ja, der geht selbstverständlich auch für Erwachsene. Hier könnt ihr meine FrauTomma-Jacke angucken.



Eigentlich war der Pulli ein schnelles Projekt und ich hatte gar nicht vor ihn zu verbloggen, wenn da nicht das neue Laufrad gewesen wäre. Wir haben es im Sommer auf dem Flohmarkt gekauft und der Mann hat es mattschwarz lackiert. Eigentlich sollte der Minimann es erst zum Geburtstag nächsten Monat bekommen und noch eigentlicher dann erst im nächsten Frühjahr damit fahren wenn er noch etwas längere Beine bekommen hat.



Aber seit er es nach der Lackier-Aktion im Keller gesehen hatte und völlig entzückt war, müssen wir es öfter mal "besuchen" und schlußendlich durfte es nun auch mal an die frische Luft.
Zufällig hatte der zukünftige Laufradbesitzer seinen neuen Pulli an und ich den Foto dabei. Welch Glück. Und weil er so begeistert war und das Rad bis ins Detail untersuchen musste, hatte ich tatsächlich Zeit für Fotos. Er war übrigens irritiert, dass es nur auf einer Seite einen Ständer gibt – der ist wohl ein Highlight des Rades!



Ich gemeine Rabenmutter hab mir das natürlich gemerkt und hol das Rad nun erst wieder beim nächsten neuen Pulli aus dem Keller. Dann übrigens mit Helm, den haben wir nun auch. Ich bin noch in Verhandlung mit dem Mann wie man den passend lackieren könnte. 



Wer mal das Vorher-Rädchen sehen will, bemüht eine Suchmaschine der Wahl nach dem Modell Capt'n Sharky von Puky. Kindgerechte und dank zweiter Hand schon sehr zerkratze Piraten sind nicht unser Ding, da musste einfach die Spraydose her. Und es ist tatsächlich relativ einfach, (ich schreibe das nicht nur weil ich es nicht machen musste!) lediglich sorgfältig Abkleben und Anschleifen macht Arbeit, das Aufsprühen in mehreren Schichten plus Klarlack zum Schluss geht dann wieder ganz schnell. Sagt der Mann.





Verlinkt: After Work SewingIch näh Bio
Schnitt: Raglanpulli aus der Ottobre 4/15  in 92

Stoff: Sweat "Myrsky" in Mokka von Nosh über Stoffbüro










Mittwoch, 6. September 2017

Betula *Joutsen*



Vor einigen Wochen habe ich euch schon mal einen damals noch namenlosen Raglanpulli aus der Feder von Steffi von Fabelwald gezeigt den ich aus meinem Jacquard Arabica genäht hatte. Nun ist es soweit und der Schnitt, der mittlerweile auf den Namen Betula hört, ist erhältlich.



Betula kann in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Saumabschlüssen genäht werden. Besonders hübsch finde ich die Möglichkeit einen Pulli mit 3/4- oder sogar kurzen Ärmeln zu nähen.



Aus leichtem Strick bekommt man den perfekten Sommerpulli und meine Version aus Sommersweat hier wird mich sicher noch ein paar Wochen begleiten bis ich sie durch eine Langarm-Variante ersetze. Ich mag Kleidungsstücke für die Übergangszeit die flexibel einsetzbar sind.



Allerdings muss ich gestehen, dass dieser Pulli eigentlich auch langärmelig hätte sein sollen. Mein Plan war im Kopf perfekt – das Ergebnis sah umwerfend aus. In der Realität scheiterte es daran, dass ein Raglanschnitt in meiner Größe halt nicht mal eben mit einem Meter Stoff auskommt wenn dieser eine Musterrichtung hat. Weiß man natürlich, verdrängt man aber auch genau so gerne mal.



Aber gut, so wird eben der nächste Betula-Pullover lange Ärmel haben. Ich hab vorsichtshalber schon mal Stoff in ausreichender Menge bestellt...




Schnitt: Betula von Fabelwald in der kurzen Variante mit kurzen Ärmeln
Stoff: Sommersweat Joutsen in olive von Nosh
Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio