Mittwoch, 28. Dezember 2016

Quatschkopf *Wale*



Die süßen Wale von Nosh waren einer meiner ersten Einkäufe im Stoffbüro. Catrin kannte mich noch nicht persönlich, aber offensichtlich schon gut genug, um zu fragen, ob ich einen Schlafanzug nähen würde. Mutig fand ich das damals. Nein, wollte ich zwar nicht, aber dennoch fiel der Stoff völlig aus meinem sonstigen Beuteschema. Und Catrin kennt ihre Kunden!



Wofür ich ihn unbedingt kaufen musste, kann ich nicht sagen. Nur ein Wort: Niedlich! Ich finde den so verdammt niedlich! Daran hat sich auch nach einigen Jahren Lagerzeit nichts geändert.
Geändert hat sich aber, dass ich nun ein klamottentechnisch völlig wehrloses Kind habe, dem ich anziehen kann was ich möchte. Ha! Genau dafür habe ich die Wale gekauft.



In der KiTa ist dank den Walen jetzt auch raus, dass Muddi näht. Motivstoff mit Ringelärmeln: klarer gehts wohl nicht.
Da es nun einen Ruf zu verteidigen gibt und die Erzieherin außerdem um mehr Wechselkleidung gebeten hat (das wird sie bereuen, wir brauchen nach den Ferien eine weitere Klamottenkiste!), zeige ich nächste Woche gleich noch einen Schwung Minimann-Klamotten.








Verlinkt: After Work Sewing
Schnitt: Freebook Quatschkopf Shirt von Mamamotz mit den langen Ärmeln des Quatschkopf Hoddies
Stoff: Jersey von Nosh über Stoffbüro (ausverkauft) und Ringel unbekannter Herkunft aus meinem Lager

****

Und weil auf den Bildern noch die Kugelbahn vom letzten Shooting zu sehen ist, noch ein kleines Update zum Test von meine Spielzeugkiste.de.
Nach gut drei Wochen sind die ausgesuchten Spielzeuge nun so "langweilig", dass der Minimann nur noch damit spielt, wenn ich ihn dazu animiere... nur die Klangeier, die er nie so richtig genial fand und für die er eigentlich zu alt ist, haben sich eher als Langzeitspielzeug herausgestellt. Immer wenn er eines findet freut er sich und spielt damit. Allerdings leider auch eher nur so 3,5 Sekunden ;-) 
Der Code aennisews gilt übrigens noch, wenn ihr auch mal einen Monat kostenlos testen wollt. 
Ich bestelle uns jedenfalls morgen neue Sachen, vielleicht finde ich etwas, zur Ergänzung der Weihnachtsgeschenke – es gab unter anderem eine Kinderküche und so ein bisschen Kochmaterial würde nicht schaden. Wir haben bisher nur Stofflebensmittel und die machen weder Krach, noch kann man sie gut werfen... Aus Sicht des Kindes also völlig sinnbefreit.





Dienstag, 13. Dezember 2016

Patchworkdecke und Wimpelkette *Taufgeschenk*



Der Mann hat eine Patchworkdecke genäht! Also zumindest zur Hälfte. Ich habe zugeschnitten, wir haben gemeinsam angeordnet, er hat  das Top genäht, ich hab die Lagen verbunden während er als Verlängerung des Nähtisches assistiert hat und die Stoffbahnen halten musste, ich habe die Decke mit einem schnellen Binding umrandet und er hat am Schluss noch die Fäden vernäht. Schönes Projekt! Noch schöner wäre es gewesen, wenn wir etwas zeitiger angefangen hätten – dann hätte es statt schneller Schnappschüsse im halbdunkeln auch anständige Bilder von den fertige Teilen gegeben.



Die Decke war ein Taufgeschenk und die Fäden hat der Mann tatsächlich erst am Abend vor der Taufe vernäht während ich für die Wimpelkette die ersten Schritte im Maschinensticken gemacht habe. Die Fotos sind dann kurz vor der Abfahrt zur Taufe entstanden – ein Wunder, dass wir das Geschenk noch verpackt bekommen haben!
Geplant war das natürlich anders, aber irgendwas ist ja immer. Ich bin wirklich heilfroh, dass ich das Stickmodul meiner B580 nutzen konnte. Ich finde plotten ist ja schön und gut, aber gestickt sieht so ein Schriftzug einfach nochmal wertiger aus.



Vielleicht hätten wir uns auch mit der Stoffauswahl etwas weniger Zeit lassen sollen. Ich war jedenfalls ziemlich irritiert davon, wieviel Mädchenfarbe-mäßig in meinem Stoffschrank geht. Und ich bin begeistert, wie gut die Muster und Farben zusammenpassen. Zusätzlich gekauft habe ich lediglich die Vichy-Karos die die Rückseite und das Binding bilden. Das zuvor erwähnte "schnelle Binding" entsteht durch das Umschlagen der Rückseite. Meine letzten Decken habe ich jeweils von Hand umnäht, wie es sich gehört ;-) – aber in diesem speziellen Fall war es einfach nicht möglich die Tauffeier um eine Woche zu verschieben...



Wenn nicht das "quilten" (darf man das überhaupt so nennen, wenn man nur Linien näht?) nicht wäre, würde ich jede Woche ein Patchworktdecken-Top nähen. Oder nähen lassen. Das macht einfach so Spaß. Alleine mit der Stoffauswahl könnte ich Tage verbringen. Und unter uns, Stoffe wären noch genug da. Genug. Also wirklich genug.







Verlinkt: Creadienstag, Handmade on Tuesday
Stoffe: aus dem Lager, Vichy-Karos vom örtlichen Stoffhändler





Meine Nähmaschine (Bernina 580) wird mir übrigens von der Nähwelt Flach zur Verfügung gestellt. Das Stickmodul ist dieses hier und passt für verschiedene Modelle – ich muss mich da aber erst noch reinfuchsen und hab noch nicht wirklich Ahnung von der Stickerei.











Donnerstag, 8. Dezember 2016

Pullover Ida *Wolken*

Was ich aus den zauberhaften Myrsky-Wolken von Nosh genäht habe, werde ich euch hoffentlich bald zeigen können. Was es aber heute schon gibt, ist der perfekte Pullischnitt um lieb gewonnene Reste in Szene zu setzen. In meinem Fall Myrsky. Chronologische Reihenfolge beim Posten wird total überbewertet. 



"Ida" vom Kreativlabor Berlin eignet sich bestens für alle, die es schlicht mögen und trotzdem hin und wieder aus Versehen ein Motivstöffchen in den Einkaufswagen legen. Passiert uns doch allen...
Statt auffälliger Kette oder Schal trägt man nun einfach seinen Lieblingsstoff in der hübschen Passe. Dank guter Anleitung ist die auch wirklich leicht UND sauber zu nähen! Und ok, ich bin großzügig: Es ist tatsächlich auch möglich den Motivstoff für die großen Flächen zu verwenden und die Passe ruhiger zu gestalten. ;-)



Diejenigen, die nicht wissen wohin mit den Händen, wurden im Schnitt mit Seitentaschen bedacht – Ich finde sie hübsch, bevorzuge es aber geradliniger und werde in der nächsten Version die Taschen wohl weglassen. Da der Schnitt doch eher figurbetont ist, muss man es sich auch gut überlegen, ob zwei extra Lagen Stoff am Bauch oder in der Taille eine gute Idee sind. Ich überlege noch ein bisschen bis zur nächsten Ida.









Verlinkt: RUMS
Schnitt: Pullover Ida von Kreativlabor Berlin
Stoff: dicker Kuschel-Sweat vom Stoffmarkt und Wolken-Sweat Myrsky in mokka von Nosh über Stoffbüro



Mittwoch, 7. Dezember 2016

FrauVilma *Sommer im Winter*

Die typischen Wickelteil-Schnitte haben einen Vorteil: sie passen nahezu jedem irgendwie. Leider haben sie aber auch einen Nachteil: angesagt ist meistens anders. Etwas zu nähen was man seit Jahren nicht mehr in den Läden findet, möchte ich nicht. Ihre Daseinsberechtigung haben diese Schnitte natürlich trotzdem: wer gerne bunte Stöfflein kombiniert und ein niedliches Bindeband zum Schleiflein drapieren möchte, wer stillt (und das gerne hervorhebt) oder wer oben schlank und äh, unten womöglich nicht ist, für den sind Wickelkleider wie gemacht. Trifft auf mich alles nicht zu. Bunt mit bunt und "vertüddelt" kann ich nicht wirklich. Stillen ist auch rum. Zierliche Erscheinung, ach ja, lassen wir's.



In diesem Wissen schlenderte ich auf der Suche nach einem hübschen Hochzeitsgastkleid im Sommer durch die Stadt. Und sah es. Ein Kleid dessen Oberteil überlappt. Ach nein, gleich mehrere. Wochenlang. Immer wieder von verschiedenen Marken. Aber definitiv ganz anders als ich Fake-Wickelteile (also Wickeloptik, aber doch nicht gewickelt) aus der Nähszene kannte. Nicht knalleng an der Brust, sondern leger geschnitten. Irgendwann habe ich sogar eines anprobiert. Crazy Shit! Ungewohnt und gar nicht schlecht, aber eben seitens der Passform nicht perfekt. Also schnell wieder weggehängt.



Und es wurde Herbst und plötzlich kam Schnittreif/Fritzi mit einem neuen Schnitt um die Ecke. Mein erster Gedanke, herrje, das klassische Nähmutti-Fake-Wickelkleid wurde endlich entbiedert. Sehr cool. Mein zweiter Gedanke, ja, nun komme ich nicht drumrum ;-)



Der lockere Sitz des Oberteiles ist wirklich genau so, wie er sein muss. Locker! Der Druckknopf, der die beiden Seiten fixiert ist demnach nicht nur Deko. Wer ihn weglässt, zeigt deutlich mehr als gewünscht.
Die Raffung irgendwo zwischen Taille und Hüfte ist für mich sehr ungewohnt, aber gut, so ist das natürlich, wenn man ab der Brust immer nur A-Linie näht. Vielleicht muss ich da im nächsten Schritt noch die Höhe der Teilung etwas anpassen. Entweder ganz auf die Hüfte oder tatsächlich in die Taille (was deutlich weniger lässig wäre). So dazwischen macht es mich nervös und ich zuppel ständig am Kleid herum. Vielleicht muss mich da auch einfach dran gewöhnen. Damit die Akklimatisierung an das neue Tragegefühl schneller geht, habe ich mit grau-schwarzen Ringeln nachgeholfen. In denen fühle ich mich nämlich sowas von zuhause.



Spätestens seit die Frühwinterspätherbstsonne beim Fotoshooting auch noch ihr Allerbestes gegeben hat, bin ich überzeugt: ja, womöglich kann ich doch Schnitte tragen, die irgendwo zwischen Taille und Hüfte eng werden. Sapperlott! Danke Frau Vilma!







Verlinkt: After Work Sewing, Ich näh Bio
Schnitt: Frau Vilma von Fritzi/Schnittreif
Stoff: Ringel von Nosh über Stoffbüro

Dienstag, 6. Dezember 2016

Quatschkopf *Origami*



Das Shirt "Quatschkopf" ist hier seit der Entdeckung des Schnittes ein viel getragenes Kleidungstück. Kurzärmelig im Moment über einem Body, ab jetzt aber auch komplett langärmelig, denn ich habe den Schnitt mit den Ärmeln des passenden Quatschkopf-Hoodies einfach wintertauglich gemacht. Die Schnitteile lassen sich problemlos austauschen. Genäht habe ich Größe 86 und ja, das passt. Beim ständigen Rumgeturne ist es ja ganz sinnvoll, wenn die Oberteile etwas länger sind und nicht immer auf Brusthöhe kleben.



Und jetzt noch ein kleiner Werbeblock:
Die bunten Holzspielsachen sind der Inhalt der unserer ersten Spielzeugkiste von Meine-Spielzeugkiste. Wir testen das Konzept zwei Monate lang und ich bin wirklich froh über die Möglichkeit. Mit dem Kauf von Spielzeug tue ich mich nämlich wahnsinnig schwer und kann an einer Hand abzählen wie viel wir dem Minimann bisher selbst gekauft habe. Das meiste seiner wenigen Spielsachen ist geerbt und auch im Freundeskreis tauschen wir gerne hin und her. Die schönen Spielsachen sind oft wahnsinnig teuer und "schön" im Sinne von "für Eltern halbwegs ästhetisch" heißt ja nicht zwangsläufig "interessant" für Kleinkinder. Ich bin also nicht gerade entscheidungsfreudig wenn es darum geht, meinem Einjährigen mal kurz Spielzeug für 100 Euro zu kaufen und nicht zu wissen wie es ankommt. 
Da ist das Prinzip sich die Teile über das monatliche Abo zu leihen eigentlich gar nicht schlecht. Gefällt etwas besonders gut, kaufe ich es von Meine Spielzeugkiste. Findet der Minimann etwas richtig langweilig, schicke ich es schnell zurück und suche etwas anderes aus. 



Nach ein paar Tagen Kistentest wissen wir: sowohl die hölzernen Klangeier als auch die Kugeln der Kugelbahn sind teuflische Wurfgeschosse die dem Mann fast ein Loch im Kopf beschert haben. Wären da nicht seine hervorragenden Reflexe. Sonst sind die Klangeier eher langweilig, die Kugelbahn hingegen kommt sehr gut an. Etwas Ähnliches wird hier sicher bald einziehen. Am liebsten hätte ich ja eine Murmelbahn, die auch noch feine Geräusche macht, dafür ist er aber noch zu klein, bzw. die Murmeln sind es und die Gefahr des Verschluckens somit zu groß.



Wenn ihr die Spielzeugkiste mal testen wollt, könnt ihr das einen Monat kostenlos mit dem Code aennisews machen. Folgemonate werden dann zum regulären Preis abgerechnet. Also rechtzeitig wieder kündigen ;-)




Schnitt: Freebook Quatschkopf Shirt von Mamamotz mit den langen Ärmeln des Quatschkopf Hoddies
Stoff: Jersey mit Origigami-Kranich vom Stoffmarkt, Polkadots und grauer Uni von Nosh über Stoffbüro



Donnerstag, 1. Dezember 2016

Fremde Federn *Cheyenne*



Heute schmücke ich mich mit fremden Federn. Die zusätzlichen Federn sind drei fremde Blusen mit den dazugehörigen bezaubernden Mädels drin, denn beim Nähblogger-Treffen in Ulm um Ulm und um Ulm herum hat sich ein Teil der Näh-Connection-Crew in Schale, äh, Cheyenne geworfen und ein kleines Fotoshooting veranstaltet. Gute Einzelbilder von mir sind dabei zwar nicht unbedingt entstanden, aber wir hatten jede Menge Spaß und man sieht uns auf jedem zweiten Bild das Kichern an. So muss das sein!



Es ist auch durchaus ganz sinnvoll, dass ihr euch die anderen Blusen anguckt. Ich hab nämlich Cheyenne-light genäht. Ohne alles. Ohne Knöpfe, ohne Ärmelabschluss, ohne Kragen, ...
Und leider auch ohne Nachdenken. Denn was ich auch weggelassen habe, sind die französischen Nähte. Dafür hatte ich nun wirklich keine Zeit. Wer aber so eine französische Naht kennt, der weiß, dass der Stoff über die erste Naht gelegt wird und dann erneut vernäht wird. Das heißt, man näht ziemlich viel Stoff "weg". Hat noch wer Fragen was die Größe meiner Bluse betrifft? Der Witz des Tages war auch wirklich, dass mir mehrfach zu einer Größe kleiner geraten wurde was die Schulterbreite betrifft. Und ich so in Gedanken: "geil, S! #läuftbeimir".
Und irgendwann im Laufe des Tages sind wir darauf gekommen, dass es an meinem Nahtbetrug liegt und ich war doch wieder irgendwo zwischen M und L. Was haben wir gelacht! Hab dann Abends im Restaurant doch nur ein Salätchen gegessen.



Um die ganze Miesere auszugleichen stehe ich neben Dominique, die nicht nur eine perfekte Bluse genäht hat, sondern auch noch die passende Hose dazu rausgehauen hat. Was für ein tolles Outfit!



An Annika und Steffi seht ihr, dass die Cheyenne auch eine andere Kragenvariante, eine durchgehende Knopfleiste und perfekte 3/4-Ärmel am Start hat – das sieht verdammt schick aus.
Ich mag die Tunikalänge ja eigentlich ganz gerne, aber mein Stoff ist tatsächlich maximal wenig tunikatauglich. Schön, ja, fließend nein. Mir war das natürlich vorher klar, ich dachte aber bei einem sehr günstigen Stöffchen kann ich schon mal den Schnitt testen. Eine Bluse braucht einfach etwas mehr Sorgfalt als ein Shirt. Schnell mal zwischen Kind und Arbeit "zusammentackern" rächt sich da sofort.
Erinnert mich also bitte im Sommer daran, dass ich mir unbedingt noch eine richtige Cheyenne nähe!


Und wenn es schon die Spar-Cheyenne ist, hab ich doch wenigstens vor dem Vernähen der Passen noch an ein kleines Label gedacht. Das vergesse ich ja sonst immer. Blöd, denn damit habe ich jetzt nach über zwei Jahren noch ungefähr 97 von 100 und ich hätte wirklich Lust auf neue. Der Text steht schon fest:
*mit liebe genäht und niemals gebügelt*
-------änni-------





Verlinkt: RUMS
Schnitt: Cheyenne von Hey June Patterns in der deutschen Übersetzung bei Näh-Connection erhältlich
Stoff: Urlaubsmitbringsel aus den USA von JoAnn (da bin ich aus Versehen im Sale eskaliert)


Cheyenne bringt übrigens noch ein paar Hemden-Kollegen mit auf den deutschsprachigen Markt. Wer also die ganze Familie benähen will, sollte bei Annika im Shop schnell noch die Einführungsrabatte klar machen, das lohnt sich wirklich. #schwabentipp ;-)