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Dienstag, 10. Januar 2017

Klotzen statt Kleckern – Textilgestaltung mit *Verlosung*



Sommer 2016: meine Nähmaschine gönnt sich nach wilden Zickereien eine Auszeit beim Nähmaschinendoktor. Während ich auf ihre Rückkehr warte, flattert mir eine Mail von Makerist ins Haus, ob ich nicht mal wieder einen Kurs machen möchte. Ja schon, aber die ver***te NäMa hat ja den Geist aufgegeben, die alte Verräterin. Aber ja, irgendwas muss ich ja machen, nur mit Kind und Job bin ich ja nicht ganz ausgelastet, also habe ich zugesagt. Und zu gerne hätte ich einen der genialen Backkurse gemacht, in dem aufwendig irgendwelches Backwerk verziert wird, um dann mit wahnsinnig hübschen Torten angeben zu können. Ich weiß aber, dass Wunsch und Wirklichkeit in diesem Fall zweierlei sind, und ich zwar sehr gerne backe, aber "hübsch" leider den anderen überlassen muss. "Es kommt ja auf den Geschmack an" ist praktisch die Subline all meiner Backwerke! Traurig aber wahr.
Es musste also etwas anderes her. Da ich Angst hatte, mir mit Stricken und Häkeln ein weiteres zeitaufwendiges Hobby ans Bein zu binden und womöglich nie wieder los zu wenden, entschied ich mich für den Kurs Stoffe mit Mustern und Motiven gestalten*. Da braucht man keine NähMa, damit kenne ich mich eh aus, Farbexperimente finde ich immer gut – meins!

In acht Episoden werden gefühlt ALLE Möglichkeiten der einfachen Textilgestaltung abgehandelt. Mit "einfach" meine ich, dass die Zutaten entweder in jedem gut sortierten Nähzimmer oder im Bastelmarkt des Vertrauens zu bekommen sind. Also eher Kartoffel- als Siebdruck ;-) Was aber völlig ok ist, denn man will ja ohne tagelange Vorbereitung zu Ergebnissen kommen. 

Ich muss zugeben, ich war etwas eingeschüchtert, als ich gesehen habe, wie lang das Video geht. Eventuell erklärt auch das warum diese Geschichte im Sommer 2016 startet und wir nun 2017 haben...  Alles in allem könnt ihr euch etwa drei Stunden berieseln lassen und wisst nachher alles vom geschnitzten Stempel über den Einsatz von Bläschenfolie bis zum Auftragen von Fashionspray.
Ich habe bis Episode 5 geguckt, dann verlies mich ein bisschen die Lust. Das lag nicht so sehr am Video, als an der Tatsache, dass ich es einfach für mich etwas kürzer und knackiger bevorzuge. Die Erklärung, dass man einen Stempel auch drehen kann um das Motiv mal auf dem Kopf stehen zu lassen brauche ich nicht unbedingt. Ich nutze den Kurs lieber um schnell mal in ein Kapitel zu gucken und mir Tipps zur Verarbeitung zu holen. Die Techniken selber sind für mich nicht neu, aber ich habe das Problem aller Pinterestinstagram-Süchtigen: Alles mal irgendwo gesehen, alles auch machen wollen und bis es dazu kommt alles wieder vergessen.
Zum Thema Textilien und Farbe habe ich jetzt also so eine Art filmisches Nachschlagewerk und werde den Kurs genau so nutzen. Jeweils ein Kapitel beschäftigt sich mit einem Thema, wenn ich das Thema "bearbeiten" möchte, gucke ich ins Video.



Theoretisch. Denn ihr seid hier bei Änni, und irgendwas ist ja immer... so kommt es auch, dass mein Beispiel eben nur halb so gut aussieht wie geplant. Hätte ich mal vorher die Episode zur Sprühfarbe angeguckt... Der Klugscheißer in mir dachte aber, dass das Thema schon nicht so kompliziert sein kann und wer mal irgendwo beim Streichen einen Türrahmen abgeklebt hat, kommt schon klar und bekommt saubere Kanten. Nicht ganz, wie sich schnell herausstellte.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Getestet: DIY-KIT Patchworkdecke

Patchworkdecke, Babyquilt, Jellyrolldecke, Fake-Patchworkdecke... all diese Kuschelteile habe ich in den letzen Jahren genäht und teilweise auch verbloggt.
Nun durfte ich das DIY-KIT Patchworkdecke von Dawanda und stoffe.de testen und somit kommt heute eine weitere Decke zu meiner Sammlung.



Das Set ist ausdrücklich für Anfänger geeignet und besteht aus vier verschiedenen Stoffstücken, Bügelvlies, einem muckeligen Flausche-Stoff für die Rückseite und passendem Markengarn.
Die Stoffe sind farblich genau in meinem Beuteschema angesiedelt und die Decke passt perfekt hier rein. Alle Stücke sind von bekannten Marken und passen auch qualitativ gut zusammen. Lediglich der Stoff mit den Punkten tanzt ein wenig aus der Reihe, denn er ist deutlich dünner (ich würde ihn fast als Voile bezeichnen) und ich hätte ihn für eine Decke eher ausgeschlossen wenn ich die Stoffauswahl selber getroffen hätte. Da die Anleitung aber vorsieht, dass das fertig genähte Top auf das Vlies gebügelt wird, werden die Stoffe ja sowieso verstärkt und das dünne Stöffchen ist gut geschützt.



Aus den ungefähr 40 cm langen Stoffstreifen schneidet man laut Anleitung 30 x 30 cm große Quadrate. Gerne hätte ich hier etwas experimentiert und ein anderes Format genommen, denn die Stücke sind so doch recht groß und bei einer Endgröße der Decke (84 x 140 cm) lässt das natürlich keinen großen Spielraum was die Anordnung angeht... Aber es scheiterte schlicht weg an der Zeit, die mir etwas davon rannte...
Also habe ich mich genau an die Anleitung gehalten und habe sogar auf das eigentlich von mir geplante (nicht im Set enthaltene) Binding verzichtet, denn dafür hätte ich andere Stoffe verwenden müssen, da die Reste aus dem Zuschnitt leider nicht reichten. Das konnte ich mir zwar erst gar nicht vorstellen, aber mit dem abgesteppten Rand und der flauschigen Rückseite mag ich es jetzt ganz gerne.



Die einzige individuelle Änderung zu der ich mich entschlossen habe war, die zwei Schichten (eigentlich drei, aber es wird ja ein Bügelvlies verwendet, also sind Top und Vlies eine Schicht) nachträglich diagonal abzusteppen. Zum einen kann ich so sicher gehen, dass sich auch nach der x-ten Wäsche das Top nicht großflächig vom Vlies lösen kann, zum anderen brechen die Diagonalen die großen Flächen etwas auf. Mir gefällt das ganz gut und es macht einfach ein bisschen mehr her als nur einmal ringsherum zu steppen.



Insgesamt ist das zwar die einfachste, aber eben auch mit Abstand die am schnellsten genähte Decke in meiner Sammlung. Und einfach ist hier völlig in Ordnung, denn das DIY-KIT ist ja für Nähanfänger gedacht... was natürlich nicht heißt, dass man auf dieser Grundlage nicht auch kompliziertere Blöcke zusammenstellen und aufwendig quilten könnte.
Also alle Daumen hoch für das Deckchen in Lieblingsfarben!



Der Kater mag die Decke übrigens auch – wobei das unabhängig von eventueller Nähkunst ist: er nimmt alles und hat es sich auch schon auf dem ausgebreiteten Vlies bequem gemacht bevor ich es aufbügeln konnte...






Verlinkt: RUMS
Stoff: DIY-KIT Patchworkdecke von Stoffe.de
Anleitung: Patchworkdecke von Dawanda

Montag, 30. März 2015

MissionUnderCover // Merrylock 3040 Coverstich

Einen Monat haben 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) 4 verschiedene Maschinen auf Herz und Nieren Stich und Fehlstich prüfen. Unterstützt wurden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung gestellt hat. 
Heute stelle ich euch nun meine letzte Testmaschine vor, die Merrylock 3040 – die bisherigen Tests aller Mädels sind bei Miri gesammelt.




Merrylock 3040 Coverstich (329,00 € )

Gesamteindruck: Oh, sieht aus wie die Babylock Success! Aber warum flimmert das Licht so nervtötend? Gut, drei mal Postversand sind sicher nicht das gelbe vom Ei für die Maschine, aber irgendwie macht das sofort einen negativen Eindruck. Freiarm Fehlanzeige. Fadenabschneider fehlt auch. Oder finde ich ihn bloß nicht? Wäre ja nicht das erste mal dass ich etwas übersehe... Bei der Suche nach dem Abschneider fällt mir der billig anmutende Plastikhebel zum Heben des Nähfußes auf – Der sieht aus als würde er direkt nach der Glühbirne das Zeitliche segnen...

Handhabung: Einfädeln ist grauenvoll. Ich habe wieder das Gefühl mit anatomisch normal gebauten Fingern ist das Einfädeln des Kettfaden nicht machbar. Mir fehlt da ein Gelenk... oder der Merrylock ein Hebel. Das hatten wir ja schon mal.

Stichbild: Ok, keine offensichtlichen Fehlstiche beim Test über drei lagen Jersey inklusive Ovi-Nähten. Ich schaffe es auch zum ersten mal trotz fehlendem Freiarm ein Babymützchen schön im Kreis zu covern und dabei sowohl auf der Spur zu bleiben, als auch an der richtigen Stelle zu stoppen. Sieht gut aus! Vier Wochen Übung machen sich offensichtlich bezahlt ;-)

Lautstärke: Leise, mir kommt sie nicht lauter als die anderen getesteten Maschinen vor.

Zubehör: Standard, allerdings fehlt die Hülle. Macht mir nichts aus, aber da alle anderen Maschinen eine hatten fällt es auf.


Fazit: Die kleine Bayblock und Merrylock würde ich gleich bewerten, ich ich gehe davon aus, dass die Maschinen bis auf Kleinigkeiten sind. Wie das Innenleben sich unterscheidet kann ich natürlich nicht beurteilen, aber sie haben eine völlig identische Anleitung. Das bessere Stichbild bei der Merrylock schiebe ich eindeutig auf vier Wochen mehr Covererfahrung.

Note: 3-4

Donnerstag, 19. März 2015

MissionUnderCover // Baby Lock BLCS Coverstitch

Hallo zu meinem dritten Covertest im Rahmen unserer MissionUnderCover.
Was genau es damit auf sich hat, könnt ihr im Detail hier nachlesen. Die Kurzzusammenfassung sieht so aus: 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) dürfen 4 verschiedene Maschinen testen. Unterstützt werden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung stellt. 

Endlich ist es so weit: der zweite Test bringt mir endlich "das Baby" auf den Nähtisch – die Baby Lock Coverstitch möchte getestet werden.





Baby Lock BLCS Coverstitch (1.299,00 €)

Gesamteindruck: Verarbeitung sehr gut, die Maschine wirkt eher kompakt, kleiner Durchlass, Optisch sieht sie ein wenig "verbaut" aus – aber es zählen ja die inneren Werte;-)

Handhabung: Einfädeln macht dank Jet-Air-System Spaß ;-)
Mir fehlt aber auch hier wieder entweder die Übung oder ein sensibler eingestelltes Pedal. Ich habe das Gefühl, die Auswahlmöglichkeit "Vollgas" oder "Stop" zu haben. Da muss man sich erst dran gewöhnen.
Der praktisch kaum vorhandene Durchlass zwingt zum Umdenken: Gecovert wird nicht nachträglich als Verzierung, sondern wirklich Schritt für Schritt am offenen Teil. Gewöhnt man sich auch dran, allerdings geht etwas Spontanität verloren. Ich bin nicht der Typ der Klamotten komplett totcovert – ich brauche bei Weitem nicht an jeder sich bietenden Gelegenheit eine Covernaht, da wäre es schon schön, wenn man nachträglich entscheiden könnte.
Die BLCS kann als einzige Maschine unserer Testreihe abketteln – gefällt mir! Bei allen anderen Maschinen musste ich mich nämlich echt beherrschen es nicht zu tun.

Stichbild: Surprise, surprise! Auch die BLCS kann Fehlstiche! Ich hatte ja die Illusion, dass das Luxusteil unserer Testreihe prakisch ohne Testnaht sofort einsatzbereit ist. Das ist natürlich nicht so. Das Baby möchte auch auf den entsprechenden Stoff eingestellt werden und hektisches am Stoff zerren oder andere Fehler (die von der vor der Maschine sitzenden Person ausgehen) nimmt sie auch persönlich. Wenn diese störenden Faktoren von Außen aber wegfallen, läuft die Maschine schön rund und gleichmäßig. 

Lautstärke: ebenfalls deutliche leiser als meine Brother Ovi, da gibt es nichts zu meckern

Zubehör: Das Übliche: Schraubendreher und Co. – was ich jedoch bei Test übersehen habe ist das integrierte Zubehör-Fach im Fadenhalter. Es hielt aber auch keine Überraschungen bereit ;-)




Fazit: Ach ich bin verwirrt!
Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber ich muss wohl langsam einfach einsehen, dass man jede Maschine tatsächlich erst einnähen muss, das ganze mehr Übung braucht als gedacht und die Maschinen sich auf den ersten Blick mehr im Preis als im Stichbild unterscheiden.
Ich will dem Fazit nicht vorgreifen, aber ich ahne, dass ich mit mehr Erfahrung mit einer kleineren Maschine womöglich nicht lange zufrieden wäre...

Note: 2-

Für die BLSC hatte ich mir ein schönes Stöffchen aufgehoben und die Vorfreude war groß, allerdings blieb ich bei meinem Bethioua-Shirt gleich mal beim quetschen der Stoffmassen durch den Durchlass am Greiferfaden hängen – das fand die BLCS gar nicht cool und hat mich mit fiesen Fehlstichen auf meinen Fehler aufmerksam gemacht. Ich schätze aber, dass das so ein Fehler ist, den man genau einmal macht, danach weiß man wo man Vorsicht walten lassen sollte.
Zum weiteren testen hab ich noch ein paar Kleinigkeiten gecovert, das ging nach einem Fehlstart dann auch prima. Und dann war leider meine Baby-Woche schon vorbei und das gute Stück hat sich auf die Reise zur nächsten Testerin gemacht. Ich hätte gerne noch mehr ausprobiert, konnte das aber aus Zeitgründen nicht machen. 



Morgen geht die MissionUnderCover bei Doro weiter und meinen nächsten (und letzten) Test könnt ihr am 30.03. hier lesen.

Mittwoch, 11. März 2015

MissionUnderCover // Janome Cover Pro 1000 CPX Limited Edition

Hallo zu meinem zweiten Covertest im Rahmen unserer MissionUnderCover.
Was genau es damit auf sich hat, könnt ihr im Detail hier nachlesen. Die Kurzzusammenfassung sieht so aus: 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) dürfen 4 verschiedene Maschinen auf Herz und Nieren Stich und Fehlstich prüfen. Unterstützt werden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung stellt. 

Der zweite Test hält für mich die Janome Cover Pro 1000 CPX bereit und meine Erwartungen sind deutlich höher als bei der Baby Lock Success letzte Woche. Die Janome wurde uns als der Verkaufsschlager angepriesen – eine Maschine die dank ihres großen Durchlasses volle Entfaltung der Kreativität erlaubt. Das hört sich eigentlich ganz gut an, oder?




Janome Cover Pro 1000 CPX Limited Edition inkl. Bonuskit (599,00 €)

Gesamteindruck: Verarbeitung gut, die Maschine erscheint relativ groß


Handhabung: Einfädeln is wirklich einfach und auch für Anfänger durch die Farbcodierung leicht zu Meistern. Und die "Click-to-go-Technik" mit der der Untergreifer herausgeholt wird ist wirklich praktisch. Den Freiarm, der mir bei der Success so fehlte, nutze ich jetzt sehr oft. Tolle Sache.
Positiv erwähnt sei – ihr ahnt es schon – der megagroße Durchlass. Covern von fast fertig genähten Teilen ist sehr gut möglich.
Die Geschwindigkeit des Pedals lässt sich ganz gut kontrollieren, da hatte ich ja letzte Woche doch einige Schwierigkeiten.

Stichbild: Hin und wieder ist ein kleiner Fehlstich zu sehen. Auch bei moderater Geschwindigkeit und „gerader Streck“ habe ich es mir sofort angewöhnt, die Naht nach dem Nähen zu kontrollieren – und leider auch fast immer irgendwo eine offene Schlaufe gefunden die ich dann von Hand fixieren musste. Entspanntes und zügies Arbeiten ist das nicht. Der Fachmann rät in so einem Fall übrigens zum Nadelwechsel, da diese schon mal auf dem Transportweg minimal verbogen oder gelockert sein könnten. Ich bin etwas genervt, da ich nicht erkennen kann wie es zu den Fehlstichen kommt. 

Lautstärke: Ich bilde mir ein sie ist noch ein bisschen leiser als die Success, das könnte aber auch täuschen. Deutlich leiser als die Ovi ist sie in jedem Fall.

Zubehör: Wow! Hier ist so einiges dabei: Anleitung, Hülle, Werkzeugset (Schraubenzieher, Fadennetze und Co.), insgesamt drei Nähfüßchen: Fuß mit Führung in der Mitte, Klarsichtfuß, Elastik Kräusler und eine CD (Vorstellung des Zubehörs)



Fazit: Gefällt mir besser als die Success, ich würde sie als solide Einsteigermaschine bezeichnen, wegen der Fehlstiche bekommt sie aber trotzdem nur eine mittelmäßige Benotung. Ich will einfach nicht nach dem Nähen kontrollieren...

Das umfangreiche Zubehör beeindruckt auf den ersten Blick, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich beispielsweise den Elastikkräusler nie brauchen werde. Statt dessen schiele ich ja nach dem Bandeinfasser, egal bei welchem Covermodell...


Note: 3


Meine Erwartungen wurden leider nur zum Teil erfüllt. Ich war sehr motiviert und hatte extra einige große Teile in der letzten Woche liegen gelassen um sie jetzt mit der "besseren" Maschine zu covern. Meine Bethioua kennt ihr ja schon, sie war so ein Teil. Hat zwar irgendwie geklappt, aber wenn ich bei drei Nähten gleich an zwei unterschiedlichen Stellen ausbessern muss, bleibt für mich der Spaß auf der Strecke. Um den Freiarm ausgiebig zu nutzen habe ich an meinem Elsenpulli die Ärmel gecovert und einige alte Stücke neu gesäumt, das hat wirklich gut geklappt.



Aus einigen Kommentare auf Instagram habe ich herausgehört, dass man auch diese Maschine erst ordentlich "einnähen" muss, es gibt aber auch Mädels, die sie haben und einfach nie so richtig warm mit ihr geworden sind. Wie siehts bei euch aus, kennt ihr die Fehlstiche aus dem Nichts oder habt ihr sie nach kurzer Zeit zu "eurer" Maschine gemacht? Ich freue mich auf eure Erfahrungen!

Morgen geht die MissionUnderCover bei Johy weiter und wenn mich nicht alles täuscht, testet sie die BLCS, es wird also spannend!





*********
Edit: Was ich vergessen habe zu erwähnen sind die vielgepriesenen schwarzen Nadeln. Diesen Tipp haben wir schon während des Tests von mehreren Seiten bekommen und auch auf Instagram wurde ich heute wieder darauf hingewiesen. Ich selbst konnte die Nadeln nicht mehr testen, aber sie sollen das Stichbild (bei allen Maschinen) nochmal verbessern und Fehlstiche reduzieren. Vielleicht hilft dieser Tipp noch jemand weiter – wäre ja eine sehr erschwingliche Möglichkeit die eigene Maschine noch mal zu pimpen ;-)




Dienstag, 3. März 2015

MissionUnderCover // Baby Lock Success Coverstich SC C 4

Endlich März! Unsere lang angekündigte MissionUnderCover startete gestern bei Veronika und geht heute mit meinem Test der Babylock Success weiter.
Was genau es damit auf sich hat, könnt ihr im Detail hier nachlesen. Die Kurzzusammenfassung sieht so aus: 6 Blogger (ohne Covererfahrung, aber mit dringendem Coverbedürfnis) dürfen 4 verschiedene Maschinen auf Herz und Nieren Stich und Fehlstich prüfen. Unterstützt werden wir dabei von der Nähwelt Flach, die uns die Maschinen zur Verfügung stellt. 



Bevor es die harten Fakten gibt, muss gesagt sein, dass ich noch nie zuvor an einer Coverlock gesessen habe und wir keine Einführung in die jeweiligen Maschinen hatten. Es war also ein sehr langsames und vorsichtiges Kennenlernen und die erste Maschine hat auf jeden Fall einen Bonus.
Veronika schrieb gestern, dass sie als "Bauchmensch" grundsätzlich nicht sofort zur Anleitung greift und alles erst mal selbst ausprobieren möchte. Ich habe zwar auch – ganz dem Bauchgefühl folgend – sofort die voreingefädelten Fädenstücke entfernt, musste dann aber relativ schnell und sehr kleinlaut zum Kopfmensch werden und doch erstmal in die Gebrauchsanweisung schielen, wie denn das mit dem Einfädeln funktionieren soll....



Baby Lock Success Coverstich SC C 4 (469,00 €)

Gesamteindruck: Verarbeitung gut, recht klein und handlich

Handhabung: Einfädeln ist am Anfang sehr kompliziert, da alles irgendwie schlecht einsehbar ist.
Ich war mir selbst am Ende der Testwoche nicht ganz sicher, ob ich richtig eingefädelt habe. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass meiner eigentlich anatomisch unauffälligen Hand ein Gelenk am Finger fehlt.... Oder der Baby Lock Success ein Hebel?!
Großes Minus ist für mich spontan sofort der fehlende Freiarm. Ich hatte außerdem Schwierigkeiten beim „langsamnähen“ und war beim Säumen eines Stückes etwas überfordert von der Mischung aus Geschwindigkeit und gedrehtem Stoff. Mit Freiarm wäre das viel leichter gewesen.

Stichbild: Ok, keine offensichtlichen Fehlstiche. Was ich so aber wirklich noch nie erlebt habe, war das „Stofffressen“. Wenn ich nicht in der Mitte des Stoffes, sondern an der Kante angefangen habe zu nähen, konnte es gut sein, dass sie den Stoff unter die Stichplatte zog und auch nicht wieder rausrückte. 
Ich hab schon nach kürzester Zeit das mitgelieferte Werkzeug testen müssen um meinen Stoff wieder unter der Platte hervorzuholen... So umfangreich war der Test eigentlich nicht geplant!
Allerdings ist es auch so, dass ich die Abläufe noch nicht verinnerlicht hatte und tatsächlich mehrmals losnähte, ohne das Nähfüßchen zu senken. Das liegt daran, dass der Hebel dafür (im Vergleich zu meiner Nähmaschine und Overlock) an einer für mich ungewohnten Stelle ist und es bei genügend Stoff unter dem Nähfuß auch nicht aufgefallen ist. Anfängerfehler. Möglicherweise sitzt das Problem vor der Maschine...

Lautstärke: deutliche leiser als meine Brother Ovi, da freuen sich auch die Nachbarn.

Zubehör: Anleitung, Hülle, Schraubenzieher und Co (Fadennetze) – die Standardausrüstung wie man sie von Nähma und Ovi kennt.

Fazit: Aller Anfang ist schwer. 
Ich saß wie erwähnt noch nie zuvor an einer Coverlock und hatte schon beim Einfädeln irgendwie das Gefühl, dass ich zwar etwas mache, aber keine Ahnung habe ob es auch richtig ist. Selbsterklärend ist definitiv anders ;-) Mit einer Einführung sieht das sicher deutlich besser aus und in meine Bewertung fließt natürlich mit ein, dass sie mein Einstiegsmodell war.

Note: 3-4

An richtig große Nähstücke habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht gewagt. Um die ersten Startschwierigkeiten zu überwinden habe ich erstmal Babymützen gesäumt und mich dann an eine kleine Frida-Pumphose getraut.
Vorher dachte ich noch, sie könnte ein Geschenk werden, später war klar, dass sie das wohl eher nicht wird ;-)
Das "Verkehrtherum-Covern" um die Kettfäden an der rechten Seite der Hose zu haben ist mir doch sehr schwer gefallen. Der fiese Stoffrest aus Nicki hatte sicher auch was damit zu tun, in ersten Linie lag es aber an fehlender Übung, zu hoher Geschwindigkeit und der damit verbundene Schwierigkeit die Spur zu halten...


So, das war mein erster Test, morgen geht es bei Danie weiter und ich bin dann nächsten Mittwoch mit der Janome dran. Wer den Covertest zwar total spannend findet, aber eigentlich erst mal in eine richtig schicke Ovi investieren will, der sollte übrigens mal bei Sternbien reingucken. Kerstin hat auf der Suche nach der perfekten Ovi ebenfalls einen kleinen Test gestartet.

Wie sieht es denn bei euch aus, kennt ihr die "kleine Baby Lock" und habt ähnliche Erfahrungen gemacht oder seid ihr gleich gut mit ihr zurecht gekommen? Ich bin gespannt was ihr mir erzählt, bisher kenne ich nämlich niemanden der diese Maschine sein Eigen nenn... 

Donnerstag, 15. Januar 2015

FrauToni auf Fuerte



Schon letztes Jahr habe ich eine nette Anfrage von Christine von stoffe.de erhalten, ob ich nicht mal Lust hätte, einen ihrer Stoffe zu vernähen... Ihr ahnt es schon, ich hatte natürlich Lust. Große Lust!
Bevor ein falscher Eindruck entsteht, im Sortiment von stoffe.de gibt es auch farbige Schätzchen, viele sogar, aber ihr wisst ja wie es ist... Wenn ich die Wahl habe, darf es auch gerne mal ein bisschen Grau sein.




So kam es wie es kommen musste: der dunkelgrau Sweat und der graue Jersey mit Sternen und Punkten (zwei Stoffmusterlieblinge in einem, was für eine tolle Kombination!) haben sich gegen die farbenfrohe Konkurrenz durchgesetzt.
Der Sweat ist schön fest und leicht meliert, das mag ich sehr gerne. Der Farbton vom Jersey passt nicht ganz genau, aber bei Grau stört mich das überhaupt nicht. Den Jersey gibt es übrigens unter anderem auch noch in Rose und Khaki – das wäre meine zweite Wahl gewesen.



Genäht habe ich meinen Kapuzenpulli FrauToni schon letztes Jahr, aber erst im Urlaub auf Fuerteventura sind diese Bilder entstanden. Dieses mal ist der Koffer übrigens die Ausrede wegen der Knitterfalten ;-)
Obwohl es schön warm war, gab es dank des starken Windes doch mehr als genügend Gelegenheiten den Hoddie überzustreifen. FrauToni mitzunehmen war also wirklich die richtige Entscheidung.

Das war übrigens mein erster Toni-Hoodie für mich für den Mann gab es ja hier schon den HerrToni, aber sicherlich nicht der Letzte. Und womöglich auch nicht der Letzte in grau... ;-)

Verlinkt: RUMS
Schnitt: FrauToni von Schrittreif/Fritzi
Stoff: dunkelgrauer Sweat und Jersey zur Verfügung gestellt von Stoffe.de, hellgrauer Sweat aus meinem Fundus