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Samstag, 3. September 2016

Kleid Frühsommer *Navajo*



Jahrelang habe ich keine Federn vernäht und nun kommen sie mir in kurzer zeit gleich zwei mal ins Nähzimmer geflattert. Ich sehe einen neuen Federtrend am Horizont! Diese hier kommen indianisch angehaucht auf Sommersweat daher. Ich brauchte ja ein bisschen bis ich mich an Sommersweat gewöhnt hatte, diese Frotteeartige Rückseite fand ich anfangs irgendwie komisch. Mittlerweile mag ich ihn aber sehr – sowohl das angenehme Tragegefühl, als auch die Tatsache, dass er schön fällt und eben auch viel öfter getragen werden kann als richtig warmer Wintersweat. Und letzteres ist DAS Argument für Sweatfans ;-)
Ich habe ganz rebellisch einen Webwareschnitt für's Sweatkleid verwendet. Den "Frühsommer" habe ich hier schon gezeigt und angekündigt, dass ich den Schnitt in jedem Fall noch aus dehnbarem Material nähen möchte. Nun ist es also gleich noch die verlängerte Version geworden die sich etwas am Schwesterschnitt (gibt's den Begriff?) "Hochsommer" orientiert – ich habe praktisch die Mischung aus beiden genäht ;-)



Klug wäre es gewesen, wenn ich mir die Länge vorher etwas genauer überlegt hätte. Ich hab einfach das Schnittmuster auf die Größe eines Rapports verlängert. Das Ergebnis war dann eine Mischung aus Shirt und sehr kurzem Kleid. Also irgendwo bei #mistvielzukurz oder #siewillsexy sein.
Aber ich bin ja kreativ und habe ein überaus gut bestücktes Nähzimmer. Ich behaupte mal die Wildledergebimselborte (Gibt es hierfür einen richtigen Namen? Sonst beantrage ich sofort dass Gebimselborte offiziell wird!) hat genau auf diesen Stoff gewartet. Und auf den Schnitt.
Gut, es ist nicht ganz mein Stil und auf Instagram hat es schon die ein oder andere verwunderte Wortmeldung gegeben, aber zu kurz ist halt auch nicht mein Stil und so ein Sommerkleidchen kann ja auch mal was besonderes sein.



Und weil es so viel Spaß macht und ich gerne mit euch teile, verlose ich heute wieder den Rest von Navajo. Ein Rapport ist es noch, da geht auf jeden Fall noch ein Shööört.
Um etwas Abwechslung rein zu bringen und all denen entgegen zu kommen, die mich bei den letzten Verlosungen darauf hingewiesen haben, dass sie nicht kommentieren können, findet die Verlosung dieses mal auf Facebook statt. Klickt also gerne rüber, liked meine Seite und kommentiert den Navajo-Post fleißig wenn ihr gewinnen wollt. Wobei ich eure Kommentare natürlich auch hier gerne lese, so ist es ja nicht ;-)





Verlinkt: Lillelieblinks
Schnitt: Frühsommer von Die wilde Matrossel (nur eine Lage genäht und zum Kleid verlängert)
Stoff: Sommersweat Navajo von Enemenemeins für Lillestoff (ab heute erhältlich)



Mittwoch, 13. Juli 2016

Frühsommer *maritim*



Was ist besser als ein neuer Schnitt? Genau, drei! Und diese drei Sommerschnitte gibt es jetzt bei bei der wilden Matrossel – Shirt, Kleid und Maxikleid. Der Grundgedanke ist bei allen der gleiche, die Schnittführung und die Details sind aber für die jeweilige Ausführung ganz deutlich verändert.
Ich habe spontan parallel zum eigentlichen Probenähen zugesagt eine Version von Frühsommer zu nähen. Frühsommer ist ein ärmelloses Shirt mit Passe und gedoppeltem Unterteil welches zum Stoffkombinieren geradezu einläd und noch dazu ganz laut nach Chiffon, Seide und sonstigem sommerleichten Material ruft. Ich hab das Rufen aber mal gekonnt überhört. Also natürlich habe ich mich für dünne Webware entschieden, die Kombigeschichte aber aus genau einem Grund sein lassen: ich habe keine leichte Webware die sich kombinieren lässt.
Webware in der entsprechenden Dicke (oder vielmehr Dünne) habe ich ungefähr fünf Meter im Schrank. Und zwar fünf mal ein Meter. Bunt. Jeder einzelne. Nicht kombinierbar. Wirklich nicht. Ich hätte so gerne!



Klar, ich hätte passenden Stoff kaufen können, aber Projekt Stoffaubbau verbietet mir genau das. Und wir alle wissen, ich wäre nicht mit einem neuen Kombistoff, sondern mit zwei ganz neuen Stoffen aus dem Laden marschiert.
Und es musste schnell gehen. Also hab ich spontan zu Streifen von Stoff und Stil gegriffen. Blöd nur, dass das vom Stoffverbauch nicht so ganz hingehauen hat und ich noch dazu beim Zuschnitt völlig geschlafen habe. Eigentlich war der Plan, die Passen und die untere Schicht des Unterteils längsgestreift zu schneiden um auf der größten sichtbaren Fläche Querstreifen zu haben. Hab ich aber zwischendurch vergessen – ist schließlich auch total ungewöhnlich, einen Stoff extra falsch zuzuschneiden. Und dann war da noch die Sache mit der Menge. Hat nicht gereicht. Blöd. Also das hintere Unterteil gestückelt. Hier ist mir dann wieder eingefallen, wie der Streifenplan war. Auch blöd.
Und weil ich dann gemerkt habe, dass ich es total vertüddelt hab, hab ich mich konsequent wie ich bin auch gegen die durchgängige Verwendung von Schrägband entschieden und einfach mit der Coverlock gesäumt. Nährebellion? Kann ich!



Aber das wichtigste: ich mag das maritim angehauchte Shirt total gerne! Und als ich dann zum ersten mal anhatte, war mir klar, dass das auch ein toller Basicschnitt für Jersey wäre. Einlagig verwendet natürlich. Ich sag ja, Rebellion kann ich....



Verlinkt: After Work Sewing
Stoff: Viskose von Stoff und Stil
Schnitt: Shirt Frühsommer oder Kombi-Schnittmuster (alle drei Einzelschnitte: Frühsommer, Hochsommer und Spätsommer) von Die wilde Matrossel

Donnerstag, 23. Juni 2016

Frollein Matrossel *Pusteblume mustard*

Gefühlt ewig schlummerte das Frollein Matrossel auf meiner Ferstplatte. Nicht, weil ich den Schnitt nicht nähen wollte, sondern weil mir einfach das richtige Stöffchen fehlte. So ein Soft Touch oder Strick ist ja nur bedingt für ein Sommerkleid zu gebrauchen.



Und dann kam am Dienstag unverhofft ein leichter Sommerjersey in grau mit Pusteblumendesign ins Haus und der Plan stand fest: waschen, schneiden, legen nähen. Und zwar schnell.
Für die Abwechslung habe ich mich beim Frollein für den eckigen Ausschnitt entschieden und die mittlere Länge genäht. Ich schätze bei meiner Körpergröße entspricht das dann der kurzen Version. So war zumindest der Plan. Überhaupt funktionierte der Plan den ganzen Tag total gut. Die Sonne trocknete den Stoff in nullkommanix, das Kind schlief mittags, ich hatte Zeit für den Zuschnitt, der Stoff reichte gerade so (vom geteilten Rückenteil mal abgesehen)... ich hätte schon misstrauisch werden müssen.



Das böse Erwachen kam beim Annähen des Halsbündchens. Wir erinnern uns: eckig, weil wir ja mal was ganz anderes probieren wollen. Da muss die Ovi leider passen und die NähMa ran.
Und genau diese NähMa, die olle Diva, macht keinen Stich mehr. Also macht sie schon, aber es kommt keine Naht dabei rum. (Hat wahrscheinlich in meinem Interview am Dienstag gelesen, dass ich sie nicht wirklich brauche...). 
Dass ich völlig verzweifelt ungefähr 1 Kilo Fusselkram unter der Stichplatte weggesaugt habe hat gar nichts geändert. Wobei, vielleicht ist sie jetzt lauter...beim unproduktiven NICHTNÄHEN!
Nun denn. Stoff erscheint diese Woche, Schnitt wartet auch schon viel zu lange – Es hilft nichts, die Overlock muss es retten.



Und sie rettete. Dafür, dass es eigentlich gar nicht geht so einen Ausschnitt mit der Ovi zu nähen bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Tja NähMa, Deine Daseinsberechtigung schwindet.



Der Schnitt hat übrigens auch eine Vokuhila-Version –dafür hat in meinem Fall der Stoff aber dann doch nicht gereicht. Wäre aber ganz passend gewesen, denn die Pusteblumen sind sogar durchgefärbt, die Rückseite ist einfarbig grau. Ich finde es ja gar nicht schön wenn man bei Vokuhila die weiße Innenseite des Stoffes sieht, also wäre das hier eine gute Gelegenheit gewesen.
Naja, mit den nächsten Pusteblumen dann vielleicht. Dann vielleicht auch mit einer neuen NähMa und einem perfekt genähten eckigen Halsausschnitt... Oder einfach mit der runden Version und der Ovi ;-)




Verlinkt: RUMS
Stoff: Pusteblume mustard (grau/senf) von Lillestoff, erhältlich ab 15.06.
Schnitt: Follein Matrossel von Die Wilde Matrossel