Sonntag, 3. Februar 2019

Elsenschwester im Schnee *Zuleeg*

Schon seit Wochen bin ich den Post zu meiner Elsenschwester schuldig. Die Bilder wollten einfach nicht fertig werfen. Zu dunkel, zu regnerisch, zu kalt... irgendwas war immer.



Irgendwann habe ich dann zumindest "zu kalt" ignoriert und die Gunst der Stunde genutzt um ein paar Bilder mit Schnee zu bekommen. Dass das Kleid aus ebenso feinem, wie dünnem Wollstoff von Zuleeg zwar prima für den Winter geeignet ist, man außerhalb geheizter Räume aber besser trotzdem etwas darüber tragen sollte, ist klar. Es war saukalt. Aber gut, kann man mal machen.



Ich bin ja noch Neuling mit Stativ und Handyauslöser und dachte, ich könnte mal eben ein bisschen Schnee in die Luft werfen und gleichzeitig ein Bild von mir mit locker herabfallendem Schnee machen. Nein, kann ich nicht. Aber ich kann mir den Schneeball super an den Kopf werfen!



Die Elsenschwestern sind wie auch die Else (quasi die große Schwester für Wirkware) Kleider im Baukastenprinzip. Das heißt, man kann von beiden Schwestern Elemente miteinander kombinieren. Ich weiß schon gar nicht mehr welche ich genutzt habe, aber für weitere Kleider würde ich es etwas anders machen. Das Plastron ohne Biesen bzw Knopfleiste wirkt aus dem schlichten Stoff etwas überdimensioniert und der Halsausschnitt ist leider so eng, dass ich kaum reinkomme. Und ich rede von ungeschminkt mit offenen Haaren und ohne Brille! Irgendwas ist da schief gelaufen beim Nähen. Die natürliche Elastizität des Stoffes in der Querrichtung kam mir am Plastron selbst nicht unbedingt zugute. Da der Stoff ein edler ist und sich auch ganz fein anfasst, habe ich mich beim Bügeln nicht so recht getraut Vollgas zu geben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die ein oder andere Delle sich noch ausbügeln lässt.
Die Rückseite würde ich bei der nächsten Elsenschwester genau so wiederholen. Ich liebe diese breite Falte, die macht einfach was her und sitzt für mich perfekt.
Und ich liebe das Nähfüßchen #5 (Blindstich satt Schmalkant -> #usewhatyouhave) für die Bernina. Was hab ich mich früher gequält! Hätte mir einfach vor Jahren schon mal jemand sagen sollen, dass man nicht "freihand" absteppen muss, sondern sich vom entsprechenden Nähmaschinenfuß helfen lassen kann.



Es hat übrigens einen Grund, warum ich euch dieses Kleid gerade heute zeige. Ich hab den Post aus dem letzten Jahr so lange vertrödelt, dass ich jetzt auch noch zwei Wochen warten konnte, bis es einen Anlass gibt. Wenn der Post online geht, bin ich nämlich gerade bei einem gemütlichen Nähwochenende in den heiligen Hallen von Zuleeg in Helmbrechts.
Ich bin ja nicht so die Gruppen-Näherin sondern schätze bei Nähtreffen vor allem den Austausch bei Kaffeetrinken. Entsprechend gespannt bin ich, was ich so vom Wochenende heimbringe. Also außer Stoff. Im Shoppen bin ich gut! Die Schurwolle hier könnte auch ganz prima zu einer FrauYuma oder einer Frida werden...




Stoff: Wollgewebe (100% Merino Schurwolle) aus KBT-Wolle in Anthrazit-Melange von Zuleeg
Schnitt: Elsenschwester02 (und ein bisschen Elsenschwester01) von Schneidernmeistern




1 Kommentar:

  1. Liebe Änni, der Stoff schaut unglaublich toll und sehr angenehm aus! Beim Plastron gebe ich dir recht, so ohne Knopfleiste, Bisen und Co etwas unmotiviert.
    Liebe Grüße! Selina

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